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Thema: Der narrative Modeprospekt vom 13.05.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Artwork Showcase -> Der narrative Modeprospekt
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deliciious

Dabei seit: 15.11.2006
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Alter: 39
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Verfasst Mi 14.05.2008 20:48
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ich versteh immer noch nicht die definitionen von IMAGE-broschüre image-folder und Co. ....von prospekt und katalog. geht das nicht eindeutig in die richtung IMAGE + die ergänzung um die "geschichte" (narrative image-broschüre).

die ganzen mode-broschüren, heftchen, folder und co.. die bei bekannten läden ausliegen von den noch bekannteren marken - entsprechend der zielgruppe... haben doch ebenso "persönliche" image.heftchen die man mitnehmen kann und aufgrund der aufmachung auch mitnehmen will. selbst geschichten werden da zum teil erzählt...

ansonsten find ichs ja ganz cool... bis auf die genannten aspekte....
doch das "neue" mag ich nicht so stehen lassen wollen, genauso wenig versteh ich die genannten definitionen.... (siehe erste seite).
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oslT
Threadersteller

Dabei seit: 02.12.2007
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.05.2008 23:22
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Zitat:
ich versteh immer noch nicht die definitionen von IMAGE-broschüre image-folder und Co. ....von prospekt und katalog. geht das nicht eindeutig in die richtung IMAGE + die ergänzung um die "geschichte" (narrative image-broschüre).


Naja, erstmals muss ich vielleicht noch erwähnen, dass offenbar die Definition des Prospektes in Österreich und Deutschland leicht unterschiedlich ist. Doch im Großen und Ganzen hat der Prospekt im Gegensatz zum Katalog folgende Eigenstellungen.

Also der Katalog ist grundsätzlich eine Auflistung von Produkten mit ihren ganzen Daten wie Preise, Bestellnummer etc.. In der Regel ist der Umfang sehr groß und der Katalog ist selten markenabhängig. So listen Versandhauskataloge nie wirklich ihr eigenes Produkt, was ja nur die Logistik und der Versand ist, sondern viele verschiedene, fremde Artikel auf. so könnte man es zu einem wichtigen Merkmal des Kataloges erklären, dass er viele verschiedene Marken enthält.

Ein Prospekt ist generell um Einiges freier in seinem Dasein. Der Umfang ist meist recht gering, wichtiger ist aber, dass immer nur eine, oder sehr wenige Marken oder Artikel präsentiert werden. Weil es vorher mal aufgetaucht ist, die Postwerbesendungen von Mediamarkt, Hofer (bzw Aldi) und Konsorten sind also eher als kleine Kataloge zu sehen, sie sind auf jeden Fall nur selten als Prospekte anzusehen. Du kannst ja sicher selbst beobachten, dass alles was man landläufig so als Prospekt bezeichnet nur eine einzige Marke, oder gar nur ein einziges Produkt präsentiert (Hotelprospekt, wissenschaftliche Prospekte wo neue Techniken in der Medizin vorgestellt werden, Autoprospekt) und im Gegensatz dazu gibt es also den Katalog, welcher mit meiner Arbeit rein garnichts zu tun hat!

Ich stelle also nicht das T-Shirt auf Seite 13 vor, oder den Hosenanzug auf Seite 5. Ich stelle auch nicht in diesem Sinne das "Image" der Firma vor, wie hier schon öfters die Rede war. Es gibt hier also kein "narrative image-broschüre" wie du schriebst.


Naja, klar zielen "die ganzen modeheftchen" auf eine persönliche Beziehung. Zumindest die meisten. Und ich behaupte auch nicht viel anders zu sein als diese. Ich reihe mich irgendwo dort ein, versuche aber durch mein Konzept doch etwas herauszustechen, vor Allem aber einfach dem Betrachter und hoffentlich späteren Kunden einen kleinen schönen Moment zu bieten.

Dies geschieht in meiner Arbeit dadurch, dass ich mir Elemente aus dem Film zueigen gemacht habe. Damit meine ich, dass ich das Panorama im Überformat (840 x 240 mm) für mich nutze und den Betrachter von seiner Umgebung ein Stück weit isoliere. Anders als "die ganzen modeheftchen" habe ich nicht viele Konzepte in ein Heft gepackt, sonder ein Konzept von vorne bis hinten durchgezogen. Ich habe auch, trotz intensiver Recherche noch keinen Prospekt gefunden der eine Geschichte so konsequent erzählt und in den Vordergrund stellt wie ich es tue. Möglicherweise habe ich nur an den falschen Stellen gesucht, also solltest du oder sonst wer etwas kennen, was ich nicht kenne wäre ich sehr dankbar über Hinweise.

