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Thema: Wie gegen kriminelle Kunden wehren? vom 07.11.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> Wie gegen kriminelle Kunden wehren?
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_BIOS_
Threadersteller

Dabei seit: 06.11.2006
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Verfasst Di 07.11.2006 14:28
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Wow! Vielen Dank für die vielen, schnellen Rückmeldungen.

Hab mich zwischenzeitlich ein bisschen schlauer gemacht und musste leider feststellen, dass ich eigentlich keine großen Chancen habe ...
Es gibt zwar über alles schriftliche Belege (Angebot und Rechnungen) aber so wie es scheint, ist diese Firma nicht liquide genug (wie ich in einem weiteren Telfonant zu hören bekam). Ich hatte nochmals mit ihnen Kontakt aufgenommen, in der Hoffnung auf eine gütliche Einigung. Sie haben sich sogar bei mir entschuldigt, aber auch darauf hingewiesen, dass keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Wer weiß wie lange es die noch gibt?
Geld einklagen kann man leider nur von jemandem, der noch Geld hat, ansonsten kriegt man zwar Recht zugesprochen, geht aber leer aus :-(

Leider weiß ich nicht wer die Website nun betreut. Vermutlich wird die neue Agentur nun auch für fast nichts arbeiten, bis sie herausfindet, dass eine verzweifelte Firma heutzutage, um bestehen bleiben zu können, zu ganz miesen Mitteln greift.

Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass ich mich auf solche Projekte nicht mehr einlassen werde. Entweder hat eine Firma die finanziellen Mittel für die Erstellung der Internetpräsentation, oder sie hat sie nicht. Ich muss ja im Supermarkt auch meine Waren bezahlen, wenn ich sie mit nach Hause nehmen will.

Also, nochmals vielen Dank für alle Antworten.
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swampfever

Dabei seit: 09.05.2003
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Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 07.11.2006 14:35
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Na wenn das mal stimmt mit dem "nicht liquide sein"...
Kann mir auch schwerlich vorstellen dass so eine Agentur einfach für nichts arbeitet. Vielleicht mal Kontakt zu denen aufnehmen?
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Verbalinjurie

Dabei seit: 29.05.2006
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Verfasst Di 07.11.2006 14:39
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_BIOS_ hat geschrieben:

Hab mich zwischenzeitlich ein bisschen schlauer gemacht und musste leider feststellen, dass ich eigentlich keine großen Chancen habe ...
Es gibt zwar über alles schriftliche Belege (Angebot und Rechnungen) aber so wie es scheint, ist diese Firma nicht liquide genug (wie ich in einem weiteren Telfonant zu hören bekam)


Hast du ne Rechtschutzversicherung? Wenn ja, nutze sie! Auch wenn nichts dabei rumkommt, die Firma hat nen finanziellen Todesstoß verdient nach diesem Verhalten. Ist die Firma eine Personengesellschaft? Wenn ja, kannst du da vielleicht doch noch was rausholen, die haften mit Privatvermögen.

Und falls nicht, schließe eine Rechtsschutz für die Zukunft ab.

/edit: ich sehe du schreibst das es eine Gbr ist. Auf sie trifft obiges zu, wenn die nicht mehr liquide sind, werden sie privat haften


Zuletzt bearbeitet von Verbalinjurie am Di 07.11.2006 14:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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shirt-schorsch

Dabei seit: 09.02.2006
Ort: Cadolzburg
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.11.2006 15:27
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Verbalinjurie hat geschrieben:

Hast du ne Rechtschutzversicherung? Wenn ja, nutze sie!


Kannst Du vergessen. Bei der Rechtsschutzversicherung besteht kein Vertragsrechtsschutz. Der wurde schon vor vielen Jahre gestrichen. Kannst Du nur allein durchfechten.

Wenn Du eine Bankverbindung kennst, dann frag doch mal Deinen Banker, ob der nicht eine Möglichkeit sieht die Liquidität zu prüfen.
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mark

Dabei seit: 26.08.2002
Ort: München
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.11.2006 16:00
Titel

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_BIOS_ hat geschrieben:
...Geld einklagen kann man leider nur von jemandem, der noch Geld hat, ansonsten kriegt man zwar Recht zugesprochen, geht aber leer aus *Schnief*


--
da es sich um eine GbR handelt,
haften die burschen mit ihrem privaten vermögen.
da wäre also durchaus was zu holen.

