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mathiregister
Threadersteller
Dabei seit: 04.01.2008
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Verfasst Mi 23.11.2011 20:43
Titel Privates Verkaufen von gehäkelten Mützen |
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Hallo Leute,
ich wusste nicht richtig wohin mit der Frage und dachte ich versuche es mal hier. Meine Freundin häckelt leidenschaftlich gerne Wintermützen. Schöne Mützen. Sie ist Studentin und verschenkt viele in der Verwandtschaft und im Freundeskreis, wird aber auch oft dafür mit einem kleinen Taschengeld entschädigt. Ich habe ihr jetzt aus Spaß ein Logo gebastelt und einen fiktiven Namen erfunden. Wir sind jetzt auch am überlegen ob wir nicht auch eine Visitenkarte und ähnliches noch machen.
Wie sieht das eigentlich Verkaufstechnisch aus? Sie bekommt einige Anfragen von anderen Studenten ob sie ihnen auch eine Mütze macht und die wären auch bereit dafür etwas zu zahlen. Natürlich ohne Rechnung versteht sich.
Wie sieht das rechtlich aus? Man müsste ja auch in dem Fall (auch wenn es nur 5 Mützen sind) schon als Firma registrieren oder? Einfach so ein paar Mützen "freundschaftlich" verkaufen geht ja wohl auch nicht, oder? Wie sieht das aus? Gäbe es da Schlupflöcher oder muss man auf irgend etwas aufpassen wenn man so etwas vor hat? Wie gesagt, ich spreche nicht von einer Firmengründung oder ähnlichen. Es ist und bleibt ein Hobby meiner Freundin, nur hat sie jetzt halt auch ein Logo das die Mütze schmückt. Wenn da jetzt jemand blöd kommt und sie ans Finanzamt verpfeift, droht ihr dann eine Klage oder ähnliches?
Danke für die Auskunft, ich bin rechtlich einfach ein N00b.
Liebe Grüße,
Mathi
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remote
Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 110
Geschlecht:
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Verfasst Mi 23.11.2011 21:37
Titel
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eine rechts beratung darf dir hier auch keiner geben.
mein bauch sagt dazu allerdings, dass die verkaufsabsicht ausreichend ist um gewerbliches handeln zu unterstellen.
wenn dies dann noch beworben wird, logo, visitenkarte ... dann ist das nur der letzte nagel im sarg.
Zitat: | Natürlich ohne Rechnung versteht sich. |
nennt sich dann schwarzarbeit oder steuerhinterziehung, versteht sich.
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mathiregister
Threadersteller
Dabei seit: 04.01.2008
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Verfasst Mi 23.11.2011 22:05
Titel
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@remote
Danke, das dachte ich mir eh. Ich frage mich nur die ganze Zeit ob es das sein kann. Gibt es da als Studentin nicht mal die Möglichkeit, dass sie sich ein paar Euronen dazu verdienen kann? Gibt es da nicht so ein Mindesteinkommen, das man nicht überschreiten darf oder so?
Und nur mal so als andere Frage. Man stelle sich vor, sie verschenkt alle Mützen (mein ich jetzt ernsthaft), schmückt sie aber trotzdem mit ihrem eigenen Logo und gibt ihre private Visitenkarte dazu. Wäre das dann auch schon ein Grund anzunehmen, man wäre gewerblich tätig? Wo leben wir denn bitte, wenn man nicht mal privat und aus hobby-sicht ein eigenes Logo und einen fiktiven Namen verwenden darf.
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fullpowertrip
Dabei seit: 15.10.2005
Ort: Süptitz
Alter: 47
Geschlecht:
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Verfasst Mi 23.11.2011 22:21
Titel
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Deine Art der Fragestellung legt irgendwie nahe, daß du letzlich doch nur eine einzige Antwort hören willst, nämlich: "Mach nur, es ist alles okay."
Die Antwort wird dir vermutlich aber keiner geben wollen/können.
