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Thema: [Recht] Verfremdung von Logos zu nichtkommerziellen Zwecken? vom 28.05.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> [Recht] Verfremdung von Logos zu nichtkommerziellen Zwecken?
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cyanamide
Moderator

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Verfasst So 29.05.2005 14:05
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mcbethy hat geschrieben:
Also, um noch mal auf die Begriffe kommerziell oder nichtkommerziell zurückzukommen.
Obwohl vielleicht durch den Verkauf von Getränken Gewinne erzielt werden um Kosten zu decken, kann man in diesem Fall nicht von kommerziell reden. Auch dann, wenn am Ende durch Abzug der Kosten von den Erlösen ein Gewinn übrig bleibt. Die Veranstaltung scheint in erster Linie nicht dazusein, hohen Umsatz zu erzielen. Es ist keine Unternehmung.

In dem Moment, wo Umsatz erzielt wird, ist es kommerziell.
(Es sei denn einzelne Privatperson bei Privaten verkäufen)

Egal ob Gewinn oder Verlust - Das interessiert keine Sau.
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mcbethy

Dabei seit: 02.12.2002
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Verfasst So 29.05.2005 15:04
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Nö.

Hinter Kommerz steckt die Absicht der Gewinnerzielung.
Wird die Veranstaltung mit dem Ziel Geld einzunehmen ausgerichtet, dann ist sie kommerziell. Jedoch nicht, um laufende Kosten zu minimieren.

Gesetz dem Fall ich möchte im Stadtpark eine größere Grill-Party mit Freunden und Bekannten organisieren, kümmere mich um die Verpflegung (Speisen und Getränke) und die restliche Planung, die dahinter steckt und wälze auf die zusagenden Besucher einen Pauschalpreis ab, der vielleicht etwas höher liegt als der reale Pro-Kopf-Betrag (weil wegen Mühe und Zeitinvestment und überhaupt!). Ist das dann kommerziell? Die Party ist ja für jeden zugänglich, weil sie im Stadtpark stattfindet. Freunde und Bekannte könnten wiederum ihrerseits Freunde und Bekannte einladen.

Wir kennen die Rahmenbedingungen der Veranstaltung nicht. Ob die Plakate nur um das Unigelände – oder was auch immer – aufgehängt werden sollen, um speziell Studenten anzusprechen, oder stadtweit für jedermann. Aber so lange kein Eintritt verlangt wird und die Band auch ohne Bezahlung auftritt, ist es für mich nichtkommerziell.

Aber scheinbar hat er das ja schon geklärt.
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spacebear
Threadersteller

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Verfasst So 29.05.2005 15:11
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Eben - und genau das waren auch die Argumente. Wir nehmen keinen Eintritt, und die Band spielt ohne Gage. Die ausrichtende Fachschaft darf noch nicht mal Einnahmen machen, das Konzert muss also im Endeffekt auf null rauskommen. Sonst wären ganz andere studentische Veranstaltungen auch kommerziell. Lächel
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aight

Dabei seit: 26.09.2003
Ort: Berlin
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 29.05.2005 15:29
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schlimm wie manche leute reagieren wenn man ihnen die wahrheit verbunden mit der eigenen meinung auftischt!
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cyanamide
Moderator

Dabei seit: 09.12.2002
Ort: Altkaiserreich Koblenz WW
Alter: 48
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 29.05.2005 15:36
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spacebear hat geschrieben:
Eben - und genau das waren auch die Argumente. Wir nehmen keinen Eintritt, und die Band spielt ohne Gage. Die ausrichtende Fachschaft darf noch nicht mal Einnahmen machen, das Konzert muss also im Endeffekt auf null rauskommen. Sonst wären ganz andere studentische Veranstaltungen auch kommerziell. Lächel


Ja gut, wenn kein Eintritt und Gage etc. dann ist's klar nicht kommerziell.

@McB
Das mit der Kostendeckung ist so eine Sache. Ich kann mir ja auch nicht einen
Drucker für 5000€ kaufen, dann Drucke verkaufen und behaupten, der Preis
diene ja nur der Deckung der Kosten für das Gerät. Neenee, so einfach ist das
nicht mit Gewinn oder kein Gewinn. In dem Moment wo Getränke für mehr
als den EK verkauft werden, wird ein Gewinn gemacht. Ob der nun wieder für
was anderes drauf geht oder nicht, spielt da keine große Rolle. Sicherlich
bestätigen Regeln die Ausnahme, wie er ja geschrieben hat gibt es keinen
Eintritt und keine Gagen, also keinen Umsatz und keinen Gewinn.

Lächel


Zuletzt bearbeitet von cyanamide am So 29.05.2005 15:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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mcbethy

Dabei seit: 02.12.2002
Ort: Hamburg
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 29.05.2005 16:16
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Joa, cyan. Lächel
Die Grenze zwischen kommerziell und nichtkommerziell ist wohl auch sehr schwammig in so einem Fall.
Bei Getränken beispielsweise muss man auch berücksichtigen, dass Pfandflaschen zu Bruch gehen oder nicht wieder abgegeben werden. Das kann man ja bei der Preisberechnung mit einkalkulieren…

Aber an und für sich kommen wir langsam auf einen gemeinsamen Nenner. Grins
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saucer

Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 29.05.2005 16:49
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mcbethy hat geschrieben:
Joa, cyan. Lächel
Die Grenze zwischen kommerziell und nichtkommerziell ist wohl auch sehr schwammig in so einem Fall.
Bei Getränken beispielsweise muss man auch berücksichtigen, dass Pfandflaschen zu Bruch gehen oder nicht wieder abgegeben werden. Das kann man ja bei der Preisberechnung mit einkalkulieren…

