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Thema: Farbmanagement ein Qualitätsmerkmal? vom 26.10.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Farbmanagement ein Qualitätsmerkmal?
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Cus.ario

Dabei seit: 24.12.2008
Ort: Kenia
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 16:29
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Nefliete hat geschrieben:
Cus.ario hat geschrieben:
Jede Art von Weiterbildung steigert deine Chancen im Berufserfolg und lässt dein Gehalt proportional ansteigen.Ohne CM gehts einfach nicht.

Von welcher Abstimmung sprichst du hier?



weiterbildungen garantieren kein höheres gehalt!



Ja stimmt, war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber bei eventuellen Gehaltsverhandlungen liegt dir damit auch kein Stein im Weg. *zwinker*
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 16:30
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Es hat da im Sommer eine Umfrage zum CMS gegeben, wo auch diejenigen, wo man allgemein dachte, dass diese sich für CMS und einen solchen Workflow interessieren (müssen) sich nicht geregt haben. Der Rückfluss der Fragebogen mus erschreckend gewesen sein. Wobei es aber auch daran liegen kann, dass die Befragten den Fragenden nicht ernst genommen haben ...
--
Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass ich ohne "Bauchgrimmen" arbeiten möchte, dass ich mit möglichst exakten Näherungen an meinem Bildschirm sehen möchte. Das ich dann nachvollziehen kann, wie sich das Aussehen meines Bildes verändert, wenn ich statt auf weißem Bilderdruck auf bläulichweißem oder auf Zeitungspapier drucken lassen muss/will/werde ... indem ich die CMS-Vorgaben auf ein anderes Medium einstelle ...
--
CMS und die Möglichkeit alle Elemente eines Workflows zu kalibrieren und profilieren ist die aktuelle Technologie. Das heißt aber nicht, dass diese schon überall eingesetzt wird, dass diese schon überall verstanden wird. Wir kennen doch alle nicht nur aus diesem Bereich die Antwort: "Das haben wir schon immer so gemacht ..., warum sollen wir das ändern?"
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accessoire

Dabei seit: 05.02.2007
Ort: -
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 16:45
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Frank Münschke hat geschrieben:
Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass ich ohne "Bauchgrimmen" arbeiten möchte, dass ich mit möglichst exakten Näherungen an meinem Bildschirm sehen möchte. Das ich dann nachvollziehen kann, wie sich das Aussehen meines Bildes verändert, wenn ich statt auf weißem Bilderdruck auf bläulichweißem oder auf Zeitungspapier drucken lassen muss/will/werde ... indem ich die CMS-Vorgaben auf ein anderes Medium einstelle ...


Das ist der Knackpunkt. Ich denke viele vertreten da noch das Motto "wird schon klappen" und "der Drucker wirds schon richten". Da wird dann wie bei uns so lange am Dokument farbverschoben, bis die Farben wie am Monitor sind und das gilt dann als Proof für den Drucker, der die Farben reproduzieren soll.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 26.10.2009 17:38
Titel

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Cus.ario hat geschrieben:
Nefliete hat geschrieben:
Cus.ario hat geschrieben:
Jede Art von Weiterbildung steigert deine Chancen im Berufserfolg und lässt dein Gehalt proportional ansteigen.Ohne CM gehts einfach nicht.

Von welcher Abstimmung sprichst du hier?



weiterbildungen garantieren kein höheres gehalt!



Ja stimmt, war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber bei eventuellen Gehaltsverhandlungen liegt dir damit auch kein Stein im Weg. *zwinker*


das sicherlich nicht. weiterbildung ist wichtig.
 
Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 17:53
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Vor 6 bis 7 Jahren habe ich begonnen, mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da ich in dieser Zeit auch als Dozent gearbeitet habe, habe ich auch verschiedene Seminare zu diesem Thema abgehalten. Seinerzeit gab es wirklich extreme Unkenntnis.

Mittlerweile ist das Thema aber in der Praxis angekommen und der Kenntnisstand wächst. Egal ob beim kreativen Graphiker oder der Dorfdruckerei.

Meines Erachtens haben sich aber viele "Experten" von der Praxis auch sehr weit verabschiedet. Manche Diskussionen zu diesem Thema finde ich zuweilen sehr esoterisch und manchmal auch sehr besserwisserisch.

Wer heute noch nach einem Farbwert in CMYK fragt, wird hier und in vergleichbaren Foren direkt abgekanzelt und darüber informiert, das Farben nur noch in RGB oder Lab anzulegen sind. Das halte ich doch etwas für übertrieben. Denn egal, ob ich gestrichenes oder ungestricheneres Papier verwende oder auf Zeitungspapier drucke, ein reineres Rot als 100M/100Y kriege ich nicht hin. Selbst Laien, die ganz offensichtlich im Onlinedruck (auf Bilderdruckpapier) drucken werden, werden ausführlich über die Vorteile des medienneutralen Drucks belehrt. Dabei wären sie wohl oftmals froh, wenn ihnen überhaupt eine annehmbare Reinzeichnung gelänge. Der pauschale und reflexhafte Hinweis auf cleverprinting.de gehört heute sowieso zum "guten" Ton.

