[dim2002]

Hallo an Alle,

Meine Situation: Seit eineger Zeit suche ich nach meiner Ausbildung nach einem Job und endlich habe ich jetzt einen gefunden. Das Jobangebot als Grafiker (Allrounder/Anfänger) bei einer kleiner Agentur mit einem Anfangsmonatsbruttogehalt von 1.800,00 Euro. Im Arbeitsvertag steht - Arbeitswoche ist 40 Std. und dazu können bis zu 5 Überstunden pro Woche kommen, die mit dem Lohn abgegolten sind. Die Überstunden, die über dieses Maß hinaus anfallen sollten, werden entweder separat vergütet oder als ein Freizeitausgleich ausgeglichen.

Meine Frage ist, ob das mit 5 Überstunden pro Woche bei diesem Gehalt ok ist? Mir persönlich gefällt das überhaupt nicht, weil das insgesamt verschänkte 20 Std. pro Monat sind. Von anderer Seite verstehe aber, dass ich ohne Agenturerfahrung einsteige und dadurch das wahrscheinlich akzeptieren muss. Ich würde gern um eure Meinungen hier bitten. Vielen Dank im Voraus.

[Kipperlenny]

45h Woche, nett
Aber als Einstieg bevor Harz IV droht würde ich das machen.
Nach 1/2 Jahr dann vielleicht nach verhandeln.

[dim2002]

Danke für schnelle Reaktion... So dachte ich auch... Mal sehen, was die andere sagen...

[blindtext]

[dim2002]

blindtext, da hast du vollkommen Recht... ich glaube aber, dass bei XXXY and Co. keine einzige Überstunde vergütet wird und da das alles schon mit drin ist, erhalten die aber auch ein bisschen mehr. obwohl ist das auch streitfrage und das kann ich nicht behaupten.

Ich verstehe, dass Berlin sowieso von "Designer" und "Kreativen" überfüllt ist, kommt hier aber andere Frage - wie man sich selbst verkauft und von Anfang an nicht ausnutzen lässt... Auf jeden Fall probiere ich und dann schaue mal, wie es weiter läuft...

[designzicke]

[dim2002]

designzicke - du liest eigentlich meine Gedanken... so denke ich auch, Arbeitsmarkt dektiert leider aber was anderes. Ich finde das gar nicht in Ordnung, deswegen schreibe ich hier und suche nach einem Rat. Ich hasse das Gefühl, ausgenutzt zu sein. Deswegen habe ich mir überlegt, ob ich einfach anfange und schaue dann, wie es läuft oder spreche mit dem Chef - diese 5 Stunden bei diesem Gehalt aus dem Vertrag weg zu lassen. Mein Vorstellungsgehalt war sowieso viel mehr als ich am Ende angeboten bekommen habe und war meinem Chef bekannt. Urlaub ist auch auf Mindesturlaub (20 Tagen) gesetzt. Deswegen ärgert mich diese Situation ein bisschen. Wie gesagt aber, zu Hause (auf HARZ IV) sitzen oder unedlich weiter suchen, ist auch keine Lösung... Wahrscheinlich muss man das alles einfach als Zwischenpunkt anschauen und während der Arbeit weiter nach etwas besserem suchen.

[designzicke]

Natürlich sind dann 1.800,- mehr und besser als Hartz IV, klar...

Aber sieh' zu, dass das in deinem Leben und zukünftigen Jobs kein Dauerzustand wird... Und dann noch bei 20 Tagen!! Urlaub... Puh... Das ist echt übel...

Ich wünsch mir den Euro zurück und die Zeiten in denen es ein vernünftiges Gehalt und 30 Tage Urlaub gab...
Naja, jetzt brauch ich das auch nicht mehr, da ich selbständig bin.

Arbeite nicht dafür, dass sich dein Chef den schicken Porsche oder was auch immer vor die Tür stellt, sondern dafür dass du irgendwann mal mit deinem Traumauto vor die Haustüre fahren kannst oder was auch immer du für Wünsche hast.

Und denke immer daran, dass ein niedriges Gehalt im Notfall dann auch wieder bedeutet, dass das Arbeitslosengeld und deine Rente später (abgesehen davon, dass man hier eh privat vorsorgen sollte) entsprechend niedrig ausfallen. 1.800,- mögen für den Anfang ok sein, aber nicht auf Dauer solche spielchen, da man beim Gehalt einfach viel mehr Faktoren beachten muss.

Vor 15 Jahren war mein Eintiegsgehalt 1.800,- und wenn man sich anschaut wie sich die Lebenshaltungskosten usw. bis jetzt entwickelt haben (zumindest in meinen Regionen) sind im Vergleich 1.800,- heutzutage eine Frechheit.