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Thema: Was passier mit dem MG? vom 30.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Die Mediengestalter Ausbildung -> Was passier mit dem MG?
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Verfasst Fr 30.03.2007 23:59
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Was passier mit dem MG?

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Guten Abend liebe Leut.

Also, soeben habe ich bie Xing (im Mediengestalter-Forum) eine
(weitere) Diskussion zum Thema "Mediengestalter-Beruf in der Zukunft"
gelesen.

So wurde dort über die (klar zu sehende) überfüllung des Berufes geredet,
und welche Maßnahmen das mitsich zieht. Ich würde gerne von euch mal
wissen, was denkt ihr so über die Leute, die sich heutzutage als MG bewerben.
Icch meine nicht die Leute (wie mich ^^ ) die sich nun schon seit ca. dem
14 Lebensjahr Intensiv damit beschäftigen, sondern die, die meinen nach der
nachdem sie aus der Schule sind, sich bei verschiedensten Agenturen, Druckerein
usw. als MG zu bewerben, weil sie "nicht wissen, was sie sonst machen sollen und
sich dieser Beruf interessant anhört" ...

Ich denke: Man muss ganz klar unterscheiden können, zwischen leuten, die kreativ
sind und sich erst finden, und zwischen den, die gestern morgen aufgestanden sind,
eine Reportage über Designer gesehen haben und meinen "Ich hab mal meinen
IKEA-Schrank selbst ausgesucht, damit dieser bei mir ins Zimmer passt,
ich bin kreativ, ich will das machen!".

Die zweiteren, könnte ich so ohne weiteres ins Gesicht spucken. Auch bei mir in der
Stufe gab es solche zwei Fälle. Beide haben Null Ahnung vom MG-Beruf, wollen das
aber unbedingt machen (oder sogar KD studieren). Eine der beiden hat nun ein
Praktikum hinter sich gebracht (in einer Druckerei) und als ich die ARbeitsproben
gesehen hab, dachte ich, sie hätte nen Kindergarten beklaut)... Ich glaube, das ist
der Grund, warum der Beruf immer mehr an "Wert" verliert und irgendwann auf
der Höhe von "BWL" oder "Einzelhandelskaufmann/frau" liegt.

Ich habe mit einem befreundetem Ausbilder gesprochen und dieser meinte, es wäre
schon soweit, dass wenn Bewerbungen ins Haus flattern, er betet, dass jemand
dabei ist, dem man ansieht, er wolle diesen Beruf und wüsste, was auf ihn zu kommt.
Sollte dieser jemand nicht dabei sein, ist es für ihn immerwieder ein graun, festzustellen,
wie einem selbst die Arbeit immer weniger spass macht, da er sie dann doppelt machen
muss.

Gruss MC


Zuletzt bearbeitet von am Sa 31.03.2007 00:00, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
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Verfasst Sa 31.03.2007 00:03
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Ich hoffe, du bist nur müde und nicht angeheitert, bei der Schreibweise. *ha ha*
Ausbildungen werden immer schlechter. Warum auch nicht die des MGs?
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 31.03.2007 00:04
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dass ein mg nicht nur kreativ in der entwicklung tätig ist, weißt du aber?
zumal ich mir grad die frage stelle, was denn deiner meinung nach den MG von nem bürokaufmann unterscheiden sollte?
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Sidschei

Dabei seit: 20.06.2003
Ort: Ponyhof
Alter: 115
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 31.03.2007 00:54
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Die Fragestellung ist mir viel zu schwammig / schwarz-weiß / GZSZ-Niveau!

Was ist denn überhaupt Kreativität?

Ich sehe hier manchmal in den Showcases Arbeiten, die mich schlichtweg umhauen... Ich könnte das nicht. Aber: Ist das Kreativität? Oder vielleicht doch nur gut gelerntes Handwerk?

