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Thema: Hartz IV - Eure Meinung? vom 13.07.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Hartz IV - Eure Meinung?
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FreShEviL

Dabei seit: 23.03.2005
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Verfasst Do 07.09.2006 11:54
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plasticangel hat geschrieben:
@FreShEviL

schon mal was von eigeninitiative gehört?!

die agentur ist echt so hilfreich wie ein backstein (von der kompetenz mal abgesehen - erst heute wieder erlebt) - deshalb kümmert man sich am besten selbst um alles. gut du bist da vielleicht etwas eingeschränkt, aber unmöglich macht es dir dein leiden auch nicht selbst was zu suchen, oder?



yepp natürlich!! Nach den ganzen absagen versuch ich mich selbständig zu machen im bereich 3D/2D/Webdesign/PC-Reparatur ect. nur kann ich auf die Hilfe vom Amt nicht bauen da sie mir es nicht genehmigen eine ICH AG oder sonstwie zu helfen. Das größte Problem ist das das ich wie gesagt eingeschränkt bin ansonsten wenns mir nur halb so schlecht gehen würde von den beschwerden wäre ich bestimmt nicht arbeitslos.

Ich hab mir schon ein paar bücher gekauft und auch ein paar Kunden (Freunde) ich verlange kein Geld was ich ja eh ned darf und benutze das ganze nur um ein paar Referenzen zu haben in der Hoffnung das ich mich vom AA mal losreissen kann.
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Mike A.

Dabei seit: 06.03.2004
Ort: Bayern
Alter: 59
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.09.2006 11:57
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Charon hat geschrieben:
Kaschperlkopf hat geschrieben:
...


Die Frage ist aber mit welcher Mentalität man damit umgeht.

Heult man rum, verflucht das ganze System, die BA und die Politiker sowieso... oder reisst man sich zusammen und steckt man seine Energie nicht in die Frustration und in das Selbstmitleid sondern sucht sich eine neue Arbeit??!!

Leute die nichts besseres zu tun haben und über das System, die Gesellschaft und die bösen bösen Kapitalisten zu meckern sollten halt ihre Energie woanders einsetzen. Zumindest sollten sie sich bewusst werden was genau sie da eigentlich verteufeln und inwieweit sie sich selbst zu einer Besserung einbringen können!


Stimmt schon auch. Nur ist es halt auch verdammt schwer nicht den Glauben an sich selbst zu verlieren.
Es läuft in diesem Moment alles gegen einen. Die Zeit und das Geld. Dazu kommen Zukunftsangst und der Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Wenn da der Partner/die Familie nicht hinter der Person stehen, hat man erst Recht schlechte Karten.

Es sind halt trotz allem immer Einzelschicksale. Und nicht alle können gut ausgehen.

Und natürlich wär es für die Allgemeinheit besser wenn JEDER das dazu beitragen würde was er kann damit es ALLEN besser geht. Doch das ist halt Wunschdenken und Träumerei. Solange es Geld vom Staat gibt wird es Menschen geben, die dieses Geld ohne Gegenleistung nehmen. Berechtigt oder nicht.
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m0rb

Dabei seit: 30.09.2004
Ort: Fürth
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.09.2006 11:58
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Passend dazu, vor kurzem im Netz gefunden:

Zitat:
Es war einmal ein kleines rotes Huhn. Es scharrte auf dem Boden neben der Scheune und fand ein paar Weizenkörner. Es rief seine Freunde herbei und sagte: "Wenn wir diese Körner säen, werden wir Brot zu essen haben. Wer hilft mir beim Säen?"
"Ich nicht.", sagte die Kuh.
"Ich nicht.", sagte die Ente.
"Ich nicht.", sagte das Schwein.
"Ich nicht.", sagte die Gans.
"Dann mache ich es!", sagte das kleine rote Huhn und begann zu säen.

Der Weizen wuchs und reifte, bis er gelb wurde. "Wer hilft mir bei der Ernte?", fragte das kleine rote Huhn.
"Ich nicht.", sagte die Ente.
"Das entspricht nicht meiner Ausbildung.", sagte das Schwein.
"Ich würde meine Alterszulage verlieren.", sagte die Kuh.
"Ich würde mein Arbeitslosengeld nicht mehr bekommen.", sagte die Gans.
"Dann mache ich es!", sagte das kleine rote Huhn und begann zu ernten.

