Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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kzee
Dabei seit: 14.05.2003
Ort: München
Alter: 44
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Verfasst Mi 09.07.2003 08:19
Titel
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Also ich persönlich kann sagen, dass ich im meinem letzten Ausbildungsjahr, welches 3 Jahre ging sehr viel Glück hatte...Ich gehe auf die Berufschule in München und nun ja es gibt Lehrer die wirklich nicht fähig sind den Stoff zu vermitteln...aber unter den vielen gab es auch einige Lehrer die dieses schafften!
Was mich immer wieder aufs neue störte waren die selbstständigen Arbeiten. Man bekam Sachen hingelegt mit dem Satz "Ja dann machen sie mal", aber wenn man sich mit dieser Materie zuvor noch nie auseinandergesetzt hat, wie soll man das denn machen! Mit der Zeit hat man gelernt damit umzugehen, aber ich finde es schon schlimm, wie es so gehandthabt wird!
Desweiteren denke ich mal, dass sich die IHK wieder auf die Materie des Mediengestalters beziehen sollte...Einige Themen, so finde ich, gehören einfach nicht in das Gebiet für Mediengestalter Print.
In der Prüfung Sommer 2003 kamen auch Sachen im Nonprint Bereich vor...hier sollten sie vielleicht mal wieder eine klare Trennung einfügen!
Wie dem auch sei, es gibt viel in diesem Bereich zu tun...Ich bin froh, das ich mit meiner Ausbildung fast fertig bin (praktische kommt noch)!
Aber ich wünsche denjenigen, alles Gute...lasst eucn nicht unterkriegen. Und wenn euch was gewaltig gegen den Strich geht, dann muss man sich zusammen setzen und versuchen was zu bewegen...immer nur motzen gibt es nicht!
Vielleicht nehmt ihr das mal auf den Weg mit...
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Waschbequen
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mi 09.07.2003 08:36
Titel
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Na gut, da steige ich auch mal in die Sache hier ein. Mr. Illy hat weiter oben schon gefragt, ob man wegen der Print-/Nonprint-Problematik nicht einen Schritt weitergehen sollte - und das finde ich auch.
Man sollte diese beiden Bereiche komplett von einander trennen und jeweils einen eigenen Ausbildungsberuf schaffen. Warum?
Was nützt es einem Azubi in einer Internetagentur, wenn er in der Berufsschule 80% print unterrichtet bekommt und in der Prüfung letztendlich dann doch in Sachen nonprint fit sein muss?
Wem ist mit der aktuell produzierten eierlegenden Wollmilchsau, die alles - aber davon nichts richtig - kann, geholfen? Weder der Wirtschaft, noch den Auszubildenden bzw. Facharbeitern selbst.
Ich weiß wohl wie schwierig es für die (unattraktiven) Berufsschulen ist, qualifizierte Mitarbeiter gerade im Nonprint-Bereich zu bekommen. Da gibt es zum Beispiel auf einige hundert Mediengestalter an der B6 in Nürnberg nur einen (!) einzigen. Der Rest hat vor 20 Jahren schon Drucker, Schriftsetzer und ähnliche Berufe ausgebildet, und lehrt jetzt HTML inform von Quelltexten die per Overhead an die Wand geworfen werden - zum abschreiben mit Stift und Zettel.
Aber all das kann doch alles keine Argumentationsgrundlage sein - wenn es halt an Fachkräften mangelt, dann muss sich überlegt werden, wie man das Problem lösen kann (zum Beispiel durch Integration der Ausbilder aus den Betrieben in den Schulalltag als Dozenten, Referenten etc.).
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Mi 09.07.2003 09:27
Titel
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Waschbecken hat geschrieben: | Na gut, da steige ich auch mal in die Sache hier ein. Mr. Illy hat weiter oben schon gefragt, ob man wegen der Print-/Nonprint-Problematik nicht einen Schritt weitergehen sollte - und das finde ich auch.
Man sollte diese beiden Bereiche komplett von einander trennen und jeweils einen eigenen Ausbildungsberuf schaffen. Warum?
Was nützt es einem Azubi in einer Internetagentur, wenn er in der Berufsschule 80% print unterrichtet bekommt und in der Prüfung letztendlich dann doch in Sachen nonprint fit sein muss?
Wem ist mit der aktuell produzierten eierlegenden Wollmilchsau, die alles - aber davon nichts richtig - kann, geholfen? Weder der Wirtschaft, noch den Auszubildenden bzw. Facharbeitern selbst.
