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Thema: Kunde möchte selbst drucken lassen vom 04.05.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Kunde möchte selbst drucken lassen
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Benutzer 66361
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Verfasst Mo 04.05.2009 12:41
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OliH hat geschrieben:
@Dreieckspixel + eugen.schuetz
Ihr seid nicht in der Branche selbständig, oder?
Microsoft, Adobe oder sonstwem entstehen doch auch keine zusätzliche Kosten wenn ich Ihre Programme mit nur einer Lizenz auf allen Rechnern im Büro installiere. Den Plattenfirmen entsteht doch auch kein Nachteil, wenn ich CDs kopiere und weitergebe ,oder?


* Wo bin ich? *
 
Zim

Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.05.2009 13:03
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Jo, die beispiele sind nicht ganz stimmig.

Trotzdem gibt es diese Nutzungsrechte natürlich – auch für Druck etc.

Allerdings muss man auch sagen das dies idR. erst ab einem gewissem Preis/Kundenniveau gemacht wird, z.b. bei deinen zitierten Microsofts und Adobes.
Kleinere Kunden, und ich unterstelle einfach mal das ist so einer (denn sonst würdest du kaum mitbekommen das er sich in Druckereien informiert) »überfordert« man nicht mit sowas sondern kalkuliert seinen Preis als »Standalonepreis« – zusätzliche Gewinne über Druck etc. sind halt optional.
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.05.2009 13:08
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du musst das mit den nutzungsrchten halt einfach nur mit deinem kunden kommunizieren, bzw. hättest das schon von anfang an tun sollen. wenn du die kosten einfach auf den druckpreis aufschlägst, ohne das vorher mit dem kunden abgesprochen zu haben ist das zwar dein gutes recht, aber damit auch dein bier, wenn der kunde nun wo anders druckt. denn ich denke, der wird es nicht einsehen, warum er jetzt auf einmal für nen nachdruck "nutzungsrechte" zahlen soll, die vorher nie vereinbart wurden.

es kommt jetzt halt ganz drauf an, was du mit deinem kunden kommuniziert hast. einfach irgendwas vorauszusetzen ist die denkbar schlechteste methode. damit läufst du gefahr, das der kunde sich schneller als du schauen kannst nen anderen gestalter sucht, der seine kostenstruktur etwas tranzparenter gestaltet Lächel
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OliH
Threadersteller

Dabei seit: 20.10.2005
Ort: Baden-Württemberg
Alter: 52
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.05.2009 13:18
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Ok, die Beispiele passen nicht ganz, sehe ich ein.

Es geht mir nicht um vergangenen Projekte, es geht um die zukünftiger Herangehensweise.
Ich weiß nicht, wie ich ihm diesen Sachverhalt mit den Nutzungsrechten für zukünftige Projekte erklären soll.

@Zim:
Was ist ein kleiner Kunde? Ich habe letztes Jahr ca. 700.000 Folder mit ihm gemacht.
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deliciious

Dabei seit: 15.11.2006
Ort: Essen
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.05.2009 13:33
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auf einer Seite versteh ich OliH...
er hatte halt immer "eingeschränkte" Nutzungsrechte (stillschweigend) vergeben, die er ja auch gut steuern konnte, da er den Druck selbst abgewickelt hat. Sprich: er wusste 2.000 Stk. sind nun gedruckt, mehr bekommt der Kunde ja eh nicht, denn die Druckdaten bleiben in meinem Hause. Beim nächsten Mal berechne ich wieder Nutzungsrechte für weitere 5.000 Stk. etc. pp.

Jetzt müsstest du dem Kunden aber – wenn du deinen Nutzungsrechten treu bleiben möchtest – das ausschließliche Nutzungsrecht vergeben, da dieser ja jetzt die kompletten Druckdaten haben möchte und du die Auflage, Verteilung, etc. pp. nicht mehr steuern kannst. Dafür kannst du natürlich noch einmal eine "Abschlagszahlung" fordern... (z.b. Faktor 1,5 vom Gestaltungswert – schwirrt mir grad im Kopf rum).

Das einzige Problem in meinen Augen ist, dass die Nutzungsrechte im Posten "Druck" (!) eingerechnet wurden. Hättest du von Anfang an deine Nutzungsrechte offen gelegt und am besten auch extra auf deinen Rechnungen ausgewiesen, würde das Problem ja gar nicht bestehen. Dann wüsste der Kunde, dass ein Nachdruck noch einmal xxx Euro bzgl. Nutzungsrechte kostet zzgl. den normalen Druck.

