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Thema: Honorarvorstellungen Hilfe! vom 23.01.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Honorarvorstellungen Hilfe!
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hansmartindampf
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Verfasst Fr 23.01.2015 13:47
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Honorarvorstellungen Hilfe!

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Hallo liebe Community!

Ich habe da mal eine Frage und würde mich über eine Antwort sehr freuen. Letztes Jahr habe ich mein Bachelor in Kommunikationsdesigner mit einer 1 bestanden und nebenher seit 5 Jahren in diversen Agenturen Pixel geschubst. Ich trete nun nächste Woche den ersten Schritt zu einer neuen Agentur an, der am Montag mit Gesprächen über mein Honorar beginnt. Da ich nebenbei noch ein weiteres Gewerbe betreibe, werde ich dort freiberuflich anfangen wollen und mich selbst versichern...

Meine Frage ist nun: was kann ich verlangen? Das Internet ist voll von Tipps, die fernab der Realität sind. Ich meine, wenn ich einen Kunden von zuhause betreue, berechne ich je nachdem 40-80 Euro die Stunde. Dort würde ich allerdings eine feste 30 Stundenwoche haben und nicht jede Stunde voll ausgelastet sein. Selbstständig kommen dann halt noch Steuern und Versicherungen hinzu, kein Krankengeld, kein Urlaub...

Ich steh echt aufm Schlauch. Irgendjemand in einer ähnlichen Arbeitssituation (fest angstellt als Freelancer mit monatlichem Honorar), der mir Tipps geben kann, welchen Stundenpreis ich veranschlagen kann?

Danke schonmal und liebe Grüße,

euer HM
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:07
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Re: Honorarvorstellungen Hilfe!

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hansmartindampf hat geschrieben:
Da ich nebenbei noch ein weiteres Gewerbe betreibe, werde ich dort freiberuflich anfangen wollen und mich selbst versichern...

Das sind aber zwei Paar Schuhe, warum nicht einfach das Gewerbe weiterbetreiben? Bist du denn aktuell irgendwo angestellt oder hast du ausschließlich Einnahmen als Selbständiger?

hansmartindampf hat geschrieben:
Meine Frage ist nun: was kann ich verlangen?

Das was du in deinem Gewerbe auch schon als Stundensatz nimmst.

hansmartindampf hat geschrieben:
Ich meine, wenn ich einen Kunden von zuhause betreue, berechne ich je nachdem 40-80 Euro die Stunde. Dort würde ich allerdings eine feste 30 Stundenwoche haben und nicht jede Stunde voll ausgelastet sein. Selbstständig kommen dann halt noch Steuern und Versicherungen hinzu, kein Krankengeld, kein Urlaub...

Da wird es etwas konfus. 40-80 Euro die Stunde? Mal mehr mal weniger... Mit "dort" ist der neue Kunde gemeint?

hansmartindampf hat geschrieben:
Irgendjemand in einer ähnlichen Arbeitssituation (fest angstellt als Freelancer mit monatlichem Honorar), der mir Tipps geben kann, welchen Stundenpreis ich veranschlagen kann?

Du kannst als Selbständiger nicht fest angestellt sein im selben Unternehmen. Entweder Angestellter, dann ist das Stundenhonorar obsolet (du bekommst ein individuelles Gehalt) oder du bist dort als Freelancer. Dann musst dich zwischen 40-80 Euro entscheiden.

Hast du mal eine Platzkostenrechnung erstellt, alle deine Fixkosten errechnet und daran deinen Stundensatz als Selbständiger genau ausgerechnet? Das klingt alles recht verwirrend.
 
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hansmartindampf
Threadersteller

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Verfasst Fr 23.01.2015 14:15
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Naja, das Stundengehalt eines freiberuflichen Grafikers ergibt sich ja auch aus der Zeit, die man mit Akquise verbringt, Rechnungen schreiben etc und Ausgaben für Technik, Strom (...), die mir ja dort gestellt werden würde. Ich wäre da halt als Freelancer angestellt, um nebenbei noch mein Nebengewerbe (Schallplattenproduktion) steuerlich etwas zu entlasten und mir gleichzeitig die KSK von Vorteil zu machen. Nebenbei betreue ich auch noch Kunden von zuhause. Die "Festanstellung als Freiberufler" wäre halt nur aus Steuergründen, von daher die ursprüngliche Frage.