Dann musste das Brot gebacken werden. "Wer hilft mir beim Brotbacken?", fragte das kleine rote Huhn.
"Dann müsste ich Überstunden machen.", sagte die Kuh.
"Ich würde meine Sozialhilfe nicht mehr bekommen.", sagte die Ente.
"Für mich hat man immer alles getan, ich kann das nicht.", sagte das Schwein.
"Wenn nur ich alleine dir helfen würde, wäre das sozial ungerecht.", sagte die Gans.
"Dann mache ich es!", sagte das kleine rote Huhn.

Es backte fünf Brotlaibe und zeigte sie seinen Freunden. Alle wollten davon und verlangten ihren Anteil. Aber das kleine rote Huhn sagte ihnen: "Nein, ich kann sie alleine aufessen."
"Nutznießer!", schrie die Kuh.
"Dreckiger Kapitalist!", brüllte die Ente.
"Ich will, dass man meine Rechte respektiert!", fügte die Gans hinzu.
Und das Schwein stimmte allen grunzend zu.

Sie malten die Worte "Ungerechtigkeit" und "Nutznießer" auf Spruchbänder und demonstrierten gegen das kleine rote Huhn und beschimpften es.

Da kam ein Vertreter der Behörden und sagte dem kleinen roten Huhn: "Du darfst nicht so habsüchtig sein."
"Aber ich habe mir das Brot verdient!", sagte das kleine rote Huhn.
"Das stimmt genau.", sagte der Beamte, "Es ist die Öffnung und die Möglichkeit, dass das System den freien Unternehmen bietet. Jeder auf dem Bauernhof kann so mehr arbeiten und so viel verdienen, wie er kann oder will. Aber nach den schon lange geltenden Regeln des Staates und der Bürokratie müssen die Produktivsten ihre Produkte mit den faulen Bewohnern des Bauernhofes teilen. Du darfst dich darüber nicht beschweren. Es wird durch die Bewohner des Bauernhofes und den Beamten nach demokratisch aufgestellten und abgestimmten Gesetzen geschehen und ich kann die versichern, dass ich diese Gesetze sehr genau kenne."

So wurden Ordnung und Glück auf dem Bauernhof wieder hergestellt. Das kleine rote Huhn begnügte sich damit, dem Beamten höflich zu sagen: "Ich bedanke mich bei Ihnen dafür, dass sie die Gesetze so gut kennen und sie so gut angewendet haben."

Aber seine Freunde fragten sich, warum es von diesem Tag an kein Brot mehr auf dem Bauernhof backte, sondern an einem weit entfernten Ort, der von Beamten nicht kontrolliert wurde.


Zuletzt bearbeitet von m0rb am Do 07.09.2006 11:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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nanu

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Verfasst Do 07.09.2006 12:02
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FreShEviL hat geschrieben:
Das liebe Arbeitsamt kümmert sich darum einen scheiss mich in einen anderen Beruf umzuschulen im gegenteil man wird beschimpft das man keine Lust zu arbeiten hat und mit drohungen "dann können sie am Bahnhof für 1€/Std putzen" erniedrigt.


Evtl. ist ja einen Umschulung über den Rentenversicherungsträger möglich also eine Reha.

Was Hartz IV angeht. Ich denke es gibt diese u. jene, wie in allen Gesellschaftsschichten.
Einige suchen halt Schlupflöcher des Staates "die sogenannten Sozialschmarotzer" gibt es nicht nur bei Hartz VI.

Das "Sozialschmarotzen" auf Hartz IV bezogen wird .. da haben die Medien gute Arbeit geleistet.

Trotzdem gibt es sie, die einfach scheinbar keinen Bock haben, die Verhaltensmuster der Eltern übernehmen, welche auch die Kohle vom Amt bekommen. Ist halt ein gesellschaftliches Problem.

Das Jemand mit Hartz IV plus einen 1€-Job mehr Geld bekommt wie eine Friseuse, kann ich nicht so ganz glauben.
Denn der Regelsatz war ja 666 €, wie ich gelesen habe.
Von einem 1€ Jobber habe ich gehört, dass er ca. 100 € mehr monatlich bekam durch den Job also insgesamt 766.

Wenn die Friseuse wirklich so wenig verdient, könnte sie evtl. andere Zuschüsse beantragen z. B. Wohngeld.
Trinkgeld darf sie auch behalten. Wenn das noch nicht reicht, muss sie halt mal im Keller frisieren (nicht ganz legal).

