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Thema: Werbeagentur/Agentur-> ab wann darf man sich so nennen? vom 31.12.2007


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zeitgeisty

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Verfasst Mi 02.01.2008 17:40
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drosteman79 hat geschrieben:
Ich würde den Status/Werbewert des Begriffs "Werbeagentur" (u.a. auch regional abhängig) nicht sonderlich hoch einschätzen. Hat IMHO den selben Stellenwert wie "Webdesigner"...


drosteman79 hat geschrieben:
Ich spreche vom Ansehen, nicht von der dem wie auch immer betitelten zugetrauten Kompetenz, oder dem Werbewert zur Beeinflussung der Entscheidung bei einem konkreten Projekt.


Meine Güte!

Was denn nu?

Ich kenne halt ein Beispiel, bei dem jemand echt gut damit fährt sich "Agentur" zu schimpfen. Er ist zwar alleine, hat aber das schon angesprochene "Netzwerk" an der Hand. Von daher find ich das ok. * Keine Ahnung... * Gegen den Strom schwimmen ist ja ok. Wenn man es sich leisten kann...

Und dann werf ich nochmal zwei Thesen in den Raum:

1.) Mit Kunden ohne gesunden Menschenverstand kann man sich ziemlich gut über Wasser halten.

2.) Manche Kunden wollen verarscht werden.
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drosteman79
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Verfasst Mi 02.01.2008 17:53
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zeitgeisty hat geschrieben:
drosteman79 hat geschrieben:
Ich würde den Status/Werbewert des Begriffs "Werbeagentur" (u.a. auch regional abhängig) nicht sonderlich hoch einschätzen. Hat IMHO den selben Stellenwert wie "Webdesigner"...


drosteman79 hat geschrieben:
Ich spreche vom Ansehen, nicht von der dem wie auch immer betitelten zugetrauten Kompetenz, oder dem Werbewert zur Beeinflussung der Entscheidung bei einem konkreten Projekt.
- wie z.B. der Abwägung ob man seinen WERBEETAT an eine "Werbeagentur" oder einen "Webdesigner" vergibt. Oder die Website von Werbe- oder Webagentur machen lässt.

Meine Güte!

Was denn nu?

Ich kenne halt ein Beispiel, bei dem jemand echt gut damit fährt sich "Agentur" zu schimpfen. Er ist zwar alleine, hat aber das schon angesprochene "Netzwerk" an der Hand. Von daher find ich das ok. * Keine Ahnung... * Gegen den Strom schwimmen ist ja ok. Wenn man es sich leisten kann...

Und dann werf ich nochmal zwei Thesen in den Raum:

1.) Mit Kunden ohne gesunden Menschenverstand kann man sich ziemlich gut über Wasser halten.

2.) Manche Kunden wollen verarscht werden.


Kannst, oder willst du das nicht richtig verstehen? Schon mal von selektiver Wahrnehmung gehört? Vielleicht verstehst du es besser wenn ich schreibe: "Werbeagentur" hat inzwischen den selben Status wie "Naildesigner". Keinen. Weil es absolut nichts aussagt.

Und was die Thesen angeht:

Was macht den die "Agentur", wenn mal ein Kunde ganz klassisch fürs Gespräch vorbeikommen will...?! Was ist mit den Bürozeiten? Warum geht nie die Sekretärin ran? Und und und. Da fallen mir so viele potentielle Peinlichkeiten ein.

Ist mir erst kürzlich passiert, hab einen Webdesigner ( *ha ha* ) gesucht um meinen Auftragsstau zu beheben. Es war schon mitleiderregend wie sich der Kerl gewunden hat, nur um meinen Besuch vor Ort zu vermeiden. Am Ende hats ein Student übernommen der noch bei Mami wohnt, die verdammt guten Kaffee kocht Lächel Ehrlich, verbindlich, authentisch!

