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Thema: Impressumspflicht auf der Webseite vom 02.05.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> Impressumspflicht auf der Webseite
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DEKONSTRUKTIV

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Verfasst Do 03.05.2012 17:20
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hier gehts doch garnich um irgendwlche befindlichkeiten, sondern um die regularien. die sind eindeutig. diesen pubertären zinnober mit geheimen codenamen muss der TO dann mit sich selber abmachen.
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pantonine

Dabei seit: 03.03.2011
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Verfasst Do 03.05.2012 17:26
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Wie gesagt, die I. ist für gewerbliche - genauer: geschäftsmäßige - Websites vorgeschrieben. Und wie diverse Auslegungen ala „Du hast aber eine Bannerwerbung“ zeigen, ist so eine Regelung dehnbar wie ein Gummiband und keineswegs eindeutig.

Wenn ich ein Portfolio darstelle und nicht daneben schreibe „ich mache auch Auftragsarbeiten. Rufen sie mich an.“, dann finde ich es sehr wohl ebenfalls diskutabel, ob das jetzt einen geschäftsmäßigen Inhalt darstellt.

Und was heißt, es geht nicht um Befindlichkeiten? Spätestens seit Illumaus' Beitrag geht es genau darum. Wie sinnvoll, moralisch etc das ist. Befindlichkeiten eben.
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monika_g

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Verfasst Do 03.05.2012 17:44
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pantonine hat geschrieben:
schließlich muss ich mir auch im Realleben nicht für jede Meinungsäußerung ein Namenschild auf die Brust kleben.


Richtig, das musst Du nicht.

Aber wenn Du etwas in der Öffentlichkeit sagst, dann stehst Du in Person vor den Leuten und jeder Anwesende kann Deine Äußerungen sofort kritisieren, entgegnen, widerlegen oder zur Anzeige bringen und dabei Dich deutlich identifizieren. Und spätestens dann musst Du Dich wohl auch ausweisen.
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pantonine

Dabei seit: 03.03.2011
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Verfasst Do 03.05.2012 17:53
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Es gibt im Netz Mittel und Wege, eine Identität festzustellen, wenn es erforderlich ist. Es gäbe auch Wege, Daten wie Denicdaten weniger öffentlich darzustellen.

Ich bin nicht der Meinung,
- dass der Großteil der Netznutzer den ganzen Tag nur Leute denunziert, falsche Tatsachen behauptet oder beleidigt.
- dass das an der Impressumspflicht liegt. Wenn ich das tun will, gibt es andere Wege
- dass Äußerungen im Netz die selbe Direktheit und Verbindlichkeit wie im Realleben haben. Allenfalls wie im Ausschnitt der Medien (nur ohne deren zwingende Reichweite): Netzmeinungen können problemlos in einer Gegenöffentlichkeit mit einer Antwort vesehen werden, für Straftatbestände gib es, wie gesagt, Möglichkeiten der Identitätsfeststellung. Z.B. über Providerverträge.
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
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Verfasst Do 03.05.2012 18:30
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pantonine hat geschrieben:
für Straftatbestände gib es, wie gesagt, Möglichkeiten der Identitätsfeststellung. Z.B. über Providerverträge.


Nicht in allen Staaten dieser Erde ist alles ein Straftatbestand, das hier einer ist. Man denke nur an die freie Meinungsäußerung, die insbesondere für das rechte Spektrum in den USA (aber auch in manchen europäischen Ländern) lockerer ausgelegt wird als hierzulande. Darüber hinaus kann so etwas länger dauern - soll jemand eine Denunziation nur deswegen länger als nötig ertragen, weil er ein Einzelfall ist? Sozusagen ein Kollateralschaden?

Es gibt viele Orte, an denen man seine Meinung pseudonym kundtun kann (u.a. in diesem Forum). Das wäre dann ja ähnlich wie auf nem Marktplatz. Warum muss man unbedingt eine eigene Website betreiben, wenn man seinen Namen nicht nennen will?

