[footbagfreak]

[Mai Thai]

Hallo ihr Lieben, ich melde mich nochmal zu Wort,
kurz vorweg: Ich bin immer noch arbeitslos. Die Zeit habe ich genutzt, um mich ein wenig zu sammeln. Das Ganze hatte mich ziemlich mitgenommen und war psychisch sehr angeschlagen. Die Klage hatte ich übrigens gewonnen und eine kleine Abfindung kassiert. Immerhin. Kurz darauf wurde mir attestiert, dass ich in dem Beruf wegen des psychischen Drucks nicht mehr arbeiten kann. Habe im Juli eine berufliche Reha beantragt, die auch jetzt genehmigt wurde. Ob das der richtige Schritt ist? Keine Ahnung, aber es macht mich irgendwie sehr traurig. Ich habe so viele schlechte Erfahrungen mit meinen alten Arbeitgebern gemacht, dass ich den Mut verloren habe. Keine Ahnung, was bei der beruflichen Reha rausspringt. Ich kann mir eigentlich beruflich gar nix anderes vorstellen, da MG immer mein Traumberuf war. Mal sehen. Ich bin hin und her gerissen. Ich bewerbe mich jetzt jedenfalls trotzdem weiter, falls die Berufsreha (aus welchen Gründen auch immer) nicht nach meiner Zufriedenheit läuft.

Ich habe außerdem gestern eine alte Kollegin getroffen. Sie sagte, ich soll froh sein dass ich dort nicht mehr arbeite. Die neuen Grafiker seien todunglücklich und wollen da weg, weil es einfach viel zu viel Arbeit ist, alles auf Fließbandniveau. Und wehe, bei 5 Kundenbindungen, die in der Woche gestaltet werden müssen, sieht eines dem anderen ähnlich. Dann sei man ja nicht kreativ genug. Die Programme laufen nach wie vor nicht richtig, unbezahlte Überstunden, keine richtigen Briefings, nur mühevolles Zusammensuchen an Informationen. Es hat sich also nichts geändert.
Nach dem Gespräch war ich irgendwie erleichtert, weil ich wusste, dass es nicht unbedingt nur an mir lag …

[GreenMan]

Viel Glück und verlier nicht deinen Mut und deine Kraft

[Benutzer 62312]

Das hört sich alles schon richtig an. Eine Neuorientierung kann sehr viel Positives für dich bereit halten. Sei einfach aufgeschlossen gegenüber anderen Dingen. Du wirst schon das richtige finden. Falls ich mal dem Grafiker den Rücken zukehren sollte, würde ich mich dann als Schreiner oder Hörspielproduzent versuchen... Es gibt immer eine Alternative.

Viel Erfolg!