[Zimbo04]

Hallo zusammen.

Ich weiss, mein Problem wurde hier in diversen Threats schon mehrfach diskutiert, aber explizit so, wie es mich betrifft, habe ich hier noch keine Lösung gefunden. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Ich arbeite als Grafiker in einem Zeitungsverlag. Nebenher möchte ich aber auf 400 Euro Basis ein bisschen Geld dazu verdienen, indem ich als Auftragsarbeiten Einladungen oder ähnliches auf Nachfrage gestalte.

Muss ich dazu jetzt ein Gewerbe anmelden? Wie sieht es aus mit dem Rechnungen schreiben? Darf ich das dann?

Weiterhin habe ich mir einen Firmennamen ausgesucht, ein Logo entworfen und auch schon gecheckt, ob die Domain noch zu haben ist. Wenn ich mir dann Visitenkarten mache und meine Homepage bewerbe, läuft das unter "geringfügig beschäftigt" oder ist das das schon ein Kleingewerbe?

An wen kann ich mich sonst wenden, um detaillierte Auskünfte zu bekommen? Finanzamt oder IHK?

Danke für eure Hilfe

Gruß Marco

[Zeithase]

Was denn jetzt? Geringfuegig beschaeftigt oder nebenberuflich Freiberufler / Gewerbetreibender? Beides zusammen geht nicht. Alles andere findest Du hier in der FAQ. Informationen bieten Dir IHK, Finanzamt & Co.

[aUDIOfREAK]

wie zeithase schon sagt - ein 400 euro job ist im grunde genommen ein normales "angestelltenverhältnis" wenn auch nur geringfügig. damit bist du nicht selbständig und darfst selbstverständlich auch keine rechnungen ausstellen oder dergleichen.

wenn du dich nebenbei selbständig machen willst, kannst du das tun. dann solltest du allerdings darauf achten, das dieser kunde nicht dein einziger bleibt, weil man dir sonst scheinselbständigkeit vorwerfen könnte.

[SURE612]

[SL-Design]

Wen Du nebenberuflich als freier Designer nur Gestaltung anbietest, musst Du kein Gewerbe anmelden.
Du solltest aber die Erlaubnis deines Arbeitgebers haben.
Ansonsten Rechnungen schreiben und die nicht bei der Steuererklärung vergessen.

[Benutzer 62312]

du musst kein gewerbe anmelden, wenn deine dienstleistung rein grafisch ist. alos nur bis zur druckvorstufe. wenn du aber kosten weitergibt wie provisionen für druckerzeugnisse, dann musst du ein gewerbe anmelden.

was deine einkünfte angeht aus der freien tätigkeit wird sie einfach zu deinem einkommen dazu gerechnet. bzw. da dein gehalt ja versteuert wird ist wohl ein eigener posten.

allerdings finde ich persönlich ein gewerbe für vorteilhafter, je nach dienstleistung natürlich. und bis man mal gewerbesteuern zahlt (ab 24.500 euro gewinn und auch nur das was darüber liegt) ist noch ein langer weg.

[binka76]

Hallo zusammen,

zu diesem Thema hab ich auch noch ne Frage (oder auch zwei oder drei...)
Wenn ich mich nun als "Freiberufler" auf den Weg mache, wie läuft das mit der Krankenversicherung? Muss ich mich selbst krankenversichern? Und wie ist das mit den Steuern (das muss ich ja dann bei meinem Stundenlohn mit berücksichtigen...). Und was ist mit der Rentenversicherung????

Hat einer Erfahrung damit? Am liebsten würd ich Vollzeit in einer Agentur arbeiten, aber die arbeiten (verständlicher Weise) lieber mit Freiberuflern zusammen. Kommt Ihr immer auf Euer Geld? Habt Ihr keine Zukunftsängste? Was ist wenn man krank wird und ausfällt??? Brauche ich eine Berufsunfähigkeitsrente? (Ich bin diabetikerin, das wird teuer).
Und was ist mit einer rechtschutzversicherung- falls mal ein Kunde nicht zahlen kann/will oder so was???

Da bin ich die ganze Zeit nur unterwegs um Steuerberater, Krankenversicherung, Anwalt, Rentenversicherung und Finanzamt zubezahlen....Bleibt da noch was übrig???
Wäre es ratsam sich eine Halbtags Stelle zu sichern oder einen Minijob??? Aber dann geht so viel Zeit verloren.....

Kennt sich einer mit der ADG aus? Wäre es ratsam Mitglied zu werden??? Ist man dann auch rechtschutz versichert? Und Steuerlich beraten? Oder ist das nur was für studierte Grafiker (bin ja nur Mediengestalterin)

Ich habe so was von keinen Plan....HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!

[Benutzer 62312]

@ binka76: tief durchatmen

es ist wirklich gut sich vorher die gedanken zu machen. aber alle fragen kann ich dir so nicht beantworten. was ich dir aus meiner - wirklich begrenzten - erfahrung sagen kann ist, das es nur an einer ordentlichen planung und kostenübersichten bedarf, was den bürokratischen teil angeht.
wenn du keine kunden hast... scheiß auf die beratung!

warum agenturen "verstädnlicher weise" lieber mit freien arbeiten ist mir aber noch nicht klar. da gibt es auch so seine pro und contras für.

hier im forum gibt es zahlreiche links für existenzgründer, die ihk, einen steuerberater, unabhängige versicherungsvertreter und weiter wertvolle links im netz. und wie ich lese, biste ja auch schon unterwegs.

dafür musst du dir einfach zeit geben!