mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Do 28.03.2024 19:27 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Allgemeine Fragen zur Existenzgründung vom 13.03.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Allgemeine Fragen zur Existenzgründung
Seite: 1, 2, 3, 4, 5  Weiter
Autor Nachricht
suncruise305
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 13.03.2011 13:45
Titel

Allgemeine Fragen zur Existenzgründung

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo liebe Leute,

ich werde am kommenden Dienstag ein Existenzgründerseminar besuchen ... hätte aber trotzdem an gleichgesinnte die ein oder andere Frage ...

... ich habe bereits viele Referenzen, kann ich diese als Referenz für mein Unternehmen angeben auch wenn ich diese vor der Existenzgründung gemacht habe?

... kann ich meine Unternehmenswebsite auch schon vor der Existenzgründung registrieren und offline bzw. im Wartungsmodus dran arbeiten, wegen der Steuern..also wegen Absetzen der Steuer?

... kann ich vorher schon Werbung machen (Facebook, Website etc.) ?

... ich werde vorerst um Kosten zu sparen von Zuhause aus arbeiten, muss / sollte ich da mit meinem Vermieter drüber reden?

... es gibt ja versch. Programme für Buchhaltung, Angebote, Rechnungen etc. wie z.B. "Lexware" oder "Mein Büro", was nehmt ihr da so?


Mfg
  View user's profile Private Nachricht senden
Zim

Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 13.03.2011 14:00
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

... ich habe bereits viele Referenzen, kann ich diese als Referenz für mein Unternehmen angeben auch wenn ich diese vor der Existenzgründung gemacht habe?

Ja, darfst du

... kann ich meine Unternehmenswebsite auch schon vor der Existenzgründung registrieren und offline bzw. im Wartungsmodus dran arbeiten, wegen der Steuern..also wegen Absetzen der Steuer?

Machs einfach, ggf kannst du die paar Euro die du nicht geltend machen kannst bei der steuer ja auch verschmerzen oder?

... kann ich vorher schon Werbung machen (Facebook, Website etc.) ?

Bedingt kannst du schon Werbung machen – allerdings ist die Gefahr groß das das ins Leere laufen wird wenn da noch nichts hinter steht.

... ich werde vorerst um Kosten zu sparen von Zuhause aus arbeiten, muss / sollte ich da mit meinem Vermieter drüber reden?

Wenn du zuhause ein Büro ohne Kundenverkehr hast ist das deine Sache – andernfalls musst du das Gespräch mit deinem Vermieter suchen. Das solltest du auch wenn du deinen Firmennamen am Briefkasten hast da in einem normalen Wohnungsmietvertrag die gewerbliche Nutzung nicht inbegriffen ist.

... es gibt ja versch. Programme für Buchhaltung, Angebote, Rechnungen etc. wie z.B. "Lexware" oder "Mein Büro", was nehmt ihr da so?

Warte damit erst mal … 
Wenn du ein Einzelunternehmer bist (egal ob mit oder ohne Kleinunternehmerregelung) fällt da erst mal nicht so viel an das sich ein Buchhaltungssystem lohnt. Mach einen Ordner mit Einnamen und einen mit Ausgaben und ggf noch eine Tabelle am Computer. Anders schaut es natürlich aus wenn du viele Buchungen hast, z.b. bei Warengeschäften.



Als allgem Tipps:
– Such dir von Anfang an einen Steuerberater, diese Kosten sind gut angelegt.
– Auf Existenzgründerseminaren wird oft ne Menge Müll vermittelt, z.b. das man sich am Anfang einen Gründerkredit aufnehmen soll, und blablabla. Achte genau was du wirklich brauchst.

