[escher79]

Hallo Leute!
Ich hoffe ich stecke hier im richtigen Themengebiet. Bei mir bahnt sich ein handfestes Problem an. Und zwar bin ich seit knapp einem Jahr freiberuflich selbstständig und habe hier und da ein paar kleine Aufträge.
Nun ist es aber so, dass ich auf einmal mit einem grossen Kunden über die Realisierung für ein sehr umfangreiches Online-Projekt, welches ich als meine Diplomarbeit konzipiert habe, verhandele.
Das Projekt kann ich nicht alleine realisieren - ich müsste andere Freelancer mit ins Boot nehmen und quasi als eigene Agentur auftreten. Darf ich das überhaupt als Selbständiger? Was würde finanziell auf mich zukommen? Muss ich dem Staat Steuern oder Sozialabgaben bezahlen, wenn ich Freelancer bschäftige? Ist "freiberuflich selbständig" dann noch die richtige Gesellsschaftsform für mich?
Ich weiss, dass muss sich alles ziemlich naiv anhören, ich habe selber nicht mit dieser Situation gerechnet - nun ist sie da und ich möchte Sie unbedingt auch meistern. Vielleicht habt Ihr ja ein paar hilfreiche Antworten oder vielleicht einen Link, der in etwa diese Frage beantwortet. Bin dankbar für Eure Antworten oder Erfahrungsberichte.

[remote]

du kannst auch als freiberufler fremdleistungen in anspruch nehmen sofern ordentliche rechnungen geschrieben werden und die anderen in kein angestelltenverhältnis zu dir treten. es empfiehlt sich auf jeden fall ein termin beim steuerberater oder der ihk wo du anhand der konkreten situation beraten werden kannst. ein forum ist da nicht die beste plattform.

[instinkt]

meine Meinung:

beauftrage die anderen Freelancer für die gewünschten Arbeiten und setze das ganze als Betriebsausgabe ab (mit einer ordentlichen Rechnung derjenigen). Da die anderen Freelancer sicher auch noch andere Arbeiten ausüben würde das ganze denke ich nicht als Scheinselbstständigkeit gelten (oda?).

ODER

gründe mit den anderen eine GbR / OHG / ... zum Zwecke des Auftrags - eventuell ergeben sich danach ja richtig neue Wege, wer weiß

LG

[Zim]

Nenene … sorry instinkt aber du scheinst dir selbst viel zu unsicher in dieser Angegenheit zu sein bzw zu wenig Wissen in diesem Gebiet zu haben

zu escher79:
remote hat dir den einzig sinnvollen Ratschlag gegeben, da du anscheinend »Null« Ahnung von diesen ganzen Dingen hast!!!! Geh zu einem (gescheiten) Steuerberater und investiere die paar Euro für eine gescheite Beratung (ich würde es in diesem Fall auch gar nicht bei der IHK versuchen da die Qualifikation von Mitarbeiter zu Mitarbeiter sehr unterschiedlich ist).

Da kann dir so viel rechtliches in den Weg kommen, bzw du kannst so viele Fehler machen das dein erster großer Auftrag am Ende dein Letzter ist!

Was ich allerings schon was komisch finde ist das du einen umfangreichen Auftrag als »handfestes Problem« bezeichnest

[escher79]

1000Dank für Eure guten Antworten! Hört sich sehr sinnvoll an, einen Steuerberater zu beauftragen diese Geschichte mal zu beurteilen!

PS: @zim: du hast recht und ich korrigiere mich. der auftrag ist hammer, der bürokram ist das handfeste problem (für mich)

[remote]

OT:
wenn es das ist, was dein portfolio nahelegt, dann bin ich immer wieder erstaunt welche unsummen NGO's für zweifelhafte kampagnen auf den tisch packen - hatte selbst mal das vergnügen (andere NGO) und habe den zuschlag verpasst weil wir zu billig waren... in der agentur die es schliesslich für den dreifachen preis umgesetzt hat, hatten wohl bis auf den schülerpraktikanten alle was besseres zu tun ...das resultat war jedenfalls eine gestalterische ohrfeige

[escher79]

das tut mir leid für dich

[instinkt]