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Thema: Freiberufler und Mehrwertsteuer vom 28.11.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Freiberufler und Mehrwertsteuer
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Pryan

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Verfasst Mo 28.11.2011 19:38
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Re: Freiberufler und Mehrwertsteuer

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Sherlock Flows hat geschrieben:

2. Da ich selbst mein Arbeitgeber bin, muss ich wohl auch selbst den Sozialversicherung-Arbeitgeberanteil zahlen und mit in meinen Stundenlohn einberechnen, stimmts?


wieso zahlst du denn als freiberufler für dich selbst sozialversicherungs-arbeitgeberanteil? das hab ich ja noch nie gehört.
wie soll das gehen?
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Benutzer 116623
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Verfasst Mo 28.11.2011 20:26
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Re: Freiberufler und Mehrwertsteuer

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Pryan hat geschrieben:

wieso zahlst du denn als freiberufler für dich selbst sozialversicherungs-arbeitgeberanteil? das hab ich ja noch nie gehört.
wie soll das gehen?


Naja - es ist etwas falsch ausgedrückt, aber im Grunde zutreffend: Bei Arbeitnehmern zahlt der Arbeitgeber einen Anteil an der Sozialversicherung (Krankenkasse, Rentenversicherung, Pflegeversicherung), bei Selbstständigen nicht. Selbstständige (egal ob Gewerbe oder freier Beruf) zahlen das zu 100% selbst. Und entsprechend müssen sie das natürlich auch kalkulieren.

Jade-Haus hat geschrieben:
Da werde ich mal mit unserer Buchhaltung sprechen müssen.


Das glaube ich aber auch. *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von am Mo 28.11.2011 20:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
 
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Sherlock Flows
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Verfasst Mo 28.11.2011 20:36
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Wenn ich auf jede meiner Arbeitsstunden 19% draufschlagen muss, bin ich für die Agentur doch viel teuerer als, wenn die mich fest anstellen würden. Worin liegt dann der Reiz einen Freiberufler zu booken? Ist es nur die Tatsache, dass nicht immer den ganzen Monat über gleich viel Arbeit für ihn ansteht und man ihn als festen Mitarbeiter deshalb oft nur fürs Däumchen drehen bezahlen würde?
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Sherithra

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Verfasst Mo 28.11.2011 20:55
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Die 19% sind ein durchlaufender Posten. Das hat nichts mit teurer sein zu tun. Im Gegenteil, die meisten Firmen sind froh, wenn sie vorsteuerabzugsberechtigte Rechnungen bekommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich echt erst mal beraten lassen solltest, bevor Du einen auf selbstständig machst, Du bringst einiges durcheinander. Wenn Du Deinen Stundenlohn siehst, musst Du von diesem Steruen bezahlen, also bei der Kalkulation nicht vergessen.

Von wegen teurer:
Ein Freelancer hat natürlich erst mal einen höheren Stundenlohn als ein Fest-Angestellter. Aber einmal darfst Du nicht von dem ausgehen, was ein Arbeitnehmer auf dem Lohnzettel stehen hat, weil da eben noch zusätzlich die 50 % Sozialversicherungen des Arbeitsgeberanteils draufkommen.

Außerdem hat ein Angestellter Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub, Kündigungsfristen,....

Freelancer werden ja auch oft eingestellt, um Auftragsspitzen abzufangen, sind also nur vor Ort, wenn es nötig ist. Einen Angestellten musst Du zahlen, egal ob Du nun Arbeit für ihn hast oder nicht.
Edit: Das hast DU ja selber erkannt

Und genau deshalb lohnt sich der Freelancer.


Zuletzt bearbeitet von Sherithra am Mo 28.11.2011 20:57, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sherlock Flows
Threadersteller

Dabei seit: 10.07.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 28.11.2011 22:03
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Sherithra hat geschrieben:
Die 19% sind ein durchlaufender Posten. Das hat nichts mit teurer sein zu tun. Im Gegenteil, die meisten Firmen sind froh, wenn sie vorsteuerabzugsberechtigte Rechnungen bekommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Dich echt erst mal beraten lassen solltest, bevor Du einen auf selbstständig machst, Du bringst einiges durcheinander. Wenn Du Deinen Stundenlohn siehst, musst Du von diesem Steruen bezahlen, also bei der Kalkulation nicht vergessen.

