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Thema: Der narrative Modeprospekt vom 13.05.2008


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snyda

Dabei seit: 04.02.2005
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Verfasst Di 13.05.2008 16:54
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wipeout hat geschrieben:
hm, bezüglich der umsetzung: ich habe jetzt gerade nicht ganz verstanden, was mario lombardo da gemacht hat (fließtextfahnen???)...hättest du evtl ein beispiel dazu. ich bin kein spex-leser....


Nä, lesen tu ich die auch selten. *zwinker*

Ist auch etwas her, er ist ja nicht mehr AD da.

Woran ich denke, war ein Fall, in dem er mehrere Sachen (Fotos, andere Elemente) ausgeschnitten, arrangiert und dann wieder eingescannt hat. Damit war er ja ne zeitlang recht stilprägend. Auf einem Workshop bei ihm kam mal die Diskussion auf, ob man in diesem Arrangement nicht wenigstens die Fließtextfahnen als weiße Seiten platzieren könnte, um den Text nachher digital draufzulegen.

Er bestand darauf - und nach kurzer Diskussion war es Konsens in der Gruppe -, dass das echt sein muss. Auf konzeptioneller und optischer Ebene.

Ich muss allerdings hinzufügen, dass das ein extremes Beispiel sein sollte. In den meisten Fällen würde ich in so einem Fall zumindest den Fließtext, der ja erfahrungsgemäß häufig noch kurz vorm Druck korrigiert wird, digital einsetzen. Natürlich nur, wenn es trotzdem echt aussieht.


PS: Schönes Interview mit Mario: hier.
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Benutzer 62312
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Verfasst Di 13.05.2008 17:05
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ist das denn so ein neuer ansatz? ich meine nike, mercedes (ua automarken) haben das auch vor jahren schon gemacht, oder ähnlich. das produkt ist nicht mehr zusehen, allerdings das logo. also keine reine produktwerbung.
tv-verbung ist ebenfalls schon länger im wandel. es werden mehr geschichten erzählt und das eigentliche produkt kommt erst ganz zum schluss. aber seis drum.

dennoch würden mir einiges an infos fehlen. weiter finde ich die "geschichte" interessant, ist aber kaum als solche zu erkennen. wie snyda schon sagte, konsequenter.

ist aber ein nettes projekt. soll ja auch kein bader-katalog sein *ha ha*
 
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snyda

Dabei seit: 04.02.2005
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Verfasst Di 13.05.2008 17:12
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Du hast recht, die Marken, die Du angesprochen hast, sind da schon weiter.
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oslT
Threadersteller

Dabei seit: 02.12.2007
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Verfasst Di 13.05.2008 23:35
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Hey,

Schon mal danke dafür, dass ihr mich alle ernst genommen und euch wirklich Gedanken gemacht habt. Das freut mich sehr.

Ja es handelt sich um ein fiktives Projekt. Zusammen mit zwei Freunden versuchen wir mit eigenen Ansätzen neue Wege der Kommunikation in der Werbung zu finden und zu erforschen.

Snyda hat dankenswerterweise viele meiner Gedanken noch weiter erklärt, wie ich sie hier noch nicht erwähnte. Ich muss aber noch auf Einiges hinweisen.

Ich habe heute wie gesagt gerade die fertigen Drucke bekommen, und die Figuren und damit die Klamotten sind keineswegs zu klein. Im Durchschnitt ist eine Figur 16 cm groß, eine Größe wie man sie in anderen "Modepräsentationsmedien" selten finden wird.

Ein wichtiger Punkt ist die Konsequents. Da hat Snyda, bzw ihr alle auf jeden Fall recht. Ich habe alle Figuren, Texte und Monster händisch gebastelt, aufgestellt und abfotografiert. Doch jetzt kommt das Problem ins Spiel. Es handelt sich bei dieser Arbeit um meine Diplomarbeit an der HTL für Grafik und Kommunikationsdesign in Innsbruck und es mangelte mir schlichtweg an Zeit. Ich musste Kompromisse eingehen und deshalb vor Allem in den späteren Szenen viel retuschieren und hineinphotoshopen, was ich eigentlich nicht vorhatte.

Ihr müsst es also als Konzeptionelle Arbeit betrachten, und mir solche Kompromisslösungsansätze verzeihen. Ich würde sie in einer reellen Arbeit konsequenter ausmerzen.

