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Thema: Homeoffice - Hat jemand Erfahrungen? vom 05.01.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Homeoffice - Hat jemand Erfahrungen?
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buchstabensuppe
Threadersteller

Dabei seit: 14.09.2004
Ort: Wuppertal
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 10:08
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Homeoffice - Hat jemand Erfahrungen?

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Guten Morgen,

zu meiner Situation: Ich arbeite als Web-Entwickler in einem kleinen Verlag und betreue ein Internet-Projekt. Wir sitzen zu viert in einem geräumigen Büro direkt neben dem Büro vom Chef, der Küche und dem Flur mit WC. Wir haben ein angenehmes Arbeitsklima mit dem ich sehr zufrieden bin - bis auf die Geräuschkulisse. Dass jemand überdurchschnittlich laut ist trifft nicht zu, allerdings habe ich überall meine Augen und Ohren. Nicht, weil ich hier unbedingt alles mitkriegen möchte, es passiert einfach. Anstrengend!
Kollegen laufen durch das Büro, suchen etwas in Akten. Das Telefon klingelt, jemand geht aufs Klo oder macht sich etwas zu essen in der Küche. Lauter Kleinigkeiten, denen ich ungewollt meine Aufmerksamkeit schenke und dadurch meine Konzentration zunichte mache.

Wer selbst programmiert hat sicherlich das gleiche Problem wie ich, man muss erstmal "reinkommen" um wirklich produktiv arbeiten zu können. Mittlerweile fange ich sehr früh an, um konzeptionelle Geschichten in Ruhe ausarbeiten zu können. Ein Dauerzustand ist das allerdings auch nicht und den restlichen Tag muss ich mich immer wieder überwinden tief in die Materie einzudringen. Es muss sich also dringens etwas ändern.

Durch den starken Schneefall hatte ich die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten und war sehr positiv überrascht. Die Kommunikation mit den Kollegen hat funktioniert, ich konnte mich konzentrieren und habe viel geschafft. Da ich gerade in eine neue Wohnung ziehe und ein Zimmer frei habe spiele ich mit dem Gedanken, mir ein Homeoffice einzurichten. Wie schon erwähnt bin ich der einzige Entwickler hier, arbeite also hauptsächlich mit meinen Büchern und dem Internet. Absprachen zum Projekt und Zeitpläne könnten in wöchentlichen Meetings abgehalten werden.

Hat jemand von euch eine ähnliche Situation gehabt und kann evtl. aus dem Nähkästchen plaudern?
Muss sich am Arbeitsvertrag etwas ändern oder ist das nur ein Abspracheding zwischen Arbeitgeber- und nehmer?
Gibt es sonst etwas zu beachten?


Danke und Gruß.
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 11:10
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wenn du zu hause arbeitest, dann brauchst du mehr Strom, Heizung, Internet etc.
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buchstabensuppe
Threadersteller

Dabei seit: 14.09.2004
Ort: Wuppertal
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 11:14
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Mac hat geschrieben:
wenn du zu hause arbeitest, dann brauchst du mehr Strom, Heizung, Internet etc.

Dafür spare ich 116,33 € an Ticketkosten im Monat. Die Kosten fürs Internet würden eh anfallen. Mit Strom und Heizung hast du natürlich recht.
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 11:23
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Ist eigentlich alles Verhandlungssache.
Du solltest nur ne Vereinbarung mit deinem Chef treffen, was mit sensiblen Daten ist, die du mit nach hause nimmst.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 11:32
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Eine Alternative zu "Daten mit nach Hause nehmen" ist die Arbeit an einem Terminalserver. So arbeite ich für eine Druckerei in Thüringen, wohne selber in Berlin. Zugang über VPN, läuft prima. Aber Technik ist nicht Alles.
Ich glaube dir gerne, dass du die Heimarbeit wegen der Ruhe zunächst als Vorteil empfindest. Aber man kann dabei auch in kurzer Zeit vereinsamen. Ausserdem arbeitet man entweder mehr als gut ist ODER man beginnt zu gammeln - je nach Naturell. Da hilf nur eiserne Selbstdisziplin. Ich würde dir empfehlen, mindestens 1 oder 2 Tage der Woche vor Ort zu sein. Soziale Kontakte sind mehr als nur Dienstbesprechung und ziemlich wichtig fürs Ego ...
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 11:40
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Als Berater bin ich nicht nur or Ort beim Kunden, sondern mach auch einiges im Home-Office. Ich empfinde es dabei als wichtig, dass das ein eigener Raum ist. Dann kann man nämlich auch mal die Tür zu machen und die Arbeit Arbeit sein lassen. Genau so muss der Partner mitmachen. Man ist zwar zu Hause, aber das ist Arbeitszeit. Also sollte es nicht zur Angewohnheit werden, dass man "mal Einkaufen geht, schnell das Wohnzimmer saugt und dann noch die Wäsche macht".

