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Thema: Ich arbeite zu langsam. Rausschmiss? vom 02.07.2016


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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 02.07.2016 17:01
Titel

Ich arbeite zu langsam. Rausschmiss?

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Hallo ihr Lieben,
ich bin momentan todunglücklich und hoffe dass ihr mich vielleicht ein wenig beruhigen könnt.
Ich arbeite seit ca 2 Jahren als Mediengestalterin. Eigentlich dachte ich immer, ich bin in einer ordnedlichen Firma gelandet, aber mein Gefühl sagt mir von Zeit zur Zeit, dass die mich los werden wollen. Mein Problem: Ich arbeite zu langsam! Mir fällt es manchmal einfach mega schwer, unter riseigem Zeitdruck kreativ zu sein. Das Ergebnis ist zwar gut, aber ich brauche einfach manchmal viel länger für manche Sachen, als mein Kollege, der mit mir das Büro teilt. Er wiederrum hat aber auch 10 Jahre mehr Berufserfahrung als ich und studiert. Ich habe vor 3 Jahren gerade mal meine Ausbildung abgeschlossen. Dieser Kollege ist auch gleichzeitig mein Vorgesetzter. Wir hatten schon etliche Gespräche, dass ihm meine Arbeit oft einfach zu lange dauert und das für die Firma unwirtschaftlich ist. Oft kommen wir beide mit der Arbeit nicht hinterher und die To-Do Liste wird immer länger, auch wenn wir beide Überstunden zu genüge leisten (natürlich unbezahlt). Nun ist es so, dass wir bald eine neue Grafikerin einstellen wollen, die uns ab September unterstützen soll. Schön und gut, aber das ist nicht alles: Seit gestern soll ich plötzlich einen Stundenzettel führen. Also aufschreiben, wie lange ich wofür gebraucht habe. Nur ich und meine zukünftige Kollegin sollen diesen Stundenzettel führen, mein Vorgesetzer nicht. Die Begründung meines Vorgesetzen war, dass mein Chef einfach nur gucken will, ob die jetzigen Preise für den Kunden realitätsnah sind, oder ob wir die Leistungen die wir anbieten, eventeull teurer oder günstiger anbieten können. Da wir in den letzten 1,5 Jahren viele neue Produkte anbieten, kann das vielleicht sogar stimmen. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sie mich und die neue Kollegin miteinander vergleichen und am Ende schauen wollen, wer von uns beiden wirtschaftlicher arbeitet und wen sie rausschmeißen. Wenn es wirklich nur um die Kalkulation von Preisen geht, warum sollte dann mein Kollege/Vorgesetzter nicht auch einen Stundenzettel führen? Der Stundenzettel geht übrigens erst an meinen Vorsetzten, nicht direkt an meinen Chef, auch das verstehe ich nicht. Und dann auch ausgerechnet jetzt, wo bald die neue Kollegin bei uns anfängt …
Gestern war der erste Tag, ich habe meine Liste fein säuberlich geführt und am Ende des Tages meinem Vorgetzten per Mail geschickt. Ich wollte gerade Feierabend machen, da kamen schon die ersten Fragen, warum ich denn für das eine Druckstück 3 Stunden gebrauht habe, er hätte dafür vielleicht 1 Stunde gebraucht. Ich musste dann groß und breit erklären, wie es zu diesen 3 Stunden kam… Ich weiß, es werden noch viele Diskussionen kommen und allein der Gedanke daran strengt mich jetzt schon an.
Was glaubt ihr, ist das vielleicht nur Hirngespinnst, oder könnte an meiner Theorie vielleicht doch etwas dran sein? Und sollte ich meine Theorie vielleicht einfach mal offen ansprechen?

Liebe Grüße!


Zuletzt bearbeitet von Mai Thai am Sa 02.07.2016 17:03, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Router

Dabei seit: 20.01.2006
Ort: Gleich da vorne links...
Alter: 107
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2016 07:25
Titel

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Ich weiss, es ist leicht gesagt....

Aber mach dich bitte nicht verrückt.

Du gibst dein Bestes und mehr geht halt nicht.

Wenn du mutig genug bist, geh zu ihm und erklär ihm deine Sorgen.
Auch dafür ist ein Chef da.

Sag ihm, wie du dich im Moment fühlst und sei auf jeden Fall dabei selbstbewusst!

Ich kenne solche Situationen, aber da hilft eigentlich nur reden.
Wenn du es nur noch in dich reinfrisst und jeden Morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehst, dann ist das einfach nur Sch...

