[frangipani]

Hallo ihr Lieben,

ich bin verzweifelt - ich arbeite nun schon seit fast 10 Jahren in verschiedenen Werbeagenturen. Ich habe eine Ausbildung zur Mediengestalterin (Mediendesign) gemacht. Leider kommt mir schon seit Jahren der Gedanke, dass das Agenturleben nichts fuer mich ist. Der Termindruck jeden Tag, Praesentationen und unbezahlte haeufuge Uebrstunden. Das schadet leider der Gesundheit und hat es nun auch schon stark. Ich habe leider keine Idee was ich nun mit meinem Leben und meiner bisherigen Karriere anfangen soll. Ich weiss, dass es evtl. in einer Inhouse Werbeagentur besser ist, aber leider hat sich hierfuer noch keine Moeglichkeit gefunden. Ich bin erst umgezogen, habe mittlerweile ein recht gutes Gehalt und dadurch auch einen gewissen Lebenstil der sich wenig einschraenken laesst.

Habt ihr eine Idee wo man noch als Mediengestalter arbeiten kann, oder wie man sich weiterbilden kann ohne in Werbeagenturen arbeiten zu muessen???? Oder habt ihr sonst Ideen oder Erfahrungen?

Bin fuer jede Hilfe dankbar:)

[Illumonster]

Natürlich kannst du auch in Werbetechnikbetrieben, Druckereien, Verlagen oder Marketingabtl. größerer Firmen etc arbeiten.
Das ist aber keine Garantie ob es dort weniger stressig wird. Ob Agentur oder oben genannte, ich denke das ist schwer Betriebsabhängig mit welchem Ausmaß an Stress man konfrontiert wird.
Ich denke, wenn du den Beruf weiterhin ausüben möchtest, ist der erste Schritt ein Gespräch mit deinem Chef/Vorgesetzten und schilderst dein Anliegen.

[Benutzer 62312]

Ich sehe das ähnlich wie Illumonster. Große Agenturen sind bestimmt speziell, aber Zeitdruck und Überstunden können dich auch woanders finden. Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich in einer kleinen Agentur gearbeitet. Das war ein recht enspanntes und lehrreiches Arbeitsverhältnis. Überstunden hat man freiwillig gemacht, dafür ist man dann einfach morgens mal später oder Freitags nach der Mittagspause nach Hause gedüst.
Dann habe ich in der Industrie als Grafiker und Fotograf gearbeitet. Da gab es ein Zeiterfassungsystem, bei dem Überstunden erst gezählt wurden, wenn der Chef sie "freigegeben" hat. Wenn du mal vergessen hast dich einzuloggen oder der Server wieder nicht funktionierte, hattest du dennoch Minusstunden auf deinem Konto. Die Belegschaft war dauerhaft gereizt und mehr als unzufrieden.
Jetzt bin ich im Verlagswesen und da gibt es oft Termindruck, da Magazine einfach einen festen Intervall bei der Veröffentlichung haben. Es gibt Engpässe wenn Layouter für Sonderpublikation abgezogen werden usw... Auf der anderen Seite gibt es ausreichend Freiheiten und Zugeständnisse was flexible Arbeitszeiten und Zeitausgleich angeht.

Daher würde ich auch sagen, das alles mit der Fürhung eines Betreibes steht und fällt.