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Thema: Was passier mit dem MG? vom 31.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Die Mediengestalter Ausbildung -> Was passier mit dem MG?
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aUDIOfREAK

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Verfasst Mo 02.04.2007 21:27
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MCmyk hat geschrieben:
flavio hat geschrieben:
ich finde es schon traurig, wie der beruf pauschal als handwerksberuf abgestempelt wird.


Ja, eigentlih ist er das... aber das heisst nicht, dass man selbst ihn als solchen sehen muss. Für mich ist es eifach nur eine Leidenschaft (auch wenn mich diese mehr als oft meine Nerven kostet)


was is denn am handwerkerberuf falsch? ich kenne genug schreiner und maler die auch saugeiles zeuch produzieren, für die ihr job die erfüllung ist und sie sich kreativ austoben... im grunde machen wir mg's auch nix anderes - wir produzieren für die kunden halt keine schränke sondern webseiten, broschüren, anzeigen usw.

man muss nicht unbedingt mg sein um seinen beruf mit leidenschaft auszuüben. was is am leidenschaftlichen mg anders, als beim leidenschaftlichen schreiner, der sein herzblut in jedes werkstück steckt, das er produziert? ich find nix - außer das endprodukt und das werkzeug mit dem produziert wird...
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.04.2007 21:43
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Klingt alles eher nach Sinnkrise, als nach Frust.
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CrazyGecko

Dabei seit: 09.01.2003
Ort: Augsburg/Pfersee
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.04.2007 21:53
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Meine BERUFUNG ist der MG sicher nicht ... ich wollte Herrscher über Welten werden!

Mit Leidenschaft hat es (inzwischen) auch nicht mehr viel zu tun ... ich verdien damit meine Brötchen ... meine Miete ... das Geld für Kinotickets. So simpel ist das Ganze. Es ist ganz einfach mein BERUF. Ich mach ihn gern ... hab mich mit der vielen Routinearbeit abgefunden ... manchmal mehr, manchmal weniger. Und doch gibts immer wieder genug Abwechslung um mich bei Laune zu halten! Bin ich deshalb ein schlechterer MG? Weil ich mich mit Routine abfinde?

Aber ganz ehrlich - als HANDWERK versteh ich ihn nur im übertragenen Sinne ... Wenn ich mir überlege, was wir täglich fluchen, weil die Schriften nicht gehen, weil der Rechner mal wieder nicht schnell genug ist, weil der Drucker nicht so druckt wie ich es will, weil der Rechner abstürzt oder weil ein Manuskript mies ausgezeichnet ist ... das ist so verdammt arm im Vergleich zu dem, was früher in diesem Berufszweig – Schriftsetzer/Druckvorlagenhersteller – geleistet wurde. Die Leute, die noch mit Bleisatz etc. gearbeitet haben, die noch echte Druckmaschinen bedient haben ... DAS waren echte Handwerker ... DAS konnte nicht jeder einfach mal eben machen ...

Ich jedenfalls fühl mich nicht als Handwerker (auch wenn ich mein Handwerk ganz gut verstehe!) ... und ich denke auch nicht, dass ich unersetzbar bin. Ums überspitzt zu sagen ... "jeder" Chinese mit nem Rechner, einem Crashkurs in Mediengestaltung und einem Hauch von Verständnis für das Berufsfeld kann meine Job übernehmen ... ist dabei billiger ... und für manchen Kunden wird sogar die Qualtiät seiner Arbeit ausreichen (und jaaa ... das ist alles sehr pauschal, denn ich kann nicht einfach nen Chinesen für diesen Vergleich hernehmen - tu ich aber!).

Wenn nach Kreativität gefragt wird, dann vermischt sich bei ner Diskussion schnelle das Berufsbild des Mediengestalter mit dem des Grafiker. Und wohin das führt kann man hier im Forum ja nachlesen.

Ein AUGE für gutes Design/für Farbgebung und Gestaltung haben, qualitativ sauber und genau arbeiten – dass ist die eine Sache. Aber dazu muss ich nicht wirklich kreativ sein ... sowas lässt sich relativ problemlos erlernen. Kreativität ist auch erlernbar ... aber nur bedingt. Irgendwann trennt sich die Spreu vom Weizen ... manches hat man einfach im Blut ... oder eben nicht!

Gruss,
crazygecko


Zuletzt bearbeitet von CrazyGecko am Mo 02.04.2007 21:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 43188
Account gelöscht Threadersteller


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Verfasst Mo 02.04.2007 22:03
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aUDIOfREAK hat geschrieben:
MCmyk hat geschrieben:
flavio hat geschrieben:
ich finde es schon traurig, wie der beruf pauschal als handwerksberuf abgestempelt wird.


