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Thema: Gehaltsdschungel - was ist realistisch? vom 03.10.2021


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Gehaltsdschungel - was ist realistisch?
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van_luovuus
Threadersteller

Dabei seit: 03.10.2021
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Verfasst So 03.10.2021 22:55
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Gehaltsdschungel - was ist realistisch?

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Hallo ihr alle!
Ich brauche ein paar Meinungen aus meiner Branche, denn ich komme alleine nicht weiter.

Folgende Situation...
Ich, 36, verheiratet, zwei Kinder, in BW lebend, bin seit 2008 ausgelernte Mediengestalterin (damals schimpfte sich die Fachrichtung noch "für Digital- und Printmedien, Fachrichtung Design"). Seit 2008 hänge ich in der selben Full Sevice Agentur, bzw. mehr Werbetechnik als Agentur, fest. Die Mitarbeiterzahl variiert seither zwischen 5-7 Festangestellten +/- 2 Freischaffenden.
Meine letzte (popelige) Gehaltserhöhung ist über 6 Jahre her. (Ich hatte natürlich durch die Kinder Pausen - Elternzeit bei K1 1,5 Jahre, bei K2 1 Jahr. Und ich bin nach K1 mit einer 32,5 h Woche wieder eingestiegen.)
Ich mache zu 85% Print in großem Umfang (Visitenkarten etc aber auch Fahrzeugbeschriftungen und Messestände). Ab und an mal Logoentwicklunf + CD, ein Website Layout, oder einen Banner mit einer einfachen Gif-Animation, und Social Media Kram für unsere Agentur selbst.

Seither arbeite ich mehr denn je - nicht von den Stunden her, denn das ist mir durch die Kinder nicht möglich. Aber mein Arbeitsfeld hat sich deutlich erweitert. Ich berate, schreibe Angebote und Rechnungen, hole Angebote ein und gebe Bestellungen auf, ich bin Projektleitung und plane und koordiniere deutschlandweite Projekte, ich bin bei großer Auftragslage die Sekretärin vom Chef, bearbeite seine Emails und passe auf dass er sein Zeug erledigt bekommt. Ich sorge zudem dafür das unser interner Workflow flutscht, erstelle Listen und Projektübersichten, Laufzettel usw.
Ich bin die einzige die Grafik in dem Umfang beherrscht und die einzige die so organisiert arbeiten kann.

Stand heute ist bei einer 32,5 h Woche ein Gehalt von Brutto 2040,-. Jopp!

Stand heute ist auch, dass mein Chef mich, so sagt er, zu schätzen weiß, ohne mich diese und jene Projekte völlig in die Hose gegangen wären. ABER mehr als 2400,- seien nicht drin. Das wären Netto 100 - 150,- mehr.

Für mich ist klar, dass ich gehen muss. Denn ich kann so einfach nicht mehr leben. WIR können so nicht mehr leben. Wir kommen einfach nicht mehr über die Runden, ganz klar ausgedrückt.

Nun wollen AGs oft schon in der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung wissen. Tja nun. Ich habe mir einen hoch und runtergegoogelt. Ich komme einfach nicht auf ein klares oder recht gut einzugrenzenden Spielraum.

Die Frage ist also:
Was ist mit meinen Fähigkeiten und Erfahrungen, und meinen Stunden angemessen? Ich will mich nicht mehr unter Wert verkaufen, aber auch nicht frech werden und mir direkt gute Chancen verbauen
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.10.2021 12:15
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Kommt jetzt drauf an, ob ihr in BW in Ballungsraumnähe oder JWD aufm Land lebt, aber im ersten Fall sollten locker 1000 Brutto mehr drin sein.
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van_luovuus
Threadersteller

Dabei seit: 03.10.2021
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 04.10.2021 12:24
Titel

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Mialet hat geschrieben:
Kommt jetzt drauf an, ob ihr in BW in Ballungsraumnähe oder JWD aufm Land lebt, aber im ersten Fall sollten locker 1000 Brutto mehr drin sein.


Danke.
Hauptstadt. Ganz zentral!
Da lag ich mit meiner Schätzung ja garnicht so falsch. Bzw wenn du "locker" schreibst hätte ich mich vermutlich wieder unter Wert verkauft. Deine Angabe bezieht sich schon auf meine 32,5 h Woche oder?

Ich bin dankbar für weitere Ansichten oder im Idealfall untermauern von Antwort Nr 1. Merci!
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.10.2021 13:42
Titel

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Ich würde dir raten von deinem Chef ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Generell hast du zwar kein rechtlicher Anspruch darauf, wenn du aber schon lange im Unternehmen bist, kann man es sicher verlangen. Erstens übst du etwas Druck auf deinen Chef auf und zweitens, kannst du mit dem Zwischenzeugnis dich umschauen und bewerben.

Was das Geld angeht, ist auf jeden Fall 2500-3500+ alles drin. Alles nur Verhandlungssache.
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van_luovuus
Threadersteller

Dabei seit: 03.10.2021
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Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 06.10.2021 22:49
Titel

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eugen.schuetz hat geschrieben:
Ich würde dir raten von deinem Chef ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen. Generell hast du zwar kein rechtlicher Anspruch darauf, wenn du aber schon lange im Unternehmen bist, kann man es sicher verlangen. Erstens übst du etwas Druck auf deinen Chef auf und zweitens, kannst du mit dem Zwischenzeugnis dich umschauen und bewerben.

Was das Geld angeht, ist auf jeden Fall 2500-3500+ alles drin. Alles nur Verhandlungssache.


Hi Eugen,
Zwischenzeugnis - klar. Werde ich noch fordern. Wird aber wohl einfach daran scheitern, dass er nicht in die Puschen kommt. Bis dahin habe ich hoffentlich eine neue Stelle. Fordern werde ich es natürlich trotzdem.
Unter Druck setzen wird ihn das kaum, da ich beim letzten Gespräch deutlich gesagt habe, dass ich die Firma über kurz oder lang verlassen muss, weil keine andere Wahl. Er verstehts. Will nochmal drüber schlafen. Schläft nun bereits seit 5 Tagen. Für mich ist das nur Zeitschinderei und selbst wenn ihm plötzlich einfällt dass er doch noch Geld über hat, rechne ich da nicht mit einem plötzlichen großen Sprung. Meine Vorstellung und sein Wille liegen sehr sehr weit auseinander.
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