Von wegen teurer:
Ein Freelancer hat natürlich erst mal einen höheren Stundenlohn als ein Fest-Angestellter. Aber einmal darfst Du nicht von dem ausgehen, was ein Arbeitnehmer auf dem Lohnzettel stehen hat, weil da eben noch zusätzlich die 50 % Sozialversicherungen des Arbeitsgeberanteils draufkommen.

Außerdem hat ein Angestellter Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub, Kündigungsfristen,....

Freelancer werden ja auch oft eingestellt, um Auftragsspitzen abzufangen, sind also nur vor Ort, wenn es nötig ist. Einen Angestellten musst Du zahlen, egal ob Du nun Arbeit für ihn hast oder nicht.
Edit: Das hast DU ja selber erkannt

Und genau deshalb lohnt sich der Freelancer.



OK, danke. Das war aufschlussreich. Hab verstanden.

nur drei Sachen:

1. Dass ich den Sozialversicherung-Arbeitgeberanteil selbst tragen muss und entsprechend meine Lohnvorstellung anpassen muss war mir schon klar. Das wurde hier schon beantwortet.

2. Das ich Steuern zahlen muss tut nichts zur Sache, die müsste ich auch als Festangestellter.

3. Ich mach nicht „einen auf selbstständig“. Ich versuche mich nur hier zu informieren. Habe nur eine Frage gestellt, mit einer falschen Annahme verknüpft.
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Sherithra

Dabei seit: 05.09.2007
Ort: Kreis Schwäbisch Hall
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Verfasst Di 29.11.2011 10:11
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Sherlock Flows hat geschrieben:


2. Das ich Steuern zahlen muss tut nichts zur Sache, die müsste ich auch als Festangestellter.

3. Ich mach nicht „einen auf selbstständig“. Ich versuche mich nur hier zu informieren. Habe nur eine Frage gestellt, mit einer falschen Annahme verknüpft.


Das mag sein. In Deinem ersten Post schmeißt Du aber einige Begrifflichkeiten durcheinander. Und deshalb habe ich hier einiges weiterausgeführt.

Was für einen Angestellten brutto und netto ist, ist für einen Selbstständigen etwas ganz anderes.

Ein Angestellter spricht von brutto, wenn die Sozialversicherungen und die Einkommenssteuer noch drauf ist, sprich was „oben“ auf dem Lohnzettel steht. Hierbei sind aber die Arbeitgeberanteile nicht ausgewiesen.

Ein Selbstständiger spricht von brutto beim Stundenlohn mit MwSt von brutto, bei netto handelt es sich um den Stundenlohn ohne MwSt. Vom Netto-Stundenlohn müssen hier aber entgegen dessen, was beim Arbeitnehmer gilt, noch die Kranken- und Rentenversicherung gezahlt werden und eben auch Steuern (Einkommen- ggf auch Gewerbesteuer)

Wenn Du in Buchhaltung keine Erfahrung hast, solltest Du Dir auf jeden Fall einen Steuerberater suchen.


Zuletzt bearbeitet von Sherithra am Di 29.11.2011 10:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 37983
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Ort: -

Verfasst Di 29.11.2011 10:14
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Nimm dir nicht alles zu Herzen, dass du gleich in Rechtfertigungen verfällst. Es klang eben so, als würdest du gerade mit der Arbeit als Selbstständige beginnen, weil sich nach jahrelanger Tätigkeit solche Fragen nicht stellen (sollten). Pick dir einfach die Dinge raus, die für dich gut sind, alles andere links liegen lassen. Wenn sich einer sofort angegriffen fühlt, macht das immer keinen sehr guten Eindruck.

Ist nicht böse gemeint, nur als kleiner Tipp.

Und es war sicherlich nicht böse gemeint, wenn da steht "einen auf selbstständig machen". Ein wenig erschien es uns hier einfach so.
 
Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Di 29.11.2011 11:59
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auch wenn der eindruck enstanden ist, das sherlock sich selbstständig machen will, hat sie es nie gesagt...
allerdings wenn doch, dann würde ich auch dringend einen steuerberater empfehlen. nicht nur weil man fragen kann, sondern weil es auch vorteile bringt. wenn man glück hat, sind es vlt 150euro im quartal die man aufbringen muss.
 
 
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