Und qualidat gebe ich völlig recht, was das soziale angeht. Es gibt wissenshaftliche Untersuchunge die belegen, dass man im Home Office zwar mehr arbeitet (dauer), aber nicht zwingend mehr rausbekommt (Leistung).

Als sinnvoll erachte ich eine Teilung von 3:2. 3 Tage im Büro, 2 im HO.
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buchstabensuppe
Threadersteller

Dabei seit: 14.09.2004
Ort: Wuppertal
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 12:06
Titel

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qualidat hat geschrieben:
Eine Alternative zu "Daten mit nach Hause nehmen" ist die Arbeit an einem Terminalserver. So arbeite ich für eine Druckerei in Thüringen, wohne selber in Berlin. Zugang über VPN, läuft prima. Aber Technik ist nicht Alles.
Ich glaube dir gerne, dass du die Heimarbeit wegen der Ruhe zunächst als Vorteil empfindest. Aber man kann dabei auch in kurzer Zeit vereinsamen. Ausserdem arbeitet man entweder mehr als gut ist ODER man beginnt zu gammeln - je nach Naturell. Da hilf nur eiserne Selbstdisziplin. Ich würde dir empfehlen, mindestens 1 oder 2 Tage der Woche vor Ort zu sein. Soziale Kontakte sind mehr als nur Dienstbesprechung und ziemlich wichtig fürs Ego ...

Ich arbeite ausschließlich auf einem Server, das ist also kein Problem.
Das mit dem Vereinsamen ist ein wichtiger Punkt. Mein Plan sieht so aus, dass ich jeden Montag zum Meeting komme und noch ein paar "Firmenrituale" mitmache. Mit einem Kollegen bin ich auch befreundet, der Kontakt bleibt also bestehen. Wir haben einen zusätzlichen freien Mitarbeiter mit dem das auch prima funktioniert.


Nimroy hat geschrieben:
Als Berater bin ich nicht nur or Ort beim Kunden, sondern mach auch einiges im Home-Office. Ich empfinde es dabei als wichtig, dass das ein eigener Raum ist. Dann kann man nämlich auch mal die Tür zu machen und die Arbeit Arbeit sein lassen. Genau so muss der Partner mitmachen. Man ist zwar zu Hause, aber das ist Arbeitszeit. Also sollte es nicht zur Angewohnheit werden, dass man "mal Einkaufen geht, schnell das Wohnzimmer saugt und dann noch die Wäsche macht".

Richtig. Sollte ich mir ein HO einrichten wird ein Raum ausschließlich zum Büro umgewandelt. Feste Arbeitszeiten, ein Wochenplan sowie ein Tageszettel zur Kontrolle sind momentan meine Überlegungen. Mit dem Schlafanzug und nem Pott Kaffee an die Computerecke im Wohnzimmer gehen wird nicht funktionieren, das ist mir klar.


Nimroy hat geschrieben:
Als sinnvoll erachte ich eine Teilung von 3:2. 3 Tage im Büro, 2 im HO.

Interessanter Ansatz, werde ich mal drüber nachdenken. Wenn man nicht jeden Tag mit der Kulisse konfrontiert wird ist es an einzelnen Tagen evtl. angenehmer bzw. fällt nicht so ins Gewicht.
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 05.01.2010 12:16
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du darfst nicht vergessen, dass du auch Gefahr läufts in Vergessenheit zu geraten. Wenn es dann mal nicht so dolle läuft, stehst du einfach weiter oben auf der Abschuss-Liste.

Man muss auch ganz klar Deliverables vereinbaren. trotz aller modernen Einstellungen ist nämlich immer noch der fade Beigeschmack des freien Tages an so Home Office tagen in den Köpfen. Wenn nicht der Chefs, dann eben in denen der Kollegen. Auch nicht gut.
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