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Thema: Freelancer - fühle mich ausgebeutet vom 17.10.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Freelancer - fühle mich ausgebeutet
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Benutzer 37983
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Verfasst Fr 18.10.2013 07:43
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Du arbeitest für jemanden, von dem du kein Geld bekommst. Willst damit aber nicht aufhören, weil du dann auch kein Geld bekommst. Wo ist jetzt der Unterschied in der Summe am Ende?

es geht nicht, dass du alles kostenlos als Service mitmachst. Du bist für dich verantwortlich, nicht für deinen Kunden. Mach dir klar, ob du so weiter machen willst, mit Bauchschmerzen, Unterwürfigkeit und schlechter Auftragslage. Oder ob du dich gerade machst, die Zusammenarbeit aufküdigst und dich auf den Hintern setzt und die Zeit für Akquise nutzt. Such dir vielleicht erstmal einen Job nebenbei, kellnern oder sowas, damit ein bisschen was rein kommt.

Orientiere dich neu, sortiere dich und such nach neuen Auftragsmöglichkeiten. Ein Kunde, der dich ausnutzt, ist kein guter Kunde und wieso glaubst du, dass er dir auf einmal doch mehr bezahlen oder dich überhaupt bezahlen wird? Für den läuft doch alles super, du bist duckmäuserig, machst aber die Arbeit mit den neuen Kunden, er blockt einfach alles ab und es geht einfach frisch so weiter wie bisher. Super für den Kunden, nicht für dich!

Und was für Anwaltspost bekommst du denn, wenn du die Zusammenarbeit beendest? Hast du dir etwas vorzuwerfen, wo tatsächlich ein Anwalt tätig werden könnte? Um was geht es da bei den anderen Freelancern? Lass dich nicht unter Druck setzen und erpressen, wenn du dir nichts vorzuwerfen hast, keine Daten verwendest, die du nicht nutzen darfst, keine Arbeitsproben zeigst, die nicht gezeigt werden dürfen, dich an deine (mögliche) Schweigepflicht gehalten hast etc., dann nichts wie weg!

Im Notfall lass dich auch mal beim Amt beraten, was du für Möglichkeiten hast. Vielleicht kannst du als Aufstocker erstmal weiter machen oder ähnliches.


Zuletzt bearbeitet von am Fr 18.10.2013 07:45, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Sherithra

Dabei seit: 05.09.2007
Ort: Kreis Schwäbisch Hall
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 18.10.2013 08:29
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Wie qualidat schon sagte: Er ist NICHT Dein CHEF, er ist Dein KUNDE!
Ich gehe einen Schritt weiter: Wenn er nicht zahlt, ist er AUCHT NICHT DEIN KUNDE.

Die ersten Jahre als Freelancer/Selbstständiger sind hart, keine Frage.
Erst Kontakte knüpfen, aus einer Festanstellung heraus ist sicher der bessere Weg.

Dennoch für die Zukunft: Ja, Kunden ablehnen fällt einem am Anfang schwer. Mit der Zeit bekommt man
aber auch einen "Riecher" dafür, wer einen ausnutzen will. Und wenn man die ablehnt und stattdessen
den Kunden mehr Service gibt, die die Arbeit auch schätzen und zahlen, hat man nciht nur mehr Geld
zur Verfügung: Die guten Kunden bringen einem oft auch weitere gute Kunden.
Während Ausbeuter nur dazu führen, dass man immer mehr von der Sorte in seinem Kundenstamm hat.
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jense

Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 18.10.2013 08:36
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wo wohnst du denn?
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Fr 18.10.2013 08:56
Titel

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Habt ihr für eure Zusammenarbeit denn auch eine schriftliche Grundlage? Falls man sich ernsthaft streitet könnte das eine gute Basis sein. Außerdem bringt es Ordnung!