Und im Fall der "banchteiligten" Blogger: sie wollen genauso wichtig sein wie "traditionelle" Medien. Gut, dann gelten aber auch dieselben Regeln. Impressumspflicht. In einem gedruckten Magazin umfasst das Impressums meist eine halbe Seite. In der Regel sind alle Artikel mit den Namen der Journalisten versehen und sie sind über die Zeitung greifbar.
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pantonine

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Verfasst Do 03.05.2012 18:40
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Nun gut, ich sehe das komplett anders, aber weiterstreiten hilft ja nicht weiter. Die Argumente sind ausgetauscht.

Dein Argument mit den USA habe ich nicht verstanden. Die Impressumspflicht ist ja nun ebenfalls „nur Deutsch“.


Zuletzt bearbeitet von pantonine am Do 03.05.2012 18:41, insgesamt 1-mal bearbeitet
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type1

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Verfasst Do 03.05.2012 18:45
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monika_g hat geschrieben:

Es gibt viele Orte, an denen man seine Meinung pseudonym kundtun kann (u.a. in diesem Forum). Das wäre dann ja ähnlich wie auf nem Marktplatz. Warum muss man unbedingt eine eigene Website betreiben, wenn man seinen Namen nicht nennen will?


Meinen Namen muss ich hier auch nicht nennen. Aber meine Meinung kann ich hier trotz dessen genauso für alle und auffindbar kundtun. Bei gleichem "Gefahrenpotential" gilt eine unterschiedliche Anonymitätslage. Und in anderen, also auch Foren mit explizit unerwünschtem, rechtlich nicht korrektem Material zum Inhalt ist das nicht anders.

Mal ganz davon ab, dass ich meinen Namen hier - über Umwege - nicht verstecke.
Zitat:

Und im Fall der "banchteiligten" Blogger: sie wollen genauso wichtig sein wie "traditionelle" Medien. Gut, dann gelten aber auch dieselben Regeln. Impressumspflicht. In einem gedruckten Magazin umfasst das Impressums meist eine halbe Seite. In der Regel sind alle Artikel mit den Namen der Journalisten versehen und sie sind über die Zeitung greifbar.


Diese Pflicht gilt aber nicht nur für "Blogger", sondern für alle, die irgendetwas publizieren. Und sei es nur ne Witze-Seite über Tante Hedwig oder die Keller-Aquarienfischzucht.

Ich bin da auch eher der Meinung, dass eine Impressumspflicht nicht sein muss, um eine Identität eindeutig festzustellen. Auch die Argumentation: "So sind die Regeln nunmal" machts für mich nicht sinniger. Rein diskursiv betrachtet. Absolut ist es nunmal so.
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Michiaol
Threadersteller

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Verfasst Do 03.05.2012 18:55
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monika_g hat geschrieben:
pantonine hat geschrieben:
für Straftatbestände gib es, wie gesagt, Möglichkeiten der Identitätsfeststellung. Z.B. über Providerverträge.


Nicht in allen Staaten dieser Erde ist alles ein Straftatbestand, das hier einer ist. Man denke nur an die freie Meinungsäußerung, die insbesondere für das rechte Spektrum in den USA (aber auch in manchen europäischen Ländern) lockerer ausgelegt wird als hierzulande. Darüber hinaus kann so etwas länger dauern - soll jemand eine Denunziation nur deswegen länger als nötig ertragen, weil er ein Einzelfall ist? Sozusagen ein Kollateralschaden?

Es gibt viele Orte, an denen man seine Meinung pseudonym kundtun kann (u.a. in diesem Forum). Das wäre dann ja ähnlich wie auf nem Marktplatz. Warum muss man unbedingt eine eigene Website betreiben, wenn man seinen Namen nicht nennen will?

Und im Fall der "banchteiligten" Blogger: sie wollen genauso wichtig sein wie "traditionelle" Medien. Gut, dann gelten aber auch dieselben Regeln. Impressumspflicht. In einem gedruckten Magazin umfasst das Impressums meist eine halbe Seite. In der Regel sind alle Artikel mit den Namen der Journalisten versehen und sie sind über die Zeitung greifbar.



eine Webseite IST ein Marktplatz, man präsentiert sich und vermarktet sich. Mit Meinungsäußerung hat es nichts zutun.

Dieses Forum ist kein Marktplatz. Dieses Forum ist dazu da um sich mit Informationen auszutauschen und die jegliche Art von Werbung ist hier verboten. Verstehe nicht wie du darauf kommst dieses Forum sei ein Marktplatz.
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