Aber Ich danke wirklich sehr für das viele Lob und vielleicht kommen ja noch weiter Ideen und Ansätze.

Ich finde es super, dass im MG endlich wieder mal ernsthaft über verschiede Wege und Möglichkeiten der Werbung diskutiert wird.


Viel Spass noch und liebe Grüße,
oslT
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easy-way-design

Dabei seit: 19.07.2005
Ort: -
Alter: 51
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Verfasst Di 13.05.2008 23:46
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auch wenn ich die story ein wenig merkwürdig und wenig schlüssig finde, die art und weise der idee ansonsten finde ich aber dennoch interessant und ziemlich gut...
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oslT
Threadersteller

Dabei seit: 02.12.2007
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Verfasst Mi 14.05.2008 16:54
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Ich bin es nochmal, ich hatte gestern Abend leider nicht wahnsinnig viel Zeit um eine Gedanken über eure Antworten auszuführen.

Also nochmals detailiert:

Zitat:
du hast ja den Unterschied von Katalog und Prospekt aufgeführt … trotzdem bin ich der Meinung das die Artikel die nun mal verkauft/beworben werden sollen zu unklar dargestellt werden (zu kontrastarm, zu klein, zu unscharf) , geraten dadurch in den Hintergrund und werden so mehr denn je austauschbar.


auf die Größe bin ich gestern schon eingegangen. Dass zum größten Teil etwas Kontrast fehlt, gebe ich gerne zu. Wie gesagt musste ich aus zeitlichen Gründen an Tagen und Orten fotografieren, die dazu nicht hundertprozentig geeignet waren. Vor Allem durch den Wind, der bei meinen Pappmännchen nicht mal stark sein musste um mir das Arbeiten schwer zu machen, musste ich schnell arbeiten, was für die Qualität der Fotos natürlich nicht dienlich war. Und ihr wisst alle, dass man aus einem Foto, welches nicht "perfekt" ist, dies auch niemals mehr herausholen kann, was man auch immer versucht. Es ging also in diesem Moment leider nicht besser, was nicht heißen soll, dass man es generell nicht besser machen könnte.


Aber dass die Artikel in den Hintergrund geraten gehört ja mit zu meinem Konzept. Es ist nicht das Produkt, noch nichtmal die Firma die ich verkaufen will. Ich will eine Emotion und damit eine Bindung zum Kunden erreichen. Das will zwar spätestens mit Nike seit den 80ern jeder, aber man muss ehrlich sagen, dass dies bisher nur die Wenigsten geschafft haben.
Meine Arbeit ist nur ein weiterer Versuch und ich glaube, ich bin sogar auf einem recht guten Weg, da ich von der Konzeption, mehr als in der Ausführung, schon ziemlich konsequent bin.


Zitat:
st das denn so ein neuer ansatz? ich meine nike, mercedes (ua automarken) haben das auch vor jahren schon gemacht, oder ähnlich. das produkt ist nicht mehr zusehen, allerdings das logo. also keine reine produktwerbung.
tv-verbung ist ebenfalls schon länger im wandel. es werden mehr geschichten erzählt und das eigentliche produkt kommt erst ganz zum schluss. aber seis drum.


Darauf bin ich ja oben gerade schon eingegangen. Ich hoffe das genügt dir als Antwort.



Zitat:
Was mir noch aufgefallen ist: Was möchte dieser Prospekt denn aussagen? Welchen Nutzen hat der "Konsument"
sich die "Geschichte" anzusehen?
Ich sehe da keine Aussage hinter den Bildern ... vielleicht kannst du das näher erläutern?!


Ja, manche fanden die Geschichte auch zu unschlüssig. Ich kann nur sagen, dass das wahrscheinlich wieder an der mangelnden Zeit liegt. Objektiv betrachtet muss man glaube ich sagen, dass meine Arbeit ein sehr hohes Niveau hat und meist erst auf Hochschulen ähnlich gearbeitet wird. Das klingt jetzt vielleicht recht arrogant, das tut mir Leid aber davon bin ich überzeugt. Würde man so etwas an der Hochschule bearbeiten, hätte man auf jeden Fall mehr Zeit dafür. Ich musste mir das alles über ungefähr ein halbes Jahr neben meiner ganz normalen HTL-ausbildung erarbeiten (wer das nicht kennt: Höhere Technische Budeslehr- und Versuchsanstalt)
Ich kämpfe auch noch mit einem starken gesundheitlichen Problem, was jetzt aber weniger wichtig ist.
Ich will nur ausdrücken, dass es schön gewesen wäre, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, und ich mich noch intensiver damit beschäftigen können hätte. Ich bin mir sicher, dass dann beides, die Konzeption und die Umsetzung um einiges konsequenter geworden wären.