Der Werbewert einer natürlichen, greifbaren Person kann sehr groß sein. Je nach Zielgruppe ist es den Kunden auch in vielen Fällen (kleine bis mittelständische Kunden) deutlich lieber eine natürliche, greifbare, verantwortliche Person als Ansprechpartner zu haben.

Dieses "größer machen als man ist" ist im Endeffekt nur peinlich und unprofessionell. Kinderkram halt, von Leuten die versuchen sich hinter tollen Bezeichnungen und Titeln zu verstecken. Und es ist keineswegs ein "gegen den Strom schwimmen", ganz im Gegenteil. Jeder 13jährige Depp der Webtemplates bei eBay vertickt nennt sich inzwischen Agentur.

Der Verlust an Glaub- und Vertrauenswürdigkeit gegenüber normal tickenden Kunden wiegt hier wesentlich schwerer als der eventuelle Erfolg bei ein paar Kunden die auf dieses "dicke Hose machen" reinfallen.


Zuletzt bearbeitet von drosteman79 am Mi 02.01.2008 18:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Achim M.

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Verfasst Mi 02.01.2008 18:32
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@drosteman79
Sehe ich auch so. Es ist ja manchmal wirklich lächerlich, wenn man hier so einige Websites sieht, wo sich dann 1-Mann-Läden mit Problemen bei der Rechtschreibung "Werbeagentur" oder noch schlimmer "Fullservice-Werbeagentur" nennen. Im Impressum ist dann natürlich auch vom "Geschäftsführer" die Rede.

Wer sich als Werbeagentur bezeichnet, sollte auch Ahnung von Marketing und Mediaplanung haben. Wenn nicht, sollte man sich korrekterweise Designagentur nennen. Aber auch dann sollte schon ein Büro mit minimal zwei Leuten vorhanden sein.

Ich arbeite mit großen Unternehmen zusammen, denen ist der Titel auf der Visitenkarte total schnurz. Die wollen eine bestimmte Leistung einkaufen. Mehr nicht. Wenn die wirklich mit einer Werbeagentur zusammenarbeiten wollen, wissen die auch, wie sie die finden.

Habe jetzt eine Anfrage einer Abteilung eines internationalen Großunternehmens bekommen. Mit deren Etat können die sich locker eine große Werbeagentur leisten. Mich hat der Abteilungsleiter in meinem kleinen Büro besucht. Wie soll ich denen vormachen, dass ich ein großer Laden bin? Warum er gerade mich besucht hat? Weil er mit einem anderen freien Grafiker arbeiten wollte, den er schon kannte. Da der aber für die Konkurrenz arbeitet (auch ein internationaler Konzern, der hier in der Gegend ziemlich viele Grafiker und Agenturen beschäftigt), hat er abgelehnt und mich empfohlen. Wie gesagt, die Leute, die hier Etats vergeben, wissen ganz genau, wie das Geschäft läuft und suchen sich gezielt Grafiker aus. Die wollen manchmal eben gerade keine Agentur mit komplexen Strukturen haben. Und wenn doch: Dann darf es aber auch gleich eine Düsseldorfer Top-Agentur sein.

Gruß

Achim
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zeitgeisty

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Verfasst Mi 02.01.2008 19:20
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drosteman79 hat geschrieben:
Dieses "größer machen als man ist" ist im Endeffekt nur peinlich und unprofessionell. Kinderkram halt, von Leuten die versuchen sich hinter tollen Bezeichnungen und Titeln zu verstecken.


Süß Lächel Sowas in einem Forum für Werber... *zwinker*

Dass es lächerlich ist, wenn sich diese 13.jährigen Template-Affen Werbeagentur nennen, seh ich auch so.

Aber jemand der Erfahrung hat und seinen Job gut macht, dann würde ich dem nicht vorwerfen, wenn er um seine Zielgruppe zu erweitern dieses Netzwerks-Agentur-Ding macht... * Keine Ahnung... *

Ich wollte hier ja auch keinen Streit vom Zaun brechen. Aber ich steh halt so ein bisschen auf der Seite "Der Ehrliche ist der Dumme". Natürlich ist es erstrebenswert, wenn es so läuft wie mit dem Studenten. Besser gehts nicht.

