[Gingerhead]

Keine Panik - da ein guter Job in der Branche leider so oder so mit einer Riesenportion Glück und/oder Vitamin B verbunden ist (natürlich nicht nur!! siehe vorherige Beiträge) stehen deine Chancen nicht minder schlecht als die von vielen Anderen.

Habe auch in meiner Ausbildungszeit viel mit Corel gearbeitet, bin geich nach der Ausbildung arbeitslos geworden und an diesem Zustand hat sich dann auch lange, lange Zeit nix geändert.
Hatte also ebenfalls diverse Mankos: falsche Programme, keine Berufserfahrung (so gilt es - es interessiert ja auch keinen, ob man in der Ausbildungszeit schon einen Kundenstamm hatte, für den man Ansprechpartner war) und dann seit längerer Zeit raus. Habe auch noch die Stadt gewechselt, so dass Firmen/Schulen auch keine Referenz an sich mehr waren, weil unbekannt am neuen Wohnort.
Ich musste dann auch Kompromisse eingehen, um meinen Fuß wieder in die Tür dieser Branche zu kriegen, aber es hat geklappt. Wichtig ist, dass du auch immer betonst, dass du gewillt und auch in der Lage bist, dich schnell in neue Programme und Situationen einzuarbeiten.
Und wenn du das glaubhaft rüberbringst - was nur geht, wenn du davon auch überzeugt bist -, dann ist das schon ein Pluspunkt für dich!

Viel Glück noch für dich!

[Raudy]

@ Gingerhead:

Danke. Das beruhigt mich zu hören das es einer auch geschafft hat. Ich hör von vielen halt nur: "Da hast Du null Chancen".

Wir werden sehen was das Gespräch bringt.

[McMaren]

Ich kann dich da vollkommen verstehen, kann dir aber auch folgendes sagen: Es gibt in dieser Branche - wie überall auch - solche und solche. Willst du überhaupt in so ner Bude arbeiten, wo die dir eine Anglizisme nach der anderen um die Ohren hauen und einen auf superwichtig machen? Die kochen doch auch nur mit Wasser, würden das aber nie zugeben. Da macht das Arbeiten doch auf Dauer keinen Spaß.

Es gibt immer noch genügend Firmen und Agenturen, die „normal" sind und auch entsprechende Kunden haben. Die machen drei Kreuze, wenn da kein Typ sitzt, der denen das Blaue vom Himmel verspricht, sondern realistisch sagt, was er kann und was er (noch!) nicht kann.

Ich saß Anfang des Jahres bei einem Gespräch, bei dem ich das Gefühl hatte, nur weil ich "echt" bin, hätte ich da schon keine Chance. Ich sollte zum Beispiel auf einer Skala von 1 bis 10 angebenm wie gut ich die Programme beherrsche und ich möchte doch mal sagen, dass niemand alle gängigen Programme zu 100% beherrscht und ich habe meine Einschätzungen auch immer mit einem erklärenden Satz ergänzt. Oder ich sollte sagen, wie ich mich in der und der Situation verhalten würde und die Formulierung war so allgemein, dass ich jeweils noch zwei kurze Zwischenfragen stellen musste. Ds hat die aber schon richtig genervt und ich dachte nur, sorry, aber wenn das hier die Regel ist, dass man nur hinnehmen soll und wirklich berechtigte Zwischenfragen nerven, dann will ich da auch nicht hin. ICH wünsche mir Kollegen oder Mitarbeiter, die mitdenken.

Und ich kann dir nur empfehlen, dich auf alles bewerben, was halbwegs nach was klingt was du könntest. Oft wird die eierlegende Wollmilchsau gesucht, aber trotzdem wir der eingestellt, der am meisten zusagt - völlig egal, ob der nun wirklich alles erfüllen kann. Da ist ja auch viel Wunschdenken dabei.

Natürlich ist es bei Bewerbungen so, dass man Glück haben muss, aber das hast du schon. Das ist wie bei der Partnersuche: Auf jeden Topf passt ein Deckel!