Also könnte man doch das ganze abkürzen.
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mathiregister
Threadersteller
Dabei seit: 04.01.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Mi 23.11.2011 22:37
Titel
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@fullpowertrip Du hast ja recht, verdammt. Ok, also lassen wir es gleich, oder melden ein Kleingewerbe an -> das natürlich unrentabel ist.
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augenblick-media
Dabei seit: 19.04.2007
Ort: Saarbrücken
Alter: 38
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Verfasst Mi 23.11.2011 22:43
Titel
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mathiregister hat geschrieben: | @fullpowertrip Du hast ja recht, verdammt. Ok, also lassen wir es gleich, oder melden ein Kleingewerbe an -> das natürlich unrentabel ist. |
mach dich mal mit der kleinunternehmer regelung vertraut, da kannst du bis xxxxx€ hau mich blau im jahr sogar ohne
steuer verkaufen. einfache quittungen für die buchhaltung sollten reichen meines erachtens. und wie dem auch sei, wenn die mützen ja jetzt schon anklang finden und logo usw schon in planung ist/da ist... vorsorglich mal anmelden...vielleicht boomts ja noch und wird der totale studentenhype oder so....
so long
@m
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 23.11.2011 22:46
Titel
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Wenn diese Mützen ein eigenes Design haben (und nicht einfach Handarbeitsanleitungen nachgestrickt sind), dann könnte man doch eigentlich von einer freiberuflichen Tätigkeit ausgehen, oder? Dann muss sie zwar immer noch Rechnungen schreiben und Steuern zahlen, aber kein Gewerbe anmelden.
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Benutzer 116623
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 24.11.2011 09:58
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mathiregister hat geschrieben: | @remote
Danke, das dachte ich mir eh. Ich frage mich nur die ganze Zeit ob es das sein kann. Gibt es da als Studentin nicht mal die Möglichkeit, dass sie sich ein paar Euronen dazu verdienen kann? |
Doch, gibt es. Jede Menge. Aber eben nicht schwarz.
Zitat: | Gibt es da nicht so ein Mindesteinkommen, das man nicht überschreiten darf oder so? |
Doch gibt es. 8004,- Euro im Jahr. Trotzdem muss dafür eine legale Basis da sein und eine Steuererklärung gemacht werden - das Finanzamt kann nämlich nicht per Orakelbefragung feststellen, wie viel Geld verdient wurde.
Außerdem gibt es Grenzbeträge bei Kindergeld, Krankenversicherung und Bafoeg.
Zitat: | Und nur mal so als andere Frage. Man stelle sich vor, sie verschenkt alle Mützen (mein ich jetzt ernsthaft), schmückt sie aber trotzdem mit ihrem eigenen Logo und gibt ihre private Visitenkarte dazu. Wäre das dann auch schon ein Grund anzunehmen, man wäre gewerblich tätig? |
Ja, das wäre zumindest ein Grund mal genauer hinzugucken. Denn wozu soll die Visitenkarte dienen, wenn nicht um Leute anzuködern?
Zitat: | Wo leben wir denn bitte, wenn man nicht mal privat und aus hobby-sicht ein eigenes Logo und einen fiktiven Namen verwenden darf. |
Hör' doch mit dem blöden Gejammer auf. Es geht in allen deinen Fragen eindeutig nicht um 'privat verschenken' sondern um 'dazuverdienen':
Zitat: | Ok, also lassen wir es gleich, oder melden ein Kleingewerbe an -> das natürlich unrentabel ist. |
Du hast überhaupt keinen Plan. Es gibt kein "Kleingewerbe", sondern nur die Kleinunternehmerregelung und das hat überhaupt nichts mit "unrentabel" zu tun, sondern mit der Nichtausweisung der Umsatzsteuer. Entweder ihr - du und deine Freundin - informiert euch richtig oder ihr lasst es. Das Rumgejammer ist unreif.
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