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Thema: risikobegrenzung durch rechtsform LTD oder GMBH ? vom 17.04.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> risikobegrenzung durch rechtsform LTD oder GMBH ?
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neuron
Threadersteller

Dabei seit: 28.07.2006
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Verfasst Di 17.04.2007 17:24
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risikobegrenzung durch rechtsform LTD oder GMBH ?

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hallo, nächste anfängerfrage ...

wenn man mitbekommt, wie klein-gewerbetreibende mit teilweise utopischen schadensersatzansprüchen
in den ruin getrieben werden, kann einem echt schlecht werden .... * Ich geb auf... *

kann man z.b. das risiko minimieren, indem man eine LTD oder GMBH gründet ? haftet man in einem rechtsstreit dann wirklich nur mit dem firmenkapital ? (z.b. streitwert 50.000€ / GMBH-kapital 20.000€ = max. verlustrisiko = 20.000€ ???)

wie hoch haftet man in dem o.a. fall maximal bei einer LTD ?

danke für eure einschätzung ...

gruß,
neuron
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c_writer
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 17.04.2007 18:27
Titel

Re: risikobegrenzung durch rechtsform LTD oder GMBH ?

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neuron hat geschrieben:
kann man z.b. das risiko minimieren, indem man eine LTD oder GMBH gründet ? haftet man in einem rechtsstreit dann wirklich nur mit dem firmenkapital ? (z.b. streitwert 50.000€ / GMBH-kapital 20.000€ = max. verlustrisiko = 20.000€ ???)


Lies dazu mal das hier:

http://shorterlink.co.uk/12459 Das nimmt so einiges an Illusionen bzgl. einer Limited ...

c_writer


Zuletzt bearbeitet von am Di 17.04.2007 18:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
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Zeithase

Dabei seit: 09.05.2005
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Verfasst Di 17.04.2007 19:14
Titel

Re: risikobegrenzung durch rechtsform LTD oder GMBH ?

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neuron hat geschrieben:
wenn man mitbekommt, wie klein-gewerbetreibende mit teilweise utopischen schadensersatzansprüchen
in den ruin getrieben werden, kann einem echt schlecht werden .... * Ich geb auf... *


Etwas Offtopic, aber: das wird sicherlich seine juristische Richtigkeit haben, wenn ein Kleingewerbetreibender erfolgreich zu Schadenersatz verurteilt wird. Das ist in 99,999% der Faelle nicht Schuld des "Systems" oder der boesen Mitbewerber, sondern Eigenverschulden. Das Geschaeftsleben ist keine Spielwiese fuer Ahnungslose. </moralpredigt>

Von einer Limited rate ich ab. Der buerokratische Aufwand (einmal hier, einmal in UK) ist nicht zu unterschaetzen. Viele Geschaeftsleute betrachten Limiteds mittlerweile grundsaetzlich als unserioes.


Zuletzt bearbeitet von Zeithase am Di 17.04.2007 19:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sidschei

Dabei seit: 20.06.2003
Ort: Ponyhof
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 17.04.2007 21:56
Titel

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Mit Ltds werden bei uns grundsätzlich keine Geschäfte gemacht, obwohl viele von ihnen bei uns vor der Tür stehen und wünschen, das wir für sie tätig werden.

Meist handelt es sich dabei ja um junge Firmen, die in Wahrheit lediglich eine modifizierte Form des klassischen Einzelunternehmers darstellen. Da ist uns das Risiko einfach zu groß, das wir auf unseren Kosten sitzen bleiben.

Fakt ist: Wer sich seriös unternehmerisch betätigen will, der kommt um ein gewisses Risiko nicht herum (deswegen spricht man ja auch von unternehmerischen Risiko, Risikokapitalgebern, etc.)

Wer hingegen Konstrukte wie die Ltd. nutzt, der tut das (zumindest als Unternehmer, der überwiegend bis ausschlißlich in Deutschland operativ geschäftlich tätig ist) im Regelfall nur, um im Risikofall fein rauszusein und seine Geschäftspartner als Dumme dastehen zu lassen!

Bei uns nehmen wir uns das Recht raus, solche Leute eigentlich abzulehnen. Auch habe ich das Gefühl, das sich diese Haltung bei vielen Unternehmen durchsetzt. Gerade vor zwei Wochen hatte ich wieder einen Ltd.-Handwerksbetrieb bei mir auf der Matte der mir sein Leid mit der Unternehmensform klagte. Hätte er gewußt, auf welche Ablehnung er stößt, hätte er sich vorab für eine andere Gesellschaftsform entschieden. -> Die Bank gewährt seiner Ltd. nur minimalst Kredit und das auch nur gegen persönliche Schuldabtretungserkläruung. Beim Großhändler ist seine Ltd. von vornherein für Kredit gesperrt und wird nur gegen Bar-Cash beliefert. Ein Teufelskreis: Er ist gezwungen die Materialien in Bar zu bezahlen, bekommt aber keine Knete von der Bank. Der Auftraggeber hat Vorkasse abgelehnt (ist ja bei Werkverträgen am Bau auch nicht üblich, sondern wird erst nach Abnahme des Bauabschnitts gezahlt). Am Schluß mußte er sich die Kohle wohl bei seinem Schwager pumpen.

Bei uns wollte er ein Dauerschuldverhältnis für laufende Leistungen einer Werbeagentur eingehen. *balla balla* Da wir dabei jedoch in Vorlage hätten treten müßen, ist das bei einer solchen Finanzsituation natürlich ein Witz. Er hat dann noch einen Kaffee bekommen und ich habe ihn zur Tür begleitet.

Kurzum: Die Ltd. ist der letzte Schrott. Finger weg!
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tacker

Dabei seit: 22.03.2002
Ort: Trondheim, Norwegen
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.04.2007 08:50
Titel

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Zusammenfassend kann man sagen, dass die GmbH die einzig richtige Wahl ist.
Allerdings ist eine GmbH kein Freibrief. Lies dazu mal: Geschäftsführerhaftung auf Wikipedia
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.04.2007 08:53
Titel

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tacker hat es auf den Punkt gebracht. Auch eine Gmbh schützt wider allen
Glaubens nicht vor weitergehender Haftung bis hin zum Privatvermögen.
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oliver_mahlke
Gesperrt

Dabei seit: 25.12.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 18.04.2007 09:11
Titel

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Stichwort: Betriebshaftpflichtversicherung

und ansonsten: einfach ordentlich arbeiten. Wenn ich mir angucke wie viele einfach nur vor sich hinpfuschen, wundert mich nicht wenn der erste Gedanke so mancher der ist wie man sich um die Verantwortung drücken kann.
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.04.2007 10:17
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die einzig sichere möglichkeit ist wirklich, sich gar nicht erst selbständig zu machen. aber mit ein wenig gesundem menschenverstand und sachkenntniss kann man auch den meisten schwierigkeiten des alltags aus dem weg gehen...
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