Naja, ich weiß nicht ob ich geklärt habe was du wissen wolltest, ansonsten sag bescheid, dann versuch ich es nochmal *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von oslT am Mi 14.05.2008 23:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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schneekind

Dabei seit: 26.06.2004
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Verfasst Mi 14.05.2008 23:37
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gut gemacht finde ich das heft auf jedenfall und was neues ist es auch aber verkaufen kannst du damit eher nichts.
die klamotten kommen zu schlecht rüber auf den pappdingern. da kann das drumherum noch so toll sein, wenn du das wesentliche aus den augen verlierst.
Die Idee mit der Story finde ich aber auch gut.
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oslT
Threadersteller

Dabei seit: 02.12.2007
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Verfasst Do 15.05.2008 16:39
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Vielleicht habe ich das in meinen letzten Antworten noch zu wenig deutlich formuliert, wenn ja tut mir das Leid, aber mein Prospekt dient überhaupt nicht dazu irgendetwas zu verkaufen, zumindest nicht direkt. Ja noch nichtmal sich selbst, da er gratis an ausgewählten Orten aufliegt und von jedermann einfach mitgenommen werden kann.

Das System funktioniert so: Angenommen Death Cab For Cutie spielen in Innsbruck im Weekender Club. (Innsbruck ist der fiktive Hauptsitz der fiktiven Firma) Im Eingangsbereich steht dort immer ein Tisch mit kleinen Foldern und Flyern der die nächsten Events usw ankündigt. Aufgrund eines netten Vertrages mit dem Besitzer, darf unsere Firma den Prospekt bei passenden Veranstaltungen dort auflegen und wenn Death Cab spielt sind wir natürlich dabei. Nun dürfen die Fans aber noch nicht in den Keller weil dort noch aufgebaut wird, manchen wird langweilig und so nebenbei blättern sie einen der Prospekte auf und blättern etwas durch. Dann sagt derjenige der blättert zu seinem Kumpel: "Schaug amoi, des is hetzig" (sieh mal, das ist lustig). Dann legen sie des wieder hin, weil die Türen in den Keller aufgehen. Beim runter gehen staut es sich, da alle ihre Jacken abgeben wollen. Diejenigen die neben dem Tischchen zum stehen kommen, sehen zufällig den Prospekt, welcher noch aufgeblättert auf Seite 16 dort liegt. Auf dieser Seite laufen meine Charaktere gerade von den Monstern davon, und das macht die wartende Person neugierig, also blättert diese wieder etwas herum. Nun stellt sich jemand anderes noch dazu und schlägt ein weiters Exemplar auf.

So im Vorbeigehen sehen dann ein Paar Leute den Prospekt, einige werden sicherlich vergessen was sie da gesehen haben, andere bekommen einen ersten Einblick in die Mode, welche dort präsentiert wird und was aufgrund der Aufnahmen auch auf jeden Fall möglich ist. Möglicherweise sieht eine sogar genau das Top ihrer Träume, aber das wäre ein purer Glückstreffer. Beim Verlassen des Clubs kommen alle wieder am Tischchen vorbei, und normalerweise geht das ziemlich langsam, da ja alle ihre Jacken wieder zurück haben wollen. Der Eine oder Andere wird vielleicht wieder blättern anfangen und diejenigen, die das Ding vorhin schon mal gesehen haben, erinnern sich wieder und nehmen vielleicht sogar ein Exemplar mit nach Hause, aber in diesem Fall erwarte ich das garnicht, da das Format des Prospekts dafür recht ungeeignet ist. Aber für den Fall, dass jemand mal im Shop vorbei schauen will, liegen auch noch Visitenkarten direkt daneben herum, welche vom Design her sofort als dazugehörig erkannt werden können.

Du siehst jetzt also vielleicht, dass es nicht meine Absicht ist mit diesem Prospekt direkt Shirts zu verkaufen. Ich will dem Betrachter nur einen Einblick gönnen. Nicht mehr. Ich will ihn einbeziehen, was durch die Story herrlich funktioniert. Denen, die wirklich die Möglichkeit haben etwas konzentrierter durchzublättern ermögliche ich sogar Emotionen und ein Lächeln, wenn sie die Charaktere in den Untergrund verschwinden sehen.

Man kann die Arbeit vielleicht vom Nutzen her mit einem sehr sehr subtilen Webbanner vergleichen. Dieser will auch nichts anderes, als den Betrachter entweder in die Filiale, oder auf die Webseite holen. Mehr will ich auch nicht.


Vielleicht war das nun eine deutlichere Erklärung, vielen Dank für die Frage schneekind

lg oslT
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 16.05.2008 08:49
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man muss es probieren. theoretisch hört sich das auch plausibel an aber praktisch? wer weiß das schon.
 
oslT
Threadersteller

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Verfasst Fr 16.05.2008 13:05
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