Dann wieder sehe ich hier auch Leute, die Bombeneinfälle haben, allein an der Umsetzung mangelt es. Ist das Vielleicht Kreativität? Oder einfach nur schlecht gelerntes Handwerk?

Richtet sich Kreativität vielleicht manchmal nur kanalisiert in bestimmte Bereiche? Man sagt mir in meinem Umfeld nach, ich sei recht "Kreativ", wenn es um so furztrockene Dinge geht, wie Steuerberater, Rechtsanwälte, Handwerksbetriebe. Ganz bodenständige Logos, Websites, etc. Das soll ich wohl können. Ganz gut sogar. Aber bei allem, was derzeit angesagt ist - komplette Fehlanzeige! Bin ich trotzdem "Kreativ"? Oder muß ein Kreativer ALLES können?

Ich bin zwar auch MG, hatte aber aus "kreativer" Sicht das große Glück, zu 100% auf den gestalterischen Aspekt des Berufs ausgebildet worden zu sein. Deswegen bin ich auch in meiner heutigen Anstellung der "kreative" Part. Die Kollegen setzen dann um. Hinterher geht's zur Kontrolle nochmal über meinen Schreibtisch.

...und da sehe ich ganz andere Probleme!

Z.B. Druckdaten, in denen noch ein RGB-Bild drin ist. Man schickt es zur Überarbeitung zurück und findet einen ratlosen Kollegen vor, der den Fehler nicht findet...

Oder: Druckdaten, bei denen man sich über die Größe in MB wundert und dann feststellen muß, dass die enthaltenen Bilder nicht in Photoshop auf die korrekte Größe berechnet wurden, sondern einfach im Satzprogramm runterskaliert wurden.

Oder: Einfachste Logos, die nicht im Original vorlagen einfach mal gerade vom Briefbogen (mit 600 dpi (!!!)) scannen und dann noch unsauber einfügen, anstelle mal schnell nachzuvektorisieren.

und - und - und

Ja! Ich bin ein Qualitätsfanatiker. Aber ich sage hier auch: Solange von ausgebildeten Mediengestaltern so eine SCHEISSE produziert wird, muß sich unser Berufsstand um Dinge wie "Kreativität" überhaupt keine Gedanken machen. Da sind ein Haufen Leute dabei, die in der Fleischwarenfachabteilung deutlich besser aufgehoben wären!
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 31.03.2007 01:00
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Stimmt schon. Am handwerklichen Können der Leute verzweifelt man eher als am kreativen.
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Benutzer 43188
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Verfasst Sa 31.03.2007 01:11
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Astro hat geschrieben:
Ich hoffe, du bist nur müde und nicht angeheitert, bei der Schreibweise. *ha ha*
Ausbildungen werden immer schlechter. Warum auch nicht die des MGs?


Ja, sorry... müde schon. Ich guck morgen mal über die Fehler drüber.

type1 hat geschrieben:
dass ein mg nicht nur kreativ in der entwicklung tätig ist, weißt du aber?
zumal ich mir grad die frage stelle, was denn deiner meinung nach den MG von nem bürokaufmann unterscheiden sollte?


Ja, das mein ich ja, da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Mir geht es ja in erster Linie nicht um die Kreativität, sondern um das Interesse an sich, also auch das Handwerkliche. Die Sache mit der Kreativität sollte das nur ein Wenig veranschaulichen. Gemeint habe ich Leute, die diesen Beruf machen, weil sie sonst nicht wissen was sie machen sollen. Und ich finde, das ist keine Ausrede, denn jeder hat seine Stärken, Vorlieben, Interessen.

Gruss MC
 
Zim

Dabei seit: 05.12.2006
Ort: Earth Rocks
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 31.03.2007 01:38
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Im Grunde genommen ist es ja traurig – aber auf eine andere Weise ja auch wieder lustig. Denn es ist ja ein ein Zeichen unserer Zeit Menschen mit medialen Möglichkeiten zu überfordern.
Papier war geduldig, Bits sind noch viel geduldiger und Menschen in der Regel nicht so multitaskingfähig wie sie es gerne wären.

