[Buffy]

Hallo zusammen,

ich bin zurzeit noch in der Ausbildung als Mediengestalterin, verkürze aber. Ab Februar, wäre ich dann fertig. Ich spiele gerade mit dem Gedanken, noch eine Grafik Design Ausbildung hinter her zu schieben, da mir das Zeichnen und die Kreativität in der Mediengestaltung doch ein wenig gefehlt haben und ich noch ein paar vielleicht vorhandene Defizite ausgleichen möchte. Ich könnte mich auch auf feste Stellen bewerben, aber man weiß nie, ob man etwas bekommt. (und arbeitslos sein, ist für mich keine Lösung.)
Trotz allem verdient man in der schulischen Ausbildung kein Geld. Aber ich wohne bereits nicht mehr zu Hause und muss auf jeden Fall die monatlichen Kosten denken können, mind. 400 - 500 Euro. D.h. ich muss irgendwie Geld reinbringen und die schulische Ausbildung durchziehen. Habt ihr Tipps/Vorschläge, wie man beides unter einen Hut bringen kann? Klar einen Nebenjob am WE kriegt man bestimmt o.ä. oder gar ein Gewerbe anmelden und da ein bisschen dazu verdienen, wobei es auch da sein kann, dass es mal nicht so gut läuft..

Bin gespannt auf Eure Vorschläge, Ratschläge

LG Buffy

[Benutzer 9094]

Ich vermute, Du meinst mit "schulischer Ausbildung" das Studium an einer FH/Uni.

Die Finanzierung ist normalerweise durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) geregelt: Wenn Deine Eltern genug verdienen, sind sie verpflichtet Dich finaziell zu unterstützen, zumindest anteilig. Wenn Deine Eltern nicht genug verdienen, bekommst Du das Geld entweder anteilig oder komplett vom Staat. Der BAföG-Höchstsatz liegt im Moment bei €643 oder so ähnlich. Das ist in etwa das Geld mit dem man als Student auf die eine oder andere Weise auskommen muss. Das ist nicht viel, aber es ist machbar.

Schwierig wird es dann, wenn die Eltern zwar genug Geld verdienen, aber sie ein Studium nicht befürworten. Dann muss man theoretisch das Geld von ihnen einklagen, aber wer will schon einen Rechtsstreit mit den eigenen Eltern.Die Einstellung, dass ein Studium nichts "Gescheites" ist, findet sich oft in nicht nicht-akademischen Elternhäusern, die finanziell gut gestellt sind: Guck uns an, wir haben es auch ohne Studium geschafft." Der Wunsch des Kindes nach einem Studium greift das elterliche Selbstbweusstsein an, ruft diffuse Minderwertigkeitskomplexe auf den Plan und führt zu impliziten oder expliziten Konflikten in der Familie. Die meisten wollen diese sehr energieaufwendige Auseinandersetung vermeiden und gehen lieber selber arbeiten. (Leider ist das Problem dadurch nur vordergründig finanziell gelöst, nicht aber emotional in der Eltern-Kind-Beziehung.)

Es gibt außerdem auch elternunahängiges BAföG, allerdings bekommt man das nur, wenn man nach der Ausbildung drei Jahre gearbeitet hat. Für Dich kommt es also nicht in Frage.


Wenn man mal davon ausgeht, dass man etwa 600-800 Euro im Moat braucht, bedeutet das, dass man pro Woche etwa 200 Euro anschaffen muss. Studentenjobs werden mit ca. 10 Euro/Stunde gezahlt, das wären dann also etwa 20 Studen/Woche. Das ist neben dem Studium schon eine ganze Menge, und die Gefahr besteht, dass man das Studium in die Länge zieht. Als Fachkraft solltest Du deshalb versuchen irgendwo als Fachkfraft zu arbeiten, und entsprechend weniger Arbeitsstunden verrichten zu müssen. Oder einen Job, den Du sehr flexibel auf die Anforderungen Deines Studiums anpasen kannst. Auch gut ist die Möglichkeit in der vorlesungsfreien Zeit 2 Monate am Stück zu arbeiten, und damit genug für ein ganzes Semester zu verdienen (ca. 5000 Euro). Dafür braucht es aber eben einen wirklich guten Job. Und außerdem gilt es zu prüfen, wie frei die vorlesungsfreie Zeit wirklich ist. Denn in den "Semesterferien" gibt es oft mehr zu tun als in der Vorlesungszeit, bzw. es sollten eigentlich Praktika und adere Zusatzaktivitäten wahrgenommen werden.


Also: Prüfe erstmal wie es bei Dir mit BAföG aussieht. Die meisten Studenten leben nicht mehr zuhause und haben dieselben finanzielle Bedrüfnisse wie Du. Trotzdem ist es zu schaffen, und es lohnt sich allemal!

[Benutzer 9094]

[Buffy]

Fachabi habe ich noch nicht.
Das wäre auch nicht schlecht, erst Fachabi, dann ein Grafik-Design Studium.

[Majuskel]

[designzicke]

ach leute, immer diese märchen...

1. ist das von bundesland zu bundesland unterschiedlich

2. setzt das vorraus, dass man bereits den schulischen teil der fachhochschulreife hat, sprich z.B die 12. klasse auf einem gymnasium absolviert hat...

[PurPleHaZe]

[PurPleHaZe]