Wenn´s dir schlecht geht, reden!

Aber:

Wenn dein Chef mit dir nicht zufrieden ist, alles reden nichts hilft und es dir nur noch schlecht geht, musst du halt gehen...
Das ist kein Job der Welt wert.

Lächel
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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 04.07.2016 07:37
Titel

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Ich denke ich werde wirklich gleich mit ihm reden. Aber ich weiß gerade nicht ob mir das was bringt. Ob er dann die Wahrheit sagt?
Ich weiß nur auf jeden Fall, dass ich der Firma ab heute keine Überstunden mehr schenken werde bei meinem Hungerlohn. Ist ja sonst unwirtschaftlich für mich.

Nichts desto trotz weiß ich dass ich trotzdem an mir arbeiten muss. Ich werde mal nach der Arbeit in den buchladen meines Vertrauens gehen und mir ein paar Bücher zum Thema Kreativitätstechniken zulegen. Habe so etwas in meiner Ausbildung ja nie gelernt. Eigentlich habe ich fast nix in meiner Ausbildung gelernt. Es gab keine sinnvollen Aufgaben. Dementsprechend fehlt mir auch die Routine.
Vielleicht fällt mir das arbeiten ja dann leichter von der Hand.
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Router

Dabei seit: 20.01.2006
Ort: Gleich da vorne links...
Alter: 107
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2016 07:57
Titel

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Hallo,

dass du für dich was machen willst ehrt dich schon einmal...

Das Reden bringt dir auf jeden Fall was.

1. Weiss er bescheid, dass du dich so und so fühlst.

2. Du kannst ihm sagen, dass du versuchst deine Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, aber das geht halt
nicht von Heute auf Morgen und das weiss er auch.

3. Du darfst ihm auch sagen, dass du Angst hast deswegen gekündigt zu werden.

Das darfst du ihm alles sagen. Dann muss er dir Antworten und du weisst bescheid.

Fass dir ein Herz und mach dich nicht verrückt.

Ist doch besser, mann weiss es. Dann kannst du, egal was ist beruhigt sein.

Und ausserdem darf dein Chef (Kollegen) ruhig wissen, dass du den Mund aufkriegst wenn was ist.

Das zeugt von Stärke! Lächel Lass dich ned unterkriegen!


Zuletzt bearbeitet von Router am Mo 04.07.2016 07:57, insgesamt 1-mal bearbeitet
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2016 08:07
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Mai Thai hat geschrieben:
Ich denke ich werde wirklich gleich mit ihm reden. Aber ich weiß gerade nicht ob mir das was bringt.


Das würde ich ebenfalls in Frage stellen. Falls deine Befürchtungen stimmen, wirst du das sowieso früher oder später erfahren. Frage dich also selbst, ob du dich nach einem Gespräch in jedem Fall besser fühlen würdest, also egal, wie dieses ausgeht.

Ich kann allerdings gut nachvollziehen, wie du dich fühlst ... immer auf Kommando kreativ zu sein ... das geht halt nicht immer.
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Router

Dabei seit: 20.01.2006
Ort: Gleich da vorne links...
Alter: 107
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2016 08:11
Titel

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Reden bringt immer was...

Zumindest ich würde reden, wenn´s mir nicht gut geht mit irgendwas...
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Mai Thai
Threadersteller

Dabei seit: 24.07.2008
Ort: Köln
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 04.07.2016 08:20
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Wir haben heute eine Praktikantin da, von der ich noch nichts wusste. Muss ds also mit dem Reden aufschieben :/
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 04.07.2016 09:45
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Dein Vorgesetzter sollte in jedem Fall wissen, wie seine Kommentare sich auf dich auswirken. Vlt macht er das gar nicht so bewusst. Bevor du aber mit deinem Arbeitgeber sprichst (auch wenn es nur um Gewissheit geht), sollte du aber natürlich vorher mit deinem Vorgesetzem gesprochen haben.
Ich will dich nicht in Panik versetzen, dennoch kann ich bei diesen Gegebenheiten deine Ängste nachvollziehen. Stundenzettel und neue Mitarbeiter zur Entlastung nicht völlig unnormal. Dein Vorgesetzter ist auch einfach etwas ungeschickt im Umgang mit anderen Mitarbeitern die in der Nahrungskette eine Stufe unter ihm sind.
Dein Chef kann mit den gesammelten Infos aber auch die Ressourcen besser verteilen und ggf. auch die Arbeitsbereiche besser abstecken.

Was sagt denn generell dein Chef zu deiner Arbeitsleistung?
 
 
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