Natürlich, die meisten Berufe im Medienbereich, so wie sie sein sollten, sind schon erstrebenswerter als sein Leben hinter einer Kasse zu verbringen oder hinter einem Schreibtisch SAP zu quälen. Bei Schülern scheint diese »ich will mal irgendwas mit Medien machen« Mentalität den Beruf des Gynäkologen als erstrebenswertestes Berufsziel abgelöst zu haben – mit dem verhängnissvollem Unterschied das den angehendes Frauenarzt ein nicht zu verachtendes Studium (+NC) von dem Erhalt seiner Berufsbezeichnung trennt. Da ist es natürlich ne feine Sache sich nach Belieben Tontechniker, Grafiker, Designer, Künstler, Fotograf, Journalist, Webdesigner, Programierer nennen zu dürfen solange man kein Diplom... vor stellt. Das soll nun nicht heissen das ein Studium oder eine Ausbildung Voraussetzung oder Garant dafür ist das jemand gut in seinem Job ist. Ist jemand talentiert und ein guter Autodidakt ist es sehr gut möglich das er bessere Ergebnisse erziehlt als jemand der studiert hat aber es nie geschafft hat sich über das gelernte hinwegzusetzen – und gerade das ist bei einem Kreativberuf sehr wichtig. Allzuoft lese ich hier im Forum Beiträge wo streng gelernter Schwachsinn völlig unpassend als Kritik zu einer Arbeit abgegeben werden.

dabei ist es alles soooo einfach: Es gibt gute und es gibt schlechte wie überall (nur das man hier Letztere schlecht von seiner Schlechtigkeit überzeugen kann)
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Benutzer 43188
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Verfasst Sa 31.03.2007 01:43
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Zim hat geschrieben:
Im Grunde genommen ist es ja traurig – aber auf eine andere Weise ja auch wieder lustig. Denn es ist ja ein ein Zeichen unserer Zeit Menschen mit medialen Möglichkeiten zu überfordern.
Papier war geduldig, Bits sind noch viel geduldiger und Menschen in der Regel nicht so multitaskingfähig wie sie es gerne wären.

Natürlich, die meisten Berufe im Medienbereich, so wie sie sein sollten, sind schon erstrebenswerter als sein Leben hinter einer Kasse zu verbringen oder hinter einem Schreibtisch SAP zu quälen. Bei Schülern scheint diese »ich will mal irgendwas mit Medien machen« Mentalität den Beruf des Gynäkologen als erstrebenswertestes Berufsziel abgelöst zu haben – mit dem verhängnissvollem Unterschied das den angehendes Frauenarzt ein nicht zu verachtendes Studium (+NC) von dem Erhalt seiner Berufsbezeichnung trennt. Da ist es natürlich ne feine Sache sich nach Belieben Tontechniker, Grafiker, Designer, Künstler, Fotograf, Journalist, Webdesigner, Programierer nennen zu dürfen solange man kein Diplom... vor stellt. Das soll nun nicht heissen das ein Studium oder eine Ausbildung Voraussetzung oder Garant dafür ist das jemand gut in seinem Job ist. Ist jemand talentiert und ein guter Autodidakt ist es sehr gut möglich das er bessere Ergebnisse erziehlt als jemand der studiert hat aber es nie geschafft hat sich über das gelernte hinwegzusetzen – und gerade das ist bei einem Kreativberuf sehr wichtig. Allzuoft lese ich hier im Forum Beiträge wo streng gelernter Schwachsinn völlig unpassend als Kritik zu einer Arbeit abgegeben werden.

dabei ist es alles soooo einfach: Es gibt gute und es gibt schlechte wie überall (nur das man hier Letztere schlecht von seiner Schlechtigkeit überzeugen kann)


Da hast du recht. Sehr guter Beitrag.
 
 
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