Auch wenn hier viele oft schreiben das ein Selbstständiger mind. 3500€ im Monat braucht um seine Kosten zu tragen schaut die Realität meist anders aus – am Anfang heisst es kämpfen und man muss privat sicherlich zurückstecken.
Aber in dieser Zeit musst du auch rausfinden ob du für die selbstständigkeit überhaupt geschaffen bist.

viel Erfolg
  View user's profile Private Nachricht senden
Anzeige
Anzeige
nanu

Dabei seit: 31.03.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 13.03.2011 16:07
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Zim hat geschrieben:
– Auf Existenzgründerseminaren wird oft ne Menge Müll vermittelt, z.b. das man sich am Anfang einen Gründerkredit aufnehmen soll, und blablabla. Achte genau was du wirklich brauchst.



Das mit den Gründerkrediten bei den Seminaren bzw. Vorträgen /Vorstellungen kann ich nur bestätigen.
Insbesondere diese Mikrokredite werden meines erachtens wie "Waschpulver" angepriesen.

Die greifen ja angeblich auch, wenn der Hausbank die Haftung bzw. das mit der KfW zu wackelig ist.
Oder auch nur dann ? Wer schon ein Einkommen hat (also sich nebenbei was neues aufbauen will), gehört auch nicht in deren Zielgruppe bzw. ist für die uninteressant. (sowie ich das verstehe) Es müssen also erst alle Zelte flach liegen?
Die insolventen bzw. Leute mit Schulden, welche diese möglicherweise nur umschulden wollen, wollen sie aber auch nicht.

Angeblich sollen es freigesetzte EU-Gelder sein. Die Banken entscheiden nicht über die Kreditvergabe, z. B. die NRW-Bank ist nur ein Durchschläuser der Gelder (so wie ich das verstehe)

Was mag nur dahinter stecken?
Der Zinssatz liegt bei 7,5 oder 6,95 % soweit mir bekannt ist, nominal.
(also relativ hoch)

Über Infos darüber würde ich mich echt freuen, denn ich habe in letzter Zeit einiges darüber gehört und je mehr es ist, um so untransparenter bzw. fragwürdiger erscheint mir das.

Ach ja, die Hausbanken wollen gleich auf 10.000 oder mehr Euro beim KfW Kredit-Antrag, weil sich sonst das "backen" also der Aufwand nicht rechnet.

Das mag man aus deren sicht verstehen (das verfahren ist auch wohl recht aufwendig), aber dann frage ich mich, warum diese Mikrokredite so attraktiv für ihre Anbieter sind.
  View user's profile Private Nachricht senden
gruendungsberater

Dabei seit: 14.03.2011
Ort: Barchfeld Thüringen
Alter: 47
Geschlecht: -
Verfasst Mo 14.03.2011 15:50
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo,

diese Mikrokredite werden vom Grundsatz her ganz anders gehandhabt als ein normaler Bankkredit. Hier spielt weder die Haftung noch die banküblichen Sicherheiten eine Rolle. Die Kredite werden durch sog. Mikrofinanzinstitute ausgegeben und haben eine maximale Höhe von 10.000 Euro. Kleinere Beträge, die realistisch rückzahlbar sind, sind natürlich sehr gern gesehen. Das Geld stammt nicht wie bei den Banken von "privaten" Sparern sondern von einem Fonds, der mithilfe der EU vom Bundeswirtschaftsministerium aufgelegt wurde. Ziel ist es, vor Allem die Kleinfinanzierungen (i.d.R. ca. 2.000 Euro, "Nachschlag" möglich) über die Bühne zu bringen, die die normalen Geschäftsbanken nicht anbieten.

Dazu einfach mal googeln nach dem Mikrofinanzfonds Deutschland

Mein Tipp aus eigener Erfahrung:

Man sollte als angehender Unternehmer schon einen gewissen Betrag beiseite gelegt haben. Auch bei der Mikrofinanzierung muss das Geld wieder zurückgezahlt werden. Dies verursacht in erster Linie Kosten bei ungewissem Umsatz. Daher: lieber überlegen und besonnen investieren. Wer wegen (übertrieben gesagt) wegen jeder Briefmarke Fremdkapital benötigt, kann es gleich vergessen.