Klick


Zuletzt bearbeitet von mark am Di 07.11.2006 16:06, insgesamt 1-mal bearbeitet
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_BIOS_
Threadersteller

Dabei seit: 06.11.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 07.11.2006 16:09
Titel

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Nachdem mir einige dazu geraten haben, einen Anwalt einzuschalten, bin ich doch ein bisschen ins Grübeln gekommen ...

Ich sollte vielleicht noch vorausschicken, dass ich ein paar Erfahrungen mit Rechtsverfahren habe, da in meiner ehemaligen Agentur, in der ich ein paar Jahre angestellt war, sich natürlich auch ein paar schwarze Schafe als Kunden eingeschlichen hatten, und mein damaliger Chef auch das eine oder andere Verfahren angestrebt hatte.
Leider mussten wir als Kläger oft feststellen, dass viel zu oft ein Vergleich angestrebt wurde, der Beklagte nur zur Hälfte der Ursprungsforderung verdonnert wurde, und wenn der Beklagte nach einer unendlich langen Zeit von Fristen und Widerrufen, schließlich beteuerte, er könne nicht zahlen, gingen wir leer aus. Die Anwaltskosten für einen Zeitraum von zwei Jahren hatten wir bis dahin aber bereits gezahlen. Der Spaß hatte im Endeffekt sogar mehr gekostet als wir an Forderungen gegenüber dem Beklagten hatten.

Ich bin also eher skeptisch, was die Einschaltung eines Anwalts anbelangt. Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht? Wie hoch waren eure Anwaltskosten? Gibt es evtl. irgendwelche Vereine o.ä., die einem kostengünstig weiterhelfen? Der hiesige Anwalt (Bayreuth) verlangt z.B. bereits ca. 250,- EUR für eine Erstberatung.
Sorry, aber so viel Geld kann ich nicht nebenbei aufbringen. Schließlich wurde ich ja von meinem Kunden nicht bezahlt.
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DrStrangelove

Dabei seit: 15.10.2006
Ort: Viernheim
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.11.2006 16:14
Titel

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burnout hat geschrieben:
DrStrangelove hat geschrieben:

ansonsten zieh deine lehre daraus. niemals arbeit rausrücken wenn man keine kohle dafür sieht. so geld läufst du in der regel immer monate lang nach.


Die Erstellung von Websites ist nunmal eine Dienstleistung. Und die werden in der Regel nicht im Voraus bezahlt, sondern erst nach Lieferung. Versuchen kann mans natürlich, ist halt nur die Frage, wer sich darauf einlässt.
Wir machens meist so: 1/3 bei Beauftragung, 2/3 nach Lieferung (oder bei größeren Projekten 1/3 vorab, 1/3 bei Präsentation, 1/3 nach Endabnahme). Das geht auch in den meisten Fällen durch.


....danke für die aufklärung ;-P

nein im ernst, war natürlich nicht so gemeint das man erst das geld sieht und dann anfängt mit der produktion.
aber meilensteine zu setzen und somit auch den betrag in stücken zu überweisen ist durchaus gängig und würde ich auch jedem empfehlen, ich hatte bisher noch nie stress damit, dass sich die gegenseite nicht darauf eingelassen hat. warum auch, wenn die gegenseite das nicht tut, dann muss sie sich eben nen andren dienstleister suchen ...
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burnout

Dabei seit: 31.01.2002
Ort: Osnabrücker Land
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.11.2006 16:23
Titel

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_BIOS_ hat geschrieben:
Der hiesige Anwalt (Bayreuth) verlangt z.B. bereits ca. 250,- EUR für eine Erstberatung.
Sorry, aber so viel Geld kann ich nicht nebenbei aufbringen. Schließlich wurde ich ja von meinem Kunden nicht bezahlt.


Ich hab nicht so viel Erfahrung mit Anwälten (glücklicherweise), aber meines Wissens richtet sich das Honorar nach dem Streitwert. Ich hab bei meinem letzten Fall nen Streitwert von 1750 Euro brutto gehabt, da lagen die Beratungskosten bei 120 Euro + MwSt.
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