[palmy]

Hi,

ich bin nun im 3. LJ in der Ausbildung zum Mediengestalter - Digital, Print. Nun bin ich wieder mal am überlegen was danach kommt.

Mögliche wege:

- BOS -> Studium
- Weiterbeschäftigung als Mediengestalter, neubewerbung
- was noch dazwischenkommen kann: Bundeswehr

Als weitere Möglichkeit ist mir in den Sinn gekommen eine Ausbildung zum Fotografen anzuhängen, da dies mein Hobby ist und ich gerne eine fundierte Ausbildung dazu machen möchte. Allerdings hoffe ich dass die Ausbildungssituation besser ist als bei dem Beruf Mediengestalter, wo ich des öfteren die Erfahrung machen musste dass man sich irgendwie alles selbst beibringen muss. Was mich in Richtung der Fotografie interessieren würde wär Event bzw. Reportage und Werbefotografie! Also was ich nicht möchte ist in irgendeinem Fotostudio den ganzen Tag Passbilder zu machen. Interessant fände ich es auch unterwegs und Outdoor Shootings zu machen. Ich wäre natürlich auch bereit ein mehrwöchiges Praktikum zu absolvieren um mir von dem ganzen ein Bild zu machen.

Des weiteren würde mich dazu interessieren wie denn die Aufstiegsmöglichkeiten und der Verdienst eines solchen Fotografen ist. Wobei es mir nicht nur ums Geld geht, sondern vielmehr dass mir der Beruf Spaß macht. Ich sollte halt normal davon leben können.

Was haltet ihr davon? Wozu könnt ihr mir raten und wovon abraten?

Danke schonmal!

[Nimroy]

Also wenn ich mir die Situation bei mir bekannten Fotografen angucke, dann is das Geschäft noch schwankender als bei MGs. Die mussten in der Regel viele viele Jahre kleine Brötchen backen, bis das Ding mal ans Rennen kam. Was man machen kann ist auchstark von der Ausrüstung abhängig, zumindest wenn man professionell arbeiten will. Ohne entsprechende Blitzanlage oder Objektive plus Body ist dein Leistungsangebot begrenzt. Als MG bist du da - finde ich - etwas flexibler.

Ich fotografiere auch sehr gerne, bin aber froh, dass ich das nicht beruflich machen muss. Um das richtig zu lernen, bieten viele Fotografen etc. auch Kurse und Workshops an. Such dir doch da welche, um dein Hobby zu verbessern.

[palmy]

Bitte versteh mich nicht falsch, es ist ein Hobby von mir ja. Aber ich möchte mich nach meiner MG Ausbildung natürlich nicht Freiberuflich oder so selbständig machen.. Ich möchte wie gesagt eine Ausbildung als Fotograf anhängen und nach dieser Ausbildung dann danach damit Geld verdienen. Vielleicht auch im Ausbildungsbetrieb.
Ist das was ich mir vorstelle nur eine Wunschvorstellung oder ist es durchaus möglich einen solchen Betrieb zu finden der meinen Vorstellungen entspricht?

[Nimroy]

Ich glaube, es ist sehr sehr schwer. Denn um einen Azubi zu bezahlen, muss der Betrieb selbst erst mal genug abwerfen. Und das tun glaub ich nicht viele. Die meisten nehmen da lieber Praktikanten.

Ich würde erst mal ein Praktikum machen. Das bringt dir dann in mehren Sachen Erkenntnis-Gewinn.

[Benutzer 62312]

ich habe meine ausbildung bei einer foto- und videoproduktion gemacht und kenne mich von daher "etwas" aus. was ich mitbekommen habe ist, das fotografen bei weitem nicht besser bezhalt werden als mgs. die ausbildungsvergütung ist noch schlechter und die meisten verrotten eben in passbilderbuden.
da wir hier im verlag auch einige fotografen haben, ist der stand auch noch relativ aktuell. was einen aber nicht abhalten sollte. denn es gibt da einige interessante jobs zumachen.

beispielsweise bei einem magazin (motorrad, auto, allg. fahrzeuge)...

mal ne frage, wo liegt den "etown" ?

[AcisSej]

Ne Freundin von mir ist gerade mit ihrer Fotografen-Ausbildung fertig. Ganz ehrlich: Das wenigste was sie gemacht hat, ist fotografieren. Meist hieß es, Stellung im Verkaufsraum halten, ggf. ein Passbildchen machen.

Eigentlich finde ich deine Idee, der MG-Ausbildung noch die Fotografen-Ausbildung anzuhängen (sei's wegen Hobby oder nicht) gut und sinnvoll – wenn du den richtigen Ausbildungsbetrieb bekommst.
Was möchtest du denn studieren? Kannst du nicht da versuchen, dich ein wenig in die Richtung zu bewegen?

[palmy]

Naja da ich bis jetzt "nur" Realschulabschluss hab, steht mir die Studiumswelt halt nicht soo offen.. Ja und genau so eine Ausbildung zum Fotograf wie es deine Freundin erfahren hat finde ich eben schlecht Aber was richtig gutes is halt nicht so einfach zu finden..

[AcisSej]

mh … aber irgendetwas soll es da ja wohl für dich geben *grübelgrübel*.

Wie wäre es denn, hauptsächlich als Designer in einem Unternehmen zu arbeiten, das gelegentliche Fotoaufträge bisher an freiberufliche Fotografen/ über Outsourcing allgemein vergeben hat. Wenn du die Unternehmensführung von deiner Erfahrung und mit deinen Arbeiten überzeugen kannst, würde es für sie nicht nur lukrativ werden, den ganzen Verantwortungsbereich an dich zu übergeben, sondern den Bereich auch auszubauen, frei nach dem Motto "Wir haben ja nun einen, der's kann!".
Braucht natürlich ein wenig Recherche, solche Agenturen ausfindig zu machen.

Wenn ich mich in meinem Bekannten- und Freundeskreis umschaue, arbeiten viele sicherlich nicht in den Berufen, die sie gelernt/studiert haben, vorallem im kreativem Bereich. In vielen Fällen haben sie sich über Hobby und Spezialisierung "reingearbeitet". Daher denke ich, dass du nicht unbedingt noch eine Ausbildung oder gar ein Studium brauchst, um dich den Job reinzufinden.

Weitere Möglichkeit: Vorrausgesetzt es ist so üblich in der Branche, ein Voluntariat oder ähnliches bei einem Freiberufler (= kein Passbildchenstudio!) machen. Da ist man zwar der Bimbo, der dann den Reflektor hält und das Stativ schleppt, aber man kann sich vom Profi so schon was abgucken bzw. wird angelernt. Eine Empfehlung von so jemanden sollte da auch was bringen.