Aber so ein KMU z.B. würde doch eher nach einer Agentur suchen, da es keine Ahnung von der Materie hat und sich möglichst alles abnehmen lassen möchte. Dem ist ne "Agentur" per se symphatischer glaube ich. Das sucht nicht nach nem Texter und nach nem Grafiker und nach einem der das Drucken kann...
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Basti

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Verfasst Mi 02.01.2008 19:23
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mach deine Agentur und gut ist.
Und wenn ein Kunde kommt und sagt ist aber klein hier für ne Agentur oder ich hätte was anderes erwartet für ne Agentur, dann wirst du es Ihm schon erklären können.

Wollten ja nur nett zu dir sein die Leute hier, mehr auch nicht. <-- Schuld!


Zuletzt bearbeitet von Basti am Mi 02.01.2008 19:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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zeitgeisty

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Verfasst Mi 02.01.2008 19:36
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Basti hat geschrieben:
mach deine Agentur und gut ist.
Und wenn ein Kunde kommt und sagt ist aber klein hier für ne Agentur oder ich hätte was anderes erwartet für ne Agentur, dann wirst du es Ihm schon erklären können.

Wollten ja nur nett zu dir sein die Leute hier, mehr auch nicht. <-- Schuld!


Au weia! Meinst Du mich? *Huch*

Ich wollt nur dezent darauf hinweisen, dass es auch hier im Forum Beispiele dafür gibt...
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Basti

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Verfasst Mi 02.01.2008 19:46
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So und hier eine kleine Zusammenfassung zum Begriff Agentur:

Eine Agentur ist ein Büro (z.B. ein Reisebüro) das für bestimmte Personengruppen die Vertretung ihrer Interessen übernimmt. Es gibt verschiedene Arten von Agenturen, beispielsweise Künstler-Agenturen, PR-Agenturen, Promotionagenturen, Modelagenturen, Namensagenturen und Bildagenturen.
Umsatzsteuerlich versteht man unter einem Agenturgeschäft eine Vermittlungsleistung (sonstige Leistung A 26(3) UStR) in fremdem Namen und für fremde Rechnung, bei der der Kaufpreis offengelegt wird. Agenturgeschäfte werden u.a. durchgeführt von Tankstellen und Handelsvertretern.
Im Literaturbetrieb werden Schriftsteller gegenüber den Verlagen von Literaturagenten vertreten.
Eine Presseagentur hingegen kümmert sich darum, Presseberichte und Reportagen an die Medien zu versenden.
In den Hafenstädten sind spezielle Schifffahrtsagenturen von der Reederei zur Betreuung ihrer Schiffe beauftragt, sie dienen als Mittler zwischen Behörden, Stauereien und verladenden Firmen.
In Deutschland ist der Begriff derzeit (Sommer 2005) bei der Umbenennung öffentlicher Einrichtungen beliebt, wo er anstelle von Begriffen wie "Amt", "Anstalt" oder "Behörde" verwendet wird. So wurde etwa die Bundesanstalt für Arbeit in "Bundesagentur für Arbeit" umbenannt, und seit dem 13. Juli 2005 trägt die ehemalige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post den Namen "Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen" oder kurz "Bundesnetzagentur".

Quelle: Wikipedia


Zuletzt bearbeitet von Basti am Mi 02.01.2008 22:37, insgesamt 1-mal bearbeitet
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drosteman79
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Dabei seit: 28.11.2007
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Verfasst Mi 02.01.2008 20:07
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Achim M. hat geschrieben:
@drosteman79
Sehe ich auch so. Es ist ja manchmal wirklich lächerlich, wenn man hier so einige Websites sieht, wo sich dann 1-Mann-Läden mit Problemen bei der Rechtschreibung "Werbeagentur" oder noch schlimmer "Fullservice-Werbeagentur" nennen. Im Impressum ist dann natürlich auch vom "Geschäftsführer" die Rede.

