[Tormentor667]

Liebe Medis und angehende,

ich arbeite nun schon seit 4 Jahren in einer Werbeagentur mit angeschlossener Druckerei, ist ein recht kleines Unternehmen mit 10 Beschäftigten, und eigentlich sollte man meinen "Alles kein Problem", aber ->denkste<-. Seit einigen Monaten schon habe ich Befugnisse und Freiheiten, wie ich den Laden etwas auf Vordermann bringen kann, dazu gehört nun auch die Einführung einer 2-wöchigen Teambesprechung um die Kommunikation einfach zu optimieren (quasi ein "wie liefen die letzten 2 Wochen, was können wir in den kommenden 2 Wochen verbessern", aber auch auf längerfristige Sicht), da wir doch aufgrund dieser Kommunikationsprobleme häufig Reklamationen haben, die man vermeiden könnte.

Nun die Frage (weil ich darin einfach auch noch nicht ausreichend geschult wurde): Wie sorge ich dafür dass diese Meetings ziel- und ergebnisorientiert sind? Wie baue ich das auf? Wie sorge ich dafür, dass die Mitarbeiter aktiv involviert sind und an der Entwicklung teilnehmen? Soll alles protokolliert werden? Welche Themen sollte man ansprechen? Was ist eher unnötig? Usw. usw. ... dazu würden mich natürlich auch Erfahrungen interessieren, wie das in anderen Unternehmen läuft.

Danke schonmal für das Feedback
Grüße,
Tormi

[jense]

Mach eine fixen wöchentlichen Termin, lass alles protokollieren, (das Protokoll am besten reihum). Du als verantwortlicher machst dir am besten eine Agenda, was du ansprechen und klären willst, beziehst aber dein gesamtes Team mit ein. Also jeder soll die Möglichkeit haben, seine Themen anzusprechen.
Setze Ziele für die nächste Woche und halte diese Ergebnisse nach.

[dercem]

Bin zufälligerweise vor kurzem noch über diesen Artikel gestolpert (auch wenn der selbst schon was älter ist).

Das sieht nach sehr wenig aus, sind aber in der Tat so ziemlich die grundlegenden Eckpfeiler eines "zielführenden" Meetings. Ich persönlich bin allerdings auch jemand, der Jour Fixe, Wöchentliche oder – ganz allgemein gesagt – regelmäßige Zwangsmeetings nicht mag. Zu oft gibt es einfach nichts und man hat eine halbe Stunde (pro Person) verschenkt - denn so lange dauert das ankommen, abhaken, weggehen insgesamt i.d.R.

Anonsten noch: Ein Wiki o.ä. in das Beteiligte Anliegen für das nächste Meeting kippen können.

[Morgo]

Haltet es kurz, klärt Details in kleinerer Runde. Es gibt Leute, die reden gern. Und es gibt andere, die dann irgendwann abschalten.

Zu häufige oder zu lange Meetings in der Art sind irgendwann reine Zeitverschwendung. Ich glaube das wichtigste ist, sich da auf einen passenden Rythmus einzupendeln..

[ChrisKam]

Also wenn Du die Fragen so offen in den Raum wirfst "wie liefen die letzten 2 Wochen, was können wir in den kommenden 2 Wochen verbessern" kannst Du Dich auf einen Debattier- und Laberclub gefasst machen, bei dem kaum was substantielles rauskommen wird.

Regelmäßige Meetings sind auch eher schlecht - wenn man nach Themen suchen braucht, nur um die Frequenz zu halten, dann sollte man lieber kein Meeting abhalten, wenn eine dringende Entscheidung ansteht, nicht darauf warten.