Ja, eigentlih ist er das... aber das heisst nicht, dass man selbst ihn als solchen sehen muss. Für mich ist es eifach nur eine Leidenschaft (auch wenn mich diese mehr als oft meine Nerven kostet)


was is denn am handwerkerberuf falsch? ich kenne genug schreiner und maler die auch saugeiles zeuch produzieren, für die ihr job die erfüllung ist und sie sich kreativ austoben... im grunde machen wir mg's auch nix anderes - wir produzieren für die kunden halt keine schränke sondern webseiten, broschüren, anzeigen usw.

man muss nicht unbedingt mg sein um seinen beruf mit leidenschaft auszuüben. was is am leidenschaftlichen mg anders, als beim leidenschaftlichen schreiner, der sein herzblut in jedes werkstück steckt, das er produziert? ich find nix - außer das endprodukt und das werkzeug mit dem produziert wird...


Du hast mich falsch verstanden (und wohl vorher nicht gelesen, was ich geschrieben hab *zwinker* ). Ich gehe ja bewusst nicht nur vom MG aus (paar Beiträge vorher). Ich bin ja auch der Meinung, dass auch ein Schreiner voll hinter seiner Sache stehen kann, oder auch ein Fliesenleger.

Nur ich steh halt hier hinter meiner. Und ich finde es schade, dass Leute, die nicht hinter dem stehn, was sie tun, sondern es nur tun, damit sie irgendwas tun (was für ein mieser Satz ... sorry!)... über die geht es hier doch eigentlich im Thread. Leute, die nur zum MG ausgebildet werden wollen, weil sie sonst keine Idee haben und z.B. das Arbeitsamt meint, das zu machen, weil das ja "so toll mit Computer uns so was" ist. *Whaazzzz uppp?*
 
O2noob

Dabei seit: 05.11.2005
Ort: frankfurt
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 02.04.2007 22:09
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CrazyGecko hat geschrieben:

Aber ganz ehrlich - als HANDWERK versteh ich ihn nur im übertragenen Sinne ... Wenn ich mir überlege, was wir täglich fluchen, weil die Schriften nicht gehen, weil der Rechner mal wieder nicht schnell genug ist, weil der Drucker nicht so druckt wie ich es will, weil der Rechner abstürzt oder weil ein Manuskript mies ausgezeichnet ist ... das ist so verdammt arm im Vergleich zu dem, was früher in diesem Berufszweig – Schriftsetzer/Druckvorlagenhersteller – geleistet wurde. Die Leute, die noch mit Bleisatz etc. gearbeitet haben, die noch echte Druckmaschinen bedient haben ... DAS waren echte Handwerker ... DAS konnte nicht jeder einfach mal eben machen ...


also wenn man sich die alten fachwörter wie hurenkind (und das ist ja nur ein beispiel)
berücksichtigt giengs damals mit sicherheit auch sehr sehr rau zu.
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chriss

Dabei seit: 10.02.2006
Ort: zwischen himmel und hölle
Alter: 18
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 02.04.2007 22:47
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Achim M. hat geschrieben:
Ich denke, der Thread macht vor allem eines deutlich: Manche Mediengestalter nehmen sich viel zu wichtig.

Da macht jemand eine dreijährige Ausbildung wie in jedem anderen Gesellenberuf auch. Ich sehe einfach nicht, was da einen Mediengestalter ausbildungstechnisch von einem Heizungsbauer oder KFZ-Mechaniker unterscheidet.

Berufung? Sorry, aber das halte ich für Quatsch. Wenn sich jemand tatsächlich zu Kreativem berufen fühlt und dann Mediengestalter wird, ist eine gewisse Desillusionierung verständlich. Das liegt dann aber schlicht daran, dass man das Falsche gelernt hat. Warum studiert ihr nicht Kunst oder belegt einen Töpferkurs bei der VHS?

Gruß

Achim
dein beitrag macht deutlich, dass du nicht alles gelesen hast.
niemand (und ich glaube, auch nicht der threadsteller!) haelt sich fuer etwas besseres
oder meint, er wäre wichtiger als andere facharbeiter.
solche unterstellungen find ich hier auch irgendwie kindisch...

es geht nicht darum, dass ich mir auf die berufsbezeichnung mg etwas einbilde,
genauso wenig wahrscheinlich wie der kfz-mechaniker, sondern es geht darum, dass ich
3jahre in etwas ausgebildet werde, was jemand, so behauptet er, nebenbei ohne ausbildung
auch so kann und zu meinem aergernis auf andere den eindruck erweckt, dass er so
etwas scheinbar einfaches auch koenne!!! was eben nicht der fall ist, wie ich oft sehe.
es geht allg. um das problem, dass sich viele keine gedanken um ihre berufswahl machen, was
du selbst als ein problem erkannt hast! die eignung muss natuerlich nichts mit berufung
zu tun haben (wie erwaehnt), sie ist aber wichtig, um spaeter motivation fuer die arbeit+
v.a. koennen zu beweisen!

die ansicht, dass mg ein reiner handwerkerberuf ist, halte ich fuer falsch. andere haben das
gluecklicherweise hier auch schon dementiert. es kommt immer auf die firma an. ich meine,
je kleiner sie ist, desto flaechendeckender muss ich arbeiten. da gibts eben keinen grafiker,
dem ich zuarbeiten muss. ich selbst als mg-ler muss grafisch taetig sein. das bringt der
beruf mitsich. gestaltung als fach in der bs gibts schliesslich auch. ob das fach nun
qualitaetsbewusst unterrichtet wird oder nicht ist eine andere sache. das fach gestaltung
als ausbildungsinhalt sagt schon, dass es sich im mg-ler-profil um mehr als ein handwerkerberuf
handelt...wahrscheinlcih stoert einigen das wort mehr...nun, es bedeutet in keinster weise
eine herabsetzung anderer berufe, die teilweise viel mehr technisches vestaendnis und know-how
fordern als es bei uns der fall ist.