Oder sie sollten sich mal überlegen, ob sie sich gewerkschaftlich organisiern, denn im Grunde sind sie ja auch Gestalter(innen).
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charon

Dabei seit: 23.01.2006
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.09.2006 12:07
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nanu hat geschrieben:
...


puh, ohne jetzt genaue zahlen oder eine quelle nennen zu können:

ich hab vor einiger zeit mal eine aufrechnung gesehen was ein drucker, verheiratet mit zwei kindern, netto die stunde im beruf verdient und was mit harz4. da lag er mit hartz4 über seinem netto-stundenlohn als er noch gearbeitet hat. allerdings nur wenn er einen ein-euro-zuverdient gemacht hat.



evil: *Whaazzzz uppp?* tomaschek wird eh überberwertet!
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engelchen81

Dabei seit: 04.07.2005
Ort: Hannover
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Verfasst Do 07.09.2006 12:13
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Kann es sein, dass bei der ganzen Rechnerei häufig solche Dinge vergessen werden wie Miete, Heizkosten etc.?
Die werden bei Hartz 4 nämlich vom Amt getragen. Wenn Du dann noch die monatlichen Zahlungen dazuzählst, bekommt der ein oder andere sicherlich mehr, als wenn er arbeiten würde...
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Diesel
Gesperrt

Dabei seit: 09.12.2003
Ort: Hamburg
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.09.2006 12:20
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Einige Beiträge von jungen Menschen haben mich hier doch sehr erschrocken.

Mit 20 bis 35 Jahren steckt mann doch irgendwo im Job und hat in der Regel kurze Phasen, wo mal das Amt einige Monate überbrücken muß, schließlich sind wir ja ja auch darüber versichert. Bekannt sollte eigentlich sein, daß man ab 35 meist schon nicht mehr in Werbeagenturen eingestellt wird. Ebenso gelten ehemalige Führungskräfte ab 45 als bereits als veraltet und werden auch nicht mehr eingestellt. Rente gibts aber erst mit 67 Jahren! Dann kommen manchmal und auch nicht selten Kinder dazu (aus heiterem Himmel). Mindestens 40% der Paare trennen sich heute, was für die Väter Kosten pro Kind bis 100 T Euro mit sich bringt an Unterhaltsleistungen (wohlgemerkt bei Steuerklasse 1 und vom Nettogehalt). Wer nicht genug verdient bekommt einen Schuldtitel, der immer Vorrang hat vor anderen Schulden. Damit ist dann die mühsam erworbene Eigentumswohnung oder das Haus schon mal schnell weg. Und erzählt mir hier nicht eure Zukunft kann nicht so aussehen. Die Zeiten werden immmer schlechter, denn wir teilen uns gerade in eine Zweiklassengesellschaft. Auf der einen Seite die Millionäre und auf der anderen Seite die Hartz4-Empfänger.

Und die wollt ihr alle verhungern lassen?
Die haben selbst schon genug an den Hacken, innerhalb von 3 Jahren vielleicht die ganze Altersvorsorge verloren und etliche habe sich bereits in den Suizid gestürzt, weil es für viele unerträglich ist in Armut zu leben und auf eine Rente zu warten, die vielleicht 500 Euro betragen wird. Aber in Frührente darf man erst mit 60 Jahren und bekommt dann nochmal 10 bis 15 % abgezogen.

Randgruppen hatten wir immer schon, aber das sind max. 10% dieser Gruppe, die ein so reicher Staat wie Deutschland locker durchbringen kann.

Gruß Diesel


Zuletzt bearbeitet von Diesel am Fr 08.09.2006 21:29, insgesamt 2-mal bearbeitet
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RickMKK

Dabei seit: 21.10.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis - Hanau
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 07.09.2006 12:29
Titel

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Diesel hat geschrieben:



....
Und die wollt ihr alle verhungern lassen?
...

...Die Sozialschmarotzer hatten wir immer schon, aber das sind max. 10% dieser Gruppe, die ein so reicher Staat wie Deutschland locker durchbringen kann. Aber wir sollten hier über die wirklich Betroffenen diskutieren....



Oh Mann... was ein polemischer Müll... *balla balla*

Hartz4 wurde auch wegen dem Missbrauchen durch die Sozialschmarotzer gemacht...

Und wenn 10% der 4 Millionen Arbeitslosen Sozialschmarotzer wären, dann wären das 400.000 Menschen + Familien, die der Staat durchschleppen müsste... Da würde es sich aber schon lohnen, genau hinzuschauen, wer wirklich bedürftig ist und wer nicht!
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