Ich weiß wohl wie schwierig es für die (unattraktiven) Berufsschulen ist, qualifizierte Mitarbeiter gerade im Nonprint-Bereich zu bekommen. Da gibt es zum Beispiel auf einige hundert Mediengestalter an der B6 in Nürnberg nur einen (!) einzigen. Der Rest hat vor 20 Jahren schon Drucker, Schriftsetzer und ähnliche Berufe ausgebildet, und lehrt jetzt HTML inform von Quelltexten die per Overhead an die Wand geworfen werden - zum abschreiben mit Stift und Zettel.
Aber all das kann doch alles keine Argumentationsgrundlage sein - wenn es halt an Fachkräften mangelt, dann muss sich überlegt werden, wie man das Problem lösen kann (zum Beispiel durch Integration der Ausbilder aus den Betrieben in den Schulalltag als Dozenten, Referenten etc.). |
Dann versuch doch mal geeignete Referenten zu finden ...
Ich weiß, hier entsteht manchmal der Eindruck, man muss die Sache nur einmal richtig in die Hand nehmen und dann läuft's schon.
In Krefeld haben sich die Agenturen vor einigen Jahren mit der IHK zusammengesetzt und den Berufsschulunterricht auf eigene Faust organisiert. Kompetente Leute aus den Betrieben schulen die Auszubildenden. Die IHK stellt die Räume und hält die Prüfung ab und am Ende sind die Auszubildenden ausgebildete Werbekaufleute ohne eine Berufsschule besuchen zu müssen. Also eine prima Idee, die natürlich viel gute Presse bekommen hat.
Das Problem: Der Unterricht muss auch organisiert werden. Das ursprüngliche Engagement ebbte schnell ab, weil den Agenturen das Tagesgeschäft wichtiger war. Von den Mitarbeitern hatte auch keiner Lust nebenbei noch Unterrichtsmaterialien zu erarbeiten, wenn sich auf dem Schreibtisch die Arbeit stapelt. Die verbliebenen Dozenten glänzten auch nicht immer mit besonderer didaktischer Kompetenz. Stattdessen wurden die persönlichen Lieblingsthemen in bewährter Frontalform immer und immer wieder aufgekocht. Natürlich sind die beteiligten Unternehmen nebenbei auch noch Konkurrenten und konnten sich nicht immer einig werden.
Ich arbeite selber als privater Dozent und weiss wieviel Arbeit die Vorbereitung eines guten Unterrichtes macht. Das bezahlt Dir keiner. Mal einmalig ein schönes Referat zu halten, ist keine große Sache. Aber zwei jahrelang den Leuten jede Woche ein neues Thema gut recherchiert vorzusetzen, kostet viel Zeit.
Wenn Du nebenbei noch Arbeit hast, von der Du wirklich leben musst, fragst Du Dich schon, ob dieses Engegement wirtschaftlich ist. Und wenn Du einen Sonntag damit verbracht hast, nette Arbeitsblätter zu gestalten und die erste Frage Deiner Schüler ist, ob man denn nicht früher Schluss machen könnte, dann fragt man sich schon, warum man das macht.
Ich sag es, wie es ist: Ändern möchte jeder etwas. Aber bei der Stange bleiben nur wenige und deshalb sitzen in den Gremien, den Verbänden und Prüfungsausschüssen auch immer die gleichen Nasen. Und zwischen diesen Scheintoten sitzen auch tatsächlich Leute, die wirklich versuchen, etwas zu ändern. Und die kriegen dann gutgemeinte Ratschläge von Leuten, die immer wichtigeres zu tun haben, als selber mal mit anzupacken.
Gruß
Achim
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Waschbequen
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mi 09.07.2003 09:36
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es ist nicht meine absicht, die berufsschulen abzuschaffen und "selbsthilfegruppen" zu gründen... es würde schon reichen wenn einmal im monat einer aus der wirtschaft vorbeischauen und anständigen unterricht machen würde, und das können in einem jahr wegen mir auch 12 verschiedene leute sein.
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karmacoder
Dabei seit: 15.04.2002
Ort: Fürth
Alter: 43
Geschlecht:
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Mi 09.07.2003 09:56
Titel
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Waschbecken hat geschrieben: | es ist nicht meine absicht, die berufsschulen abzuschaffen und "selbsthilfegruppen" zu gründen... es würde schon reichen wenn einmal im monat einer aus der wirtschaft vorbeischauen und anständigen unterricht machen würde, und das können in einem jahr wegen mir auch 12 verschiedene leute sein. |
Naja, wenn's Dir nur darum geht. Warum fragt Ihr Eure Chefs oder Kollegen nicht, ob die nicht mal in der Berufsschule ein Referat halten wollen. Also solche Sachen laufen doch jetzt schon an vielen Berufsschulen. Ist halt immer eine Frage des persönlichen Engagements. Nur darf man sich halt nicht darauf verlassen, dass sich die Berufsschullehrer darum kümmern. Obwohl ich auch Beispiele kenne, wo die Schulleitung und die Berufsschullehrer den Kontakt zur Wirtschaft aktiv suchen.