Ergo heisst es für dich folgendes: Wenn du denkst, dass dein Kunde sowieso niemals die Nutzungsrechte bezahlt hätte und über soetwas ga nicht diskutieren will und du deswegen vertraglich nie etwas über Nutzungsrechte verschriftlicht hast – dann hattest du bisher Glück(!) über die Produktion trotzdem etwas abstauben zu können. Für die Zukunft wird es aber – wenn er dies eh nicht akzetieren würde – nicht mehr gehen (Pech).
Andere Möglichkeit: Kannst du natürlich nun offen legen, dass du Nutzungsrechte vergeben hast.. in Höhe der Auflage etc. pp., die du ja gut steuern konntest aufgrund der eigenen Produktionsabwicklung. Damit würdest du dir die Möglichkeit offen halten, nun ein ausschließliches Nutzungsrecht zu vergeben, und somit noch einmal eine Zahlung für die Rausgabe der Druckdaten erhalten.

Naja, kommt halt alles drauf an, wie du mit dem Kunden kannst....


Allgemein zu Nutzungsrechten:
Ich versteh nicht, wieso so viele personen nur mit unverständnis darauf reagieren. beste beispiel sind fotografen – wenn die ihr bild immer nur einmal verkaufen würden, könnten sie oftmals so "günstige" preise gar nicht durchsetzen. wer mit gettyimages, corbis und co. mal gearbeitet hat, sollte sich mit lizenzen/nutzungsrechten doch gut auskennen und den sinn nachvollziehen können. bei gestaltern ist es doch nicht anders. wenn ich jetzt eine illustration erstelle für eine messe XY und eingeschränkte nutzungsrechte vergebe (international, zeitraum der verwendung: 3 monate vor bis 3 monate nach der messe, auflage beliebig, etc. pp.) - dann sichere ich mein werk doch und verhindere, dass die illustration wegen mega-erfolg auf einmal als "MESSE-Illu" (vgl. logo) für die nächsten jahrzehnte ohne zusätzliche vergütung verwendet wird.


Zuletzt bearbeitet von deliciious am Mo 04.05.2009 13:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Dreieckspixel

Dabei seit: 30.12.2005
Ort: Verl
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.05.2009 19:26
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Okay da geb ich dir recht. Die Vergabe vom Nutzungsrecht macht Sinn. Aber was man dafür berechnet das versteh ich immernoch nicht. z.B. einen Briefbogen (idelaer weise soll er aus Sicht des Kunden seine 10 Jahre lang so bleiben mit kleiner Änderungen über die Jahre hinweg). Ich finde man gestaltet einen und nimmt die Gestaltungskosten sitzt man eben seine 5 Stunden dran und multipliziert das mit dem Stundensatz von z.B. 45€ ergo berechne ich dem Kunden 225€ für die Gestaltung + evtl. Kosten für Korrekturabzüge und dazugehörigem Material. Brenn ihm die CD und er hat dann sein Briefbogen im Endeffekt gekauft und kann damit machen was er will oder ich archiviere es bei mir aufm Rechner und mach den Druck für ihn. Wo oder wie soll ich da ein Nutzungsrecht vergeben oder berechnen?

Lasse mich gerne belehren auch wenn das ganze für mich noch etwas unsinnig klingt zumal wie will man die Nutzungsdauer von Sachen wie Briefbogen bewerten? Ich kaufe schließlich einen DVD Player aber bezahle auch nichts dafür mehr oder darf ihn nur ein Jahr nutzen, da ist ja wie leasen *zwinker* Und das etwas einen Erfolg erzielt sollte das Ziel eines jeden Projekts sein sonst würden es die Kunden selbst machen. Das Geld muss halt durch die Masse der Aufträge reinkommen und nicht durch die schon fertigen Dinge die immer nur "Gebühren" reinbringen ist für mich nicht so das arbeiten, wie ich es kenne?



700.000 ist noch ne recht niedrige Auflagenhöhe das haben gut 10% unser Kunden die jährlich 1Mio Briefbogen o.ä. drucken lassen. Große Kunden sind die, die min. im Mio-Bereich sind die nicht nur z.B. eine Region abdecken sondern Bundesweit werben. Als Beispiel Automarken, Küchenhersteller, Hotel udn Restaurantketten etc.
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