Zuletzt bearbeitet von chriss am Mo 02.04.2007 22:53, insgesamt 2-mal bearbeitet
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CrazyGecko

Dabei seit: 09.01.2003
Ort: Augsburg/Pfersee
Alter: 48
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Verfasst Mo 02.04.2007 22:48
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@O2noob: Ja, mein ich ja ... WIRKLICH RAU ... da konnte ein Fehler nicht einfach mit nem Tastendruck korrigiert werden, ein Bild mal eben ein 1cm weiter rechts gesetzt werden oder der ganze Textblock umsortiert werden ...

Da musste ECHTE Handarbeit geleistet werden ... man musste viel genauer sein (damit Fehler gleich vermieden wurden). Da würde ich Leidenschaft für den Beruf noch als passend empfinden ... vielleicht auch bei nem Schreiner (sicher nicht irgendwo in der Massenfertigung) ... aber beim gemeinen Mediengestalter ... naja ... nichts gegen Leidenschaft ... aber irgendwie passt es (für mich) da nicht hin ...

Gruss,
crazygecko


Zuletzt bearbeitet von CrazyGecko am Mo 02.04.2007 22:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 43188
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Ort: -

Verfasst Mo 02.04.2007 23:35
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chriss hat geschrieben:
Achim M. hat geschrieben:
Ich denke, der Thread macht vor allem eines deutlich: Manche Mediengestalter nehmen sich viel zu wichtig.

Da macht jemand eine dreijährige Ausbildung wie in jedem anderen Gesellenberuf auch. Ich sehe einfach nicht, was da einen Mediengestalter ausbildungstechnisch von einem Heizungsbauer oder KFZ-Mechaniker unterscheidet.

Berufung? Sorry, aber das halte ich für Quatsch. Wenn sich jemand tatsächlich zu Kreativem berufen fühlt und dann Mediengestalter wird, ist eine gewisse Desillusionierung verständlich. Das liegt dann aber schlicht daran, dass man das Falsche gelernt hat. Warum studiert ihr nicht Kunst oder belegt einen Töpferkurs bei der VHS?

Gruß

Achim
dein beitrag macht deutlich, dass du nicht alles gelesen hast.
niemand (und ich glaube, auch nicht der threadsteller!) haelt sich fuer etwas besseres
oder meint, er wäre wichtiger als andere facharbeiter.
solche unterstellungen find ich hier auch irgendwie kindisch...

es geht nicht darum, dass ich mir auf die berufsbezeichnung mg etwas einbilde,
genauso wenig wahrscheinlich wie der kfz-mechaniker, sondern es geht darum, dass ich
3jahre in etwas ausgebildet werde, was jemand, so behauptet er, nebenbei ohne ausbildung
auch so kann und zu meinem aergernis auf andere den eindruck erweckt, dass er so
etwas scheinbar einfaches auch koenne!!! was eben nicht der fall ist, wie ich oft sehe.
es geht allg. um das problem, dass sich viele keine gedanken um ihre berufswahl machen, was
du selbst als ein problem erkannt hast! die eignung muss natuerlich nichts mit berufung
zu tun haben (wie erwaehnt), sie ist aber wichtig, um spaeter motivation fuer die arbeit+
v.a. koennen zu beweisen!

die ansicht, dass mg ein reiner handwerkerberuf ist, halte ich fuer falsch. andere haben das
gluecklicherweise hier auch schon dementiert. es kommt immer auf die firma an. ich meine,
je kleiner sie ist, desto flaechendeckender muss ich arbeiten. da gibts eben keinen grafiker,
dem ich zuarbeiten muss. ich selbst als mg-ler muss grafisch taetig sein. das bringt der
beruf mitsich. gestaltung als fach in der bs gibts schliesslich auch. ob das fach nun
qualitaetsbewusst unterrichtet wird oder nicht ist eine andere sache. das fach gestaltung
als ausbildungsinhalt sagt schon, dass es sich im mg-ler-profil um mehr als ein handwerkerberuf
handelt...wahrscheinlcih stoert einigen das wort mehr...nun, es bedeutet in keinster weise
eine herabsetzung anderer berufe, die teilweise viel mehr technisches vestaendnis und know-how
fordern als es bei uns der fall ist.


Danke, genau das meine ich Jo!
 
 
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