In Existenzgründerseminaren wird die Mikrofinanzierung so stark angepriesen, weil die Berater, die diese Finanzierungen vermitteln nicht schlecht mitverdienen. Zum einen an Abschlussprovision für den Kredit, zum Anderen wird die nachfolgende Kreditbetreuung auch teilweise über das Gründercoaching Deutschland abgerechnet.

Viele Grüße

Michael Köhler
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
naturalshirts

Dabei seit: 15.06.2009
Ort: Potsdam
Alter: 54
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 14.03.2011 17:05
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

nanu hat geschrieben:
Zim hat geschrieben:
– Auf Existenzgründerseminaren wird oft ne Menge Müll vermittelt, z.b. das man sich am Anfang einen Gründerkredit aufnehmen soll, und blablabla. Achte genau was du wirklich brauchst.


Das mit den Gründerkrediten bei den Seminaren bzw. Vorträgen /Vorstellungen kann ich nur bestätigen.
Insbesondere diese Mikrokredite werden meines erachtens wie "Waschpulver" angepriesen.

Die greifen ja angeblich auch, wenn der Hausbank die Haftung bzw. das mit der KfW zu wackelig ist.
Oder auch nur dann ? Wer schon ein Einkommen hat (also sich nebenbei was neues aufbauen will), gehört auch nicht in deren Zielgruppe bzw. ist für die uninteressant. (sowie ich das verstehe) Es müssen also erst alle Zelte flach liegen?
Die insolventen bzw. Leute mit Schulden, welche diese möglicherweise nur umschulden wollen, wollen sie aber auch nicht.



Die gescholtenen Gründerseminare sind nicht überall gleich (deshalb wär ich vorsichtig mit so allgemeinen Urteilen), es gibt auch durchaus nützliche Veranstaltungen, vor allem die, in welchen gerade nicht über Kredite gesprochen wird, sondern über konkrete Schritte in der Vorgründungsphase, wie z.B. wie man einen Businessplan schreibt, wie man Markt- und Wettbewerbsanalyse betreibt, Entwicklung der Gründerpersönlichkeit, Marketing und Buchhaltung, rechtliche Beratungen (durch Fachleute) uvm. Hier in Brandenburg sind das vor allem die Assesmentcenter des Lotsendienstes, es gibt noch viele andere Träger und Institutionen in den verschiedenen Bundesländern, niemand muss eine Gründung ohne Unterstützung durchziehen.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
nanu

Dabei seit: 31.03.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 16.03.2011 11:10
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Ein Gründungsseminar habe ich nie besucht, da kann icht echt nichts zu sagen.

Allerdings zur Unternehmsberatung /Einzelcoaching schon. Hier kann ich nur sagen, man muss ggf. lange danach suchen, bis man das richtige für sich findet.

In der Regel werden die Ersttermine ja kostenlos zur Orientierung angeboten , das ist auch gut so .

gruendungsberater hat geschrieben:
Mein Tipp aus eigener Erfahrung:

Man sollte als angehender Unternehmer schon einen gewissen Betrag beiseite gelegt haben. Auch bei der Mikrofinanzierung muss das Geld wieder zurückgezahlt werden. Dies verursacht in erster Linie Kosten bei ungewissem Umsatz. Daher: lieber überlegen und besonnen investieren. Wer wegen (übertrieben gesagt) wegen jeder Briefmarke Fremdkapital benötigt, kann es gleich vergessen.

In Existenzgründerseminaren wird die Mikrofinanzierung so stark angepriesen, weil die Berater, die diese Finanzierungen vermitteln nicht schlecht mitverdienen. Zum einen an Abschlussprovision für den Kredit, zum Anderen wird die nachfolgende Kreditbetreuung auch teilweise über das Gründercoaching Deutschland abgerechnet.


