[Tormentor667]

Liebe Mitglieder,

ich habe mich Anfang diesen Jahres neben meiner Festanstellung mit einem Kleingewerbe selbstständig gemacht. Das Geschäft zieht ziemlich gut an aber mir fehlt mehr und mehr die Zeit, wirklich alles abzudecken und zu erledigen. Eine Option die ich mir nun überlegt habe, wäre es, einen Mitarbeiter "einzustellen", d.h. im Endeffekt folgendes:

Ich nehme Aufträge entgegen, die ich zu 100% abrechne, von diesen 100% gehen ja bekanntlich ca 25% ans Finanzamt als Umsatzsteuer. Von den restlichen 75% würde ich dann die Hälfte aufs Geschäftskonto nehmen, die andere Hälfte bekommt der Mitarbeiter, der quasi den Auftrag komplett betreut hat.

Jetzt ist für mich die Frage, wie man das am einfachsten und problemlosesten lösen kann, weil ich damit wirklich keine Erfahrung habe.

Vielen Dank schonmal für die Tipps

[MagicD.]

Hört sich aufs erste Lesen ja nicht schlecht an, aber der "Mitarbeiter" müsste dann selbst selbstständig sein und dir Rechnungen stellen. Über die "Verteilung" solltet ihr dann verhandeln, denn 50/50 scheint mir da nicht unbedingt gerecht. Dein Mitarbeiter wäre dann so etwas wie ein freier Mitarbeiter. Ihr solltet dann auch Kundenschutz vereinbaren, nicht das ihr euch um die Kunden in Haare bekommt, falls dein Mitarbeiter an deine Kunden geht, denn was sollte ihn daran hindern? Also auf jeden Fall eine vertragliche Vereinbarung schließen. Dabei darauf achten, dass der Mitarbeiter auch andere (eigene) Kunden hat (Scheinselbstständigkeit), sonst droht Ärger vom Finanzamt.

Ein Möglichkeit wäre auch den Mitarbeiter als "Aushilfe" anzustellen, vorerst auf 400€ Basis, dann wäre er nicht gezwungen selbstständig zu sein und der Papierkrieg hält sich in Grenzen.

[Nimroy]

[Benutzer 62312]

[Tormentor667]

Also danke mal an alle für eure Hilfe und eure Kommentare, aber ich bin fast genauso schlau wie vorher

Thema 400 Euro Basis
Grundsätzlich ja keine schlechte Idee, aber wie schon erwähnt wurde, ist das schwierig, zu realisieren, wenn man bedenkt, dass vllt. mal viel Arbeit n Monat kommt und vllt. mal garkeine Arbeit in nem Monat. Man müsste das dann schon gezielter so abrechnen, dass es in Bezug auf die angefallene Arbeit abgerechnet wird, und da liegt im Moment das Problem.

Eigenes Gewerbe anmelden für die neue Mitarbeiterin
Empfinde ich als "mit Kanonen auf Spatzen" feuern, weil das - wie schon erwähnt - auch die Problematik anleiert, dass sie sonst zu einer Scheinfirma ohne eigenen Kundenstamm wird und dann gibts wieder Probleme.

Konkretisierung
Generell geht es um ne Freundin von mir, mit der ich damals meine Ausbildung gemacht hab. Sie hängt momentan in einer weiterführenden Ausbildung, ist ziemlich fit und wir haben schon oft über eine Zusammenarbeit gesprochen, die wir jetzt so langsam mal konkretisieren wollen. Die Sorge wegen Kunden abgreifen und ähnlichem gibt es im Moment nicht, weil wir dafür schon zu vertraut und zu gut befreundet sind, die Bezahlung der 50/50 Geschichte ist im Prinzip auch noch soweit fair, da ich viel der Beratung und Aquise übernehme und sie sich dann um die Umsetzung kümmert, aber darum geht es im Endeffekt eh nicht.

Knackfrage:
Gibt es nicht eine Zwischenmöglichkeit, bei der ich quasi stundenweise einen Mitarbeiter zuziehen kann und diesen nach Arbeitszeit ohne Festanstellung bezahle? (klar, spontan fällt mir Schwarzarbeit ein, ist aber nicht die richtige Lösung )[/b]

[Nimroy]

[Tormentor667]

Also entweder Mitarbeiter meldet eigenes Gewerbe an (und stellt mir dann quasi Rechnungen) oder ich stelle Mitarbeiter fest an zu einem bestimmten Monatsgehalt?! (also 400 Euro Basis)

Ich könnte also nicht einen Mitarbeiter fest anstellen zu einem Gehalt von 0,- Euro und ihm dann quasi für jeden Auftrag Provision aufs Gehalt rechnen?

[Nimroy]