Aber ich glaube ich habe deine Frage noch nicht beantwortet: Mein Prospekt ist so konzeptioniert, dass er in allen Filialen der Firma, auf Veranstaltungen, welche die Firma unterstützt oder sogar organisiert und bei diversen Partnern einfach aufliegt.
Der Kunde geht also nirgends hin, oder schreibt niemanden an, dass er einen Modeprospekt haben will. Wäre das nämlich der Fall und wir würden ihm meinen Prospekt geben, wäre er mit Sicherheit enttäuscht. Der Kunde soll einfach während Wartezeiten an der Kassa oder auch völlig Grundlos irgendwo anders durch die Seiten blättern und sich ansehen was sich vor ihm darbietet. Der gewünschte Effekt wäre nun, dass er neugierig wird, sich alles durchsieht und sich den Prospekt vielleicht sogar nach Hause mitnimmt. Einfach nur weil ihm gefällt was er sieht. Dies baut in einem sehr kleinen Personenkreis (die Glücklichen, die ein solches Exemplar in die Hände bekommen) auf sehr subtile Art und sogar fast freiwillig eine eine emotionale Bindung auf. Nun kann man nur noch hoffen, dass dieser Kunde, oder bisher ja nur Betrachter des Prospekts auf www.eposclothing.com geht, oder direkt im Shop einkauft. Wahrscheinlich könnte er sich sogar einen richtigen Produktkatalog bestellen, welcher vielleicht ebenfalls auf meiner Geschichte und den Pappfiguren aufbauen würde, nur dass hier natürlich das Produkt völlig in den Vordergrund gestellt und nur die Bildwelt übernommen wird.
Ein solcher Produktkatalog existiert zwar für unsere theoretische Arbeit (noch) nicht, aber das spielt weiter auch keine Rolle.




Zitat:
ich finde du verlangst zu viel vertrauen vom kunden in die marke, um die kleidung auf diese art und weise zu präsentieren. wenn man ein t-shirt sieht, dann kauft man es doch für gewöhnlich, weil form, farbe und motiv gefallen, und gerade das kan mann in deinem katalog nicht wirklich erkennen, da die bilder kaum aufschluss über das produkt liefern.
die art der präsentation finde ich dennoch sehr gelungen.



Darauf will ich jetzt garnicht weiter eingehen, ich hoffe du bist mir nicht böse.
Du hast zwar völlig recht, aber du hast mir aus welchen Gründen auch immer nicht wirklich zugehört, ist aber auch nicht weiter tragisch. Du verstehst meine Arbeit einfach als ein Medium, welches es schlichtweg nicht ist. Das verstehen aber viele Anfangs nicht, ist auch ganz logisch, da sie das Umfeld für welches der PROSPEKT konzipiert ist nicht kennen.



Nochmals vielen vielen Dank für das rege Interesse, ich hoffe das geht noch etwas weiter, da ich selbst daraus schon wieder Einiges lernen konnte.


liebe Grüße,
oslT
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Mi 14.05.2008 17:39
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das einzige was sein könnte wäre, das der endverbraucher das noch nicht so schnell rallt oder eben sehr jung und aufgeschlossen sein muss. man kann nur versuchen.

ps: ja, mir reicht die antwort * Ja, ja, ja... *
 
oslT
Threadersteller

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Verfasst Mi 14.05.2008 19:35
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Auch da hast du völlig recht, aber ich glaube ich kann von meiner Zielgruppe erwarten, dass zumindest der überwiegende Teil ein sehr gutes Verständnis dafür vorweist. Und ich habe natürlich auch schon einige Tests durchgeführt um zu sehen wie die Broschüre ankommt und kann bisher eine recht gute Bilanz ziehen. Aber die große Präsentation steht noch aus, bin schon mal gespannt wie meine Arbeit dort ankommt.

Aber dank euch habe ich schon wieder einige gute Argumente gegen gewisse, ungünstige Fragen der Vorsitzenden gefunden =)
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