Alternativ könnte man auch ein fixes Honorar aushandeln, in dem alle üblichen Tätigkeiten abgedeckt sind. Besuch beim Kunden wird noch einmal extra abgerechnet, lege einfach ein paar Pauschalen fest. Das feste Honorar könnte per Dauerauftrag gezahlt werden. Wäre vlt auch für deinen Kunden etwas einfacher.
 
jense

Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 18.10.2013 09:02
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handel eine beteiligung für jeden akquirierten kunden aus. du machst ja quasi freiberufliche sales-tätigkeiten und die werden immer zu einem bestimmten anteil erfolgsabhängig entlohnt.
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CharlottEe
Threadersteller

Dabei seit: 17.10.2013
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 18.10.2013 19:10
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Ich danke euch von ganzem Herzen für Eure Ratschläge und euren Zuspruch! *Thumbs up!*

Ich habe heute mit ihm gesprochen. Nach anfänglicher Verteidigungshaltung zeigte er sich erstaunlich kooperativ. Ich habe nun folgendes mit ihm vereinbart: Er klärt mit dem Kunden ab, was dieser braucht. Leitet das an mich weiter. Ich erstelle über diese Posten einen Kostenvoranschlag. Er erstellt auf dessen Basis ein Angebot für den Kunden und erst, wenn der Kunde das Angebot bestätigt, werde ich tätig. Für Leistungen, die nicht Design betreffen (Kundentermine etc.) habe ich ihm ein Angebot mit Pauschalpreisen geschickt.

Erst einmal bin ich jetzt natürlich erleichtert, dass das Gespräch so sachlich verlief. Ich traue der ganzen Sache aber noch nicht richtig... * Nee, nee, nee * Ich sehe das jetzt mal als eine Art Probezeit. Wenn er sich nicht an diese Vereinbarungen hält, wird die Zusammenarbeit enden.
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Basti

Dabei seit: 20.01.2006
Ort: Mainz
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 19.10.2013 07:09
Titel

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CharlottEe hat geschrieben:
Ich danke euch von ganzem Herzen für Eure Ratschläge und euren Zuspruch! *Thumbs up!*

Ich habe heute mit ihm gesprochen. Nach anfänglicher Verteidigungshaltung zeigte er sich erstaunlich kooperativ. Ich habe nun folgendes mit ihm vereinbart: Er klärt mit dem Kunden ab, was dieser braucht. Leitet das an mich weiter. Ich erstelle über diese Posten einen Kostenvoranschlag. Er erstellt auf dessen Basis ein Angebot für den Kunden und erst, wenn der Kunde das Angebot bestätigt, werde ich tätig. Für Leistungen, die nicht Design betreffen (Kundentermine etc.) habe ich ihm ein Angebot mit Pauschalpreisen geschickt.

Erst einmal bin ich jetzt natürlich erleichtert, dass das Gespräch so sachlich verlief. Ich traue der ganzen Sache aber noch nicht richtig... * Nee, nee, nee * Ich sehe das jetzt mal als eine Art Probezeit. Wenn er sich nicht an diese Vereinbarungen hält, wird die Zusammenarbeit enden.


Habe das ganze hier mal gelesen. Anfangs dachte ich du währst etwas naiv und zu gutgläubig.
Jetzt scheinst du den richtigen Weg erkannt zu haben. Zumindest wenn du nicht in eine Festanstellung (vorübergehend) wechseln möchtest. Dennoch würde ich mich nicht darauf ausruhen und weitere Kunden suchen. Alles andere ist zu viel Risiko.

Vielleicht findest du auch eine Agentur oder noch besser eine größere Firma bzw. Konzern mit eigener Grafikabteilung wo du eventuell 1-2 Jahre eine 50% Stelle annehmen kannst. So hättest du wenigstens die Grundkosten wie Miete, Geld für Essen, Versicherung etc. sicher. Könntest aber in der zweiten Tageshälfte deinen Geschäften nachgehen und auch in anderen Agenturen arbeiten.


Zuletzt bearbeitet von Basti am Sa 19.10.2013 07:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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