Gruß
Achim
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Whisper
Dabei seit: 13.03.2003
Ort: -
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Verfasst Mi 09.07.2003 10:29
Titel
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kzee hat geschrieben: | Was mich immer wieder aufs neue störte waren die selbstständigen Arbeiten. Man bekam Sachen hingelegt mit dem Satz "Ja dann machen sie mal", aber wenn man sich mit dieser Materie zuvor noch nie auseinandergesetzt hat, wie soll man das denn machen! |
Die Frage stellte sich mir anfangs auch, aber das ist die einzig effektive Methode, soweit ich das beurteilen kann. Später im Beruf willst/sollst du ja auch selbstständig arbeiten und Probleme lösen können. Diese Fähigkeit wird dir so antrainiert! Allemal effektiver als wenn man versuchen würde, es einem mit der Kuschel-Psychologie beizubringen.
Zum Thema.
Ich bin kein Ausbildungs-Mediengestalter. Ich studier das Ganze auf Bachelor. Da werden schon arge Unterschiede im Lehrstoff sichtbar. Was auch eins der Probleme ist, die auch Waschbecken angesprochen hat:
Zitat: | Wem ist mit der aktuell produzierten eierlegenden Wollmilchsau, die alles - aber davon nichts richtig - kann, geholfen? Weder der Wirtschaft, noch den Auszubildenden bzw. Facharbeitern selbst. |
so lernen wir programme wie premiere, soundforge, acid, quarkxpress, photoshop, dw, flash, lightwave, ai. aber alles eben nur im anriss.
macht später mal nen jobwechsel leichter und evtl. eine orientierung, aber direkt in nen job kann man im grunde nich gehen. da liegt der hund begraben bei meinem Studium (mag aber auch an dieser speziellen Schule liegen).
Viele unserer Dozenten kommen aus der Praxis, ich denke, wir haben auch viele fähige darunter. Bei einigen allerdings - naja, sie kommen aus der praxis, sind auch erfolgreich, aber unterrichten können sie nicht. Warum gibt es nicht Berufsfelder wie Layout oder Webdesign oder Mediengestaltung für Lehrer? Das wäre wohl sinnvoller, als irgendwelche Leute Fächer lehren zu lassen, von denen sie keine Ahnung haben, denn das bringt nichts und kostet nur. Zumal es doch so viele arbeitslose Lehrer gibt! Wenn die mal umlernen würden...
Gibts noch das Problem mit den Berufsschulen. So wie ich das jetzt rausgelesen habe, haben die Berufsschulen kein Geld für ordentliche Lehrer. Warum? Warum werden nach PISA Unmengen an Geld für "Schulen" ausgegeben, wenn die Berufsschulen davon nichts sehen? Schulen an sich sollten fähige Lehrer haben. Dafür hat in unserem Land auch der Staat zu sorgen. Stellt sich die Frage, welche Deppen im Kultusministerium sitzen und wie ihre Vorgänger seit Dekaden nix kapiert haben.
Ja, ich stelle wegen der Ausbildungs-Misere die Lehrer an die Wand. Oder viel mehr deren Ausbilder. (weicht mal kurz etwas von Thema ab)Könnte man sich auf einheitliche Lehrmethoden einigen, gäbe es nich so viele schlechte Lehrer. Gerade in der Mediengestalter-Ausbildung gibt es zu wenige gute Lehrer. Warum? Weil es nich gleichwertig bezahlt wird.
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saucer
Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mi 09.07.2003 10:45
Titel
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Wie einige hier wissen bin ich *erst* in der zehnten und hab somit noch mindestens ein jahr vor mir. Angemeldet habe ich mich als Design (np), werde allerdings baldmöglichst auf operating wechseln -> die benotungen der Prüfungen im Design sind ein Witz! Prüfungs-Galerie
Des weiteren habe ich mir vor meiner Ausbildung die rund 20km entfertne Nürnberger Berufsschulen angeschaut und habe mich entschlossen doch lieber die rund 130km weiter entfernte Berufsschule in Regensburg zu besuchen, obwohl mir keine Fahrtkosten erstattet werden.. Die Unterschiede zwischen den Schulen waren mehr als drastisch.
Was mich entsetzt ist die langeweile mit der die schulische Ausbildung durchgeführt wird, so würde der gesamte Jahresstoff der Meges auf der FOS die ich vorher besuchte innerhalb von 2 Wochen durchgekaut...
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