Aber an und für sich kommen wir langsam auf einen gemeinsamen Nenner. Grins


das is juristisch scheinbar recht gut definiert:
Zitat:

Als kommerziell bezeichnet man Unternehmungen jeglicher Art, deren Motivation und Zweck die direkte oder indirekte wirtschaftliche Gewinnerzielung ist.
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frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 29.05.2005 19:54
Titel

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spacebear hat geschrieben:
Hey Frank,[/i]
immer schön den Ball flach halten. Die Idee, andere Layouts auf die Schippe zu nehmen beziehungsweise ihren Bekanntheitsgrad auszunutzen, hatte bestimmt nicht ich als erster Mensch der Welt. Siehe hier und tausend andere Beispiele (die sich übrigens nicht unbedingt schlecht verkaufen) oder meinetwegen auch hier.

1. hier: Nur kann man bei den T-Shirts und Kappenzeugs wohl davon ausgehen, dass Lizenzen gezahlt werden.
2. hier: Zitat bei deinen aufgeführten Kalendern: „Print wirkt.“ zeigt die unverwechselbare Bildsprache dieser Kampagnen.
„Print wirkt.“ bildet jedoch weder Produkte noch Markenlogos ab, weder Texte noch Originalfotos.
Und trotzdem werden die Kampagnen sofort erkannt und richtig zugeordnet. Gut gemachte Print-Kampagnen
konzentrieren sich auf ein klares Erscheinungsbild. So wird die Wiedererkennung gestärkt und das Markenbild gefestigt.
Der „Print wirkt.“-Kalender zeigt alle in diesem Jahr präsentierten Kampagnen, wie Mercedes-Benz, Sixt, Lucky Strike,
Arcor, Marlboro, Lufthansa, Milka, Deutsche Post, Die Bahn, Victoria Versicherungen, Porsche, Jever und Staatliche Fachingen.
Der Kalender wurde wie die Kampagne gestaltet von McCann-Erickson Hamburg, die Koordination und Abwicklung lag
bei der KamKom GmbH Mediaproduktion...

Wobei du bei diesen Markenartiklern und Agenturen davon ausgehen kannst, dass die jeweils verantwortlichen Leute
vorher die Layouts gesehen und abgenickt haben. Also nicht geklaut und kopiert.

spacebear hat geschrieben:
Sogar Mediengestalter sollten hin und wieder über ihren (in manchen Fällen anscheinend) multimedial verblendeten Tellerrand schauen. Außerdem, aber das nur so als kleine Randbemerkung, scheinst Du mir bemerkenswert ironiefrei zu sein. Die Idee mit der RaR-Kopie ist teils aus der Not, teils aus konzeptuellen Gründen entstanden und nein, stolz darauf bin ich nicht.

Zu der Bemerkung "ironiefrei" kann ich nur "Nö" sagen.
Und das klingt von deiner Seite her natürlich sehr notgedrungen: Ich will mich ja nicht selber loben, aber mein Plakat sieht schon sehr ähnlich aus.

spacebear hat geschrieben:
Kein Grund, gleich ausfallend zu werden. Bestimmt benutzt Du in Deinen Designs ausschließlich eigene Ideen (Schriftarten, Farbkombinationen, Formen und Layouts) gedruckt auf eigens handgeschöpftem Papier mit selbst gewonnener Farbe - so wie jeder vernunftbegabte Mensch.

Also, bisher wurde ich ja nun bestimmt nicht ausfallend. Das würde nämlich noch etwas anders klingen.
Aber die Wahrheit hört sich nun mal nicht immer wie sanftes zustimmendes Windsäuseln an.
Und selbstverständlich sitze ich hier weltabgeschieden in einer Klosterzelle, warte auf kreative Eingebungen,
schnitze meine Gänsekeile und pflanze nebenbei Papyrus an. So wie jeder anständige Mediengestalter.

spacebear hat geschrieben:
Wie dem auch sei, lieber Frank: Unter diesen Umständen wär's wohl besser, wenn ich die Dinger nicht hochlade. Sonst handel ich mir noch eine Unterlassungsklage von Dir höchstpersönlich ein, selbst wenn RaR nichts davon mitkriegt... *Thumbs up!*
Allen anderen wünsch ich definitiv viel Farbe in Euren Designs, immer gute Einfälle und den Weltfrieden Grins (Dir natürlich auch, lieber Frank) Danke für Eure Tipps! Das scheint mir dann doch zu riskant zu sein (wer weiß, vielleicht kommt der liebe Frank gar auf unser Sommerfest, grölt im volltrunkenen Zustand irgendwelche hasserfüllten Parolen und vermasselt so noch unsere ganze Party...) - deswegen werd ich mir einfach ein anderes Konzept einfallen lassen. Lächel

Erstens solltest du nicht immer von dir auf andere schließen.
Zweitens danke für deine guten Wünsche. Leider kann ich zum Fest nicht erscheinen, ein Herr Gensfleisch zu Gutenberg hat sich
bei mir im Kloster angemeldet und will etwas über die neuen Möglickeiten der Produktion mit beweglichen Lettern ausführen.

spacebear hat geschrieben:
Hey, auch ich kann sowas (auch wenn das manche Anwesenden mir wohl jetzt nicht mehr glauben mögen)! Grins
Viele Grüße!

Sehr schön. Dann zeige es uns doch ganz einfach...
Und schon werden dir alle seligsprechenden Lobpreisungen des Forums anheim fallen.
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