Wenn ich nun die Mitte, also 60 Euro nehme, wäre ich bei 7200 € Brutto im Monat. Da kann ich sofort wieder meine Jacke anziehen und die Rückfahrt antreten *zwinker*
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:26
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Die Frage wäre auch, ob du in die KSK kommst. Aber das ist ein anderes Thema. Scheinselbständigkeit usw...

Es ist nicht wirklich etwas anderes, denn der Kunde bucht dich als SELBSTÄNDIGER (nicht angestellt) stundenweise. Als Bonus für den längeren Zeitraum kannst du ja einen Rabatt gewähren. Aber in dieser Zeit, kannst du für niemanden sonst tätig sein! Was brauchst du denn für deinen Lebensunterhalt? Das muss du eben verlangen. Als Freier bist du nämlich jederzeit austauschbar, da kein Kündigungsschutz. *zwinker*

Aber natürlich zahlt dir niemand über 7000 Euro, schon klar.

Was die steuerliche Entlastung angeht, verstehe ich zwar den Zusammenhang nicht, aber das soll auch nicht meine Sorge sein.
 
hansmartindampf
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:32
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Naja, KSK wäre ein schöner Bonus. Auch hinsichtlich deines Einwandes, das ich den Kunden auch jederzeit verlieren könnte. Ich würde halt gerne angemessen bezahlt werden. Und zwischen den Lebensunterhalt decken (1200 € um den Dreh) und ner fairen Bezahlung liegen halt Welten. Ich hab keine Ahnung * Ich geb auf... *
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Nimroy
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:38
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hansmartindampf hat geschrieben:
Naja, das Stundengehalt eines freiberuflichen Grafikers ergibt sich ja auch aus der Zeit, die man mit Akquise verbringt, Rechnungen schreiben etc und Ausgaben für Technik, Strom (...), die mir ja dort gestellt werden würde. Ich wäre da halt als Freelancer angestellt, um nebenbei noch mein Nebengewerbe (Schallplattenproduktion) steuerlich etwas zu entlasten und mir gleichzeitig die KSK von Vorteil zu machen. Nebenbei betreue ich auch noch Kunden von zuhause. Die "Festanstellung als Freiberufler" wäre halt nur aus Steuergründen, von daher die ursprüngliche Frage.

Wenn ich nun die Mitte, also 60 Euro nehme, wäre ich bei 7200 € Brutto im Monat. Da kann ich sofort wieder meine Jacke anziehen und die Rückfahrt antreten *zwinker*


Eben. Also rechnest du das erst mal raus aus deinem Stundesatz.

Dann würde ich mir überlegen, Staffelungen anzubieten. Zum Beispiel zu sagen, dass über den zeitraum eines halben Jahres 500 h abgenommen werden. Dafür bietest du einen Preis an. Und schreibst in den Vertrag, dass bei vorzeitiger Kündigung x% der Restsumme fällig werden. Dann hast du mehrere Hebel an denen du drehen kannst: Weniger bei Kündigung zwahlen = Mehr im Stundensatz. Weniger Stundensatz, dann höhrere Prozentzahl bei vorzeitiger Kündigung und und und. Das kannst du dann ja mal mit unterschiedlichen Parametern für dich ausrechnen (Excel ist dein Freund) und so deine eigene Untergrenze ermitteln.
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:44
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Daher mein Vorschlag der Platzkostenrechnung und Lebenserhaltungskosten. Du brauchst eine Basis.

Dein neues Arbeitsverhältnis klingt ja schon etwas wie ein Angestelltenverhältnis. 30h/Woche ist quasi eine 75%ige Auslastung. Du bekommst konkrete Anweisungen und bist zeitlich auch fest eingebunden. Wenn du dann noch vor Ort mit zur Verfügung gestellten Mitteln... naja. Bei einer Überprüfung könnte es knapp werden.

Was sagt dir denn dein Bauchgefühl? Womit wärst du zufrieden?
 
hansmartindampf
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Verfasst Fr 23.01.2015 14:52
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Beim ersten Gespräch habe ich gesagt, dass ich mit 25-30 Euro die Stunde brutto zufrieden wäre. Das würde bei einer 30-Stundenwoche mein Lebensunterhalt und ein bisschen Rücklage sichern. Ein bisschen Luft ist auch noch nach unten, nach obenhin eh, aber ich bin quasi Berufseinsteiger und muss erstmal schauen, wie der Hase überhaupt läuft...
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