Ich sehe es so. Das Konzept muss natürlich sehr gut bzw. ausgereift sein, es darf auch keine unsichere oder problematische Branche sein (ohne sicherheiten). Der Bedarf muss vorhanden sein etc. Dann (wenn es gut kalkulierbar ist) könnte das schon über eine Fremdfinanzierung gehen. (warum dann nicht auch für die Briefmarke ?)
Aber wenn keine oder kaum Eigenkapital /Sicherheiten vorhanden sind, dann kommt man doch mit 5 - 10 000 Euro möglicherweise auch nicht gerade weit, bzw. das könnte eng werden, so das es in Richtung Unterfinanzierung geht.
Sprich, bevor das Unternehmen erst mal wachsen kann um auf eigenen Beinen zu stehen, ist das Geld möglicherweise schon verbraucht.

Wenn schon Kredit, dann würde ich versuchen es bei einer langen Laufzeit mit möglichst niedrigen Zinssatz auch ausreichend anzurichten. Und gerade diese Merkmale kann der Mikrokerdit m. E. nicht erfüllen.

Wenn es wirklich um kleine Vorinvestitionen geht, ist ggf. die Inanspruchnahme eines Dispos noch die bessere Variante.
Zwar ist der Zinssatz höher, aber es ist auch flexibler.

Wenn hier schon die Banken nicht mitspielen , ihnen also das Unternehmen dafür zu unsicher ist, dann kann man das doch vergessen, da nützen doch auch keine Mikrokredite. Im Gegenteil dann würde der Weg von der Gründungsberatung doch mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Schuldenberatung abgelöst.

Wenn Berater, Assesmentcenter, Startercenter oder sonstige Lotesen so etwas (Mikrokredite) anraten (insbesonder bei einem unsichern oder noch ungeklärten Vorhaben und das ggf bei einem naiven Gründer) dieses nicht zuletzt wegen der eigenen Provision oder sonstigen Vorteilen (wenn die EU zahlt, ist es ja nicht unser Geld) , ist das eigentlich doch grob fahrlässig.

Wie soll man es anders werten, wenn z. B. jemand sein Vorhaben noch nicht mal wirklich ausgesprochen hat und dann derjenige gleich von 2 unterschiedlichen Stellen sofort was von den Mikrokrediten vorgelabert bekommt.

Das meine ich mit "anpreisen wie Waschpulver" bzw. die Vorgehensweise macht mich stutzig.
  View user's profile Private Nachricht senden
suncruise305
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 27.03.2011 08:58
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hi Leute,

mitlerweile bin um ein Existenzgründerseminar und viele Lektüren schlauer ... jedoch habe ich noch eine Frage an gleichgesinnte.

Es gibt ja die Kleinunternehmerregelung die besagt, dass bis 17.500€ Gesamtumsatz keine Erhebung der Umsatzsteuer, keine Abführung ans Fianzamt und keine Vorsteuerabzug. Wichtig hierbei ist auch kein Ausweiß der Umsatzsteuer in der Rechnung.

Nun meine Frage, macht das wirklich sinn? Weil bei einigen Anschaffungen wäre das doch eigentlich gut wenn man dies absetzten kann oder?
  View user's profile Private Nachricht senden
suncruise305
Threadersteller

Dabei seit: 05.09.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 27.03.2011 09:25
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

was kostet eine Gewerbeanmeldung? Ich habe da total unterschiedliche Preise gehört.
  View user's profile Private Nachricht senden
 
Ähnliche Themen Allgemeine Fragen zur Berufswahl bzw Karriere...
paar allgemeine Fragen zur Berufsschule
Abi-Ausbildung in Freising - Allgemeine Fragen
existenzgründung
Existenzgründung: AGD, KSK, Versicherungen und Co.
Buch Existenzgründung
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite: 1, 2, 3, 4, 5  Weiter
MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.