In der Praxis wird sicherlich heute gegen viele Grundregeln des Farbmanagements verstossen, ist sRGB als Farbraum längst nicht mehr wegzudenken, werden Farbkorrekturen an irgendwelchen 08/15 Laptops gemacht und im Zweifel korrigiert der Drucker eben in der Maschine. Trotzdem hat sich die Druckqualität vor allem im Massenmarkt in meinen Augen dramatisch verbessert. Ohne Farbmanagement wäre das undenkbar. Selbst wenn immer noch vieles falsch gemacht wird, tragen viele Standardeinstellungen heute zu viel besseren Ergebnissen bei, als dies vor vielleicht 10 Jahren denkbar war. Ohne diese Entwicklung wäre Onlinedruck gar nicht denkbar. Im Highend-Bereich konnte man immer schon herausragende Ergebnisse erzielen, aber in Bereichen mit niedrigem Budget ist heute eine viel bessere Qualität möglich.

Gruß

Achim
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ernie-f

Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 20:13
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Wir sollten uns vor Augen halten, dass das CM keine Erfindung der digitalen Druckvorstufe ist. CM, damals nannte man es Farbverbindlichkeit, wurde schon in der analogen Reprografie bis hin zu Druckfarben (damals vorwiegend Buchdruck) angewandt. Der FOGRA gelang es dann diese Farbverbindlichkeit in einer Norm zu erfassen.

Heute ist es einfacher denn je ein CM einzurichten. Die Kosten seine Hardware zu Kalibrieren sind gering im Vergleich von z.B. 1976 (damals bezog sich Hardware auf Lichtquellen, Filter, Rasterfolien, Glasrahmen, Objektive etc.).
Viele Faktoren die heute im digitalen Workflow nicht mehr vorkommen haben das CM vereinfacht.

Deshalb bin ich der Meinung jeder Mediengastalter sollte wissen wie CM funktioniert und es auch beherschen.
In der Ausbildung sollte CM einen primären Platz einnehmen, ähnlich wie Typografie. Gefragt sind auch die Betriebe ihren Workflow zu vergleichen mit früher (falls es sie schon so lange gibt), wie sie damals Farbverbindlichkeit erreichten. Denn CM ist kein neues Modelabel sondern absolut notwendig um einwandfreie Druckseachen vom Schreibtisch aus zu Gestalten und zu Produzieren.

BTW: Ich arbeite nur noch mit Dienstleistern zusammen, die CM beherschen und anwenden.
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Wheely

Dabei seit: 16.09.2007
Ort: Dresden
Alter: 51
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 26.10.2009 20:56
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Nefliete hat geschrieben:

cm ist wichtig! aber nich jeder mg muss das können.


Ich denke schon.

Es ist Bestandteil der Ausbildung, gehört somit zu den Basics des Berufes.

Der MG ist in erster Linie ein Handwerker bei dem es darauf ankommt *saubere* Daten zu erstellen, mit Farbmanagement hat er ein Werkzeug an der Hand seine Arbeit zu kontrollieren.
Auch ein geschulter Maurer wird mit Augenmaß und Erfahrung erstaunlich gerade mauern, kontrollieren wird er seine Arbeit trotzdem mit der Wasserwaage.

Gerade in der typischen Diskussion *der Sohn meines Bekannten kann das billiger* ein unschlagbares Argument für einen MG.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 26.10.2009 21:42
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ich kann es auch nicht wirklich und überleben dennoch. damit will ich nicht sagen, dass man es ignorieren kann, aber um das richtig zu beherrschen würde eine normale ausbildung nicht ausreichen, da man noch andere dinge können muss. das meiste lernt man doch auch noch nach der ausbildung. schwerpunkte ändern sich und skills werden dem job angepasst.

natürlich sollte man sich mit neuen verfahren und workflows beschäftigen, aber nicht jeder arbeitet in dem reprobereich und muss daten an eine druckerei liefern. seinen arbeitsplatz entsprechend einzurichten ist ebenfalls ein akt für sich. ich könnte das nicht. dafür müsste ich mich erst einmal erkundigen und ausprobieren. meine schwerpunkte sind andere, die ich wiederum bei anderen mediengestalter vermisse und das sind auch basics.

egal welche vergleiche man hier anbringt, und das thema will ich keinesfall als unwichtig hinstellen, gibt es in der mediengestaltung zahlreiche andere dinge die man können muss und sollte. cm ist ein teil davon. also haben doch firmen durchaus ihre berechtigung auszubilden wenn sie sich eben auf andere dinge mehr konzentrieren.
 
 
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