Wer sich als Werbeagentur bezeichnet, sollte auch Ahnung von Marketing und Mediaplanung haben. Wenn nicht, sollte man sich korrekterweise Designagentur nennen. Aber auch dann sollte schon ein Büro mit minimal zwei Leuten vorhanden sein.

Ich arbeite mit großen Unternehmen zusammen, denen ist der Titel auf der Visitenkarte total schnurz. Die wollen eine bestimmte Leistung einkaufen. Mehr nicht. Wenn die wirklich mit einer Werbeagentur zusammenarbeiten wollen, wissen die auch, wie sie die finden.

Habe jetzt eine Anfrage einer Abteilung eines internationalen Großunternehmens bekommen. Mit deren Etat können die sich locker eine große Werbeagentur leisten. Mich hat der Abteilungsleiter in meinem kleinen Büro besucht. Wie soll ich denen vormachen, dass ich ein großer Laden bin? Warum er gerade mich besucht hat? Weil er mit einem anderen freien Grafiker arbeiten wollte, den er schon kannte. Da der aber für die Konkurrenz arbeitet (auch ein internationaler Konzern, der hier in der Gegend ziemlich viele Grafiker und Agenturen beschäftigt), hat er abgelehnt und mich empfohlen. Wie gesagt, die Leute, die hier Etats vergeben, wissen ganz genau, wie das Geschäft läuft und suchen sich gezielt Grafiker aus. Die wollen manchmal eben gerade keine Agentur mit komplexen Strukturen haben. Und wenn doch: Dann darf es aber auch gleich eine Düsseldorfer Top-Agentur sein.

Gruß

Achim


dem ist nichts hinzuzufügen. * Ja, ja, ja... *

zeitgeisty hat geschrieben:
drosteman79 hat geschrieben:
Dieses "größer machen als man ist" ist im Endeffekt nur peinlich und unprofessionell. Kinderkram halt, von Leuten die versuchen sich hinter tollen Bezeichnungen und Titeln zu verstecken.


Süß Lächel Sowas in einem Forum für Werber... *zwinker*



1. Mediengestalter != Werber

2. Werbung lebt teils von Superlativen und Übertreibung und Beschönigung. Aber nicht von Täuschung. Die fliegt auf, und versaut das Image nachhaltig.

Wenn du meinst, "der ehrliche" sei "der dumme" dann weiß ich nicht was für merkwürdige und scheinbar sehr negative Erfahrungen du da gesammelt hast. Hier passen sie jedenfalls nicht: wer Kunden verarscht kann nicht mit nachhaltigem Erfolg rechnen, auch wenn er durch seine Methode vielleicht kurzfristig besser fährt.

Mag sein, daß du keinen Streit anfangen willst. Aber deine Kommentare und Argumente zeugen von fehlender Erfahrung und einer gewissen - sorry, meine ich nicht abwertend, sonder im Bezug auf die Lebens- und Berufserfahrung - Unreife.

Dazu kommt ja auch, daß man ob als Werbeagentur oder freie Grafikerin in erster Linie von Mundpropaganda und aktiver Akquise lebt. Und da helfen einem krude Bezeichnungen nicht weiter.

Alternativer Vorschlag um den Begriff Werbung unterzubringen:

Dorothea Meier - Werbung und Mediendesign
Dorothea Meier - Werbung
Dorothea Meier - Werbeggestaltung

etc.

Ebenso ist es möglich auf Visitenkarten, Briefbögen, Website etc. darauf hinzuweisen, daß man die Leistungen einer Werbeagentur anbietet. Dafür braucht man nicht die Subline "Werbeagentur". Kein Kunde vergibt Aufträge weil unter dem Namen "Werbeagentur" steht, statt "Mediengestalterin".


Zuletzt bearbeitet von drosteman79 am Mi 02.01.2008 20:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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