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Thema: freier mitarbeiter-vertrag vom 03.01.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> freier mitarbeiter-vertrag
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c_writer
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Verfasst Do 03.01.2008 22:46
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sheeba hat geschrieben:

(...) ich betreue, vor allem weil der kunde nicht bei mir um die ecke ist. Würdet Ihr so etwas unterschreiben?


Abgesehen von dem Unfug mit den Urheberrechten sehe ich bisher keine Anhaltspunkte dafür, dass irgendwas an dem Vertrag ungewöhnlich wäre. Wie das Konkurrenzverbot konkret ausgestaltet ist, müsste noch geklärt werden, aber grundsätzlich verstehe ich so manche Äusserung von Dir _überhaupt_ nicht.

Diese (aus dem ersten Post) zum Beispiel:

"doch dieser Vertrag ist ja das Misstrauen pur."

Dazu sind Verträge ja da, alle Wägbarkeiten und möglichst viele Unwägbarkeiten für beide Seiten klar und verbindlich zu regeln.

Aber auch das hier:

Zitat:
EINE WICHTIGE FRAGE NOCH: Wo bekommt man einen Anhaltspunkt her, wie hoch eine Vertragsstrafe sein soll? Kann es denn sein, dass eine Firma XY mit XXYYY Milionen Umsatz einem kleinen Freelancer, der grad mal seinen Unterhalt verdient, eine Strafe reinschreibt von 6-stelliger Höhe? So viel verdiene ich nicht in 5 Jahren brutto! Wie soll man das dann abbezahlen können?


Hallo!?

Du sollst das überhaupt nicht abbezahlen können - die Vertragsstrafe soll so hoch und abschreckend sein, dass Du nicht mal auf den Gedanken kommst, gegen die vertragliche Verpflichtung zu verstoßen ...

Zitat:
Für die wäre der Betrag lächerlich, mir würde der die Existenz ruinieren! Das ist doch nicht fair, oder?


Natürlich ist das fair - und ich finde es schon ziemlich bedenklich, dass Du überhaupt darüber nachdenkst, wie viele Jahresgehälter das wären ...

c_writer
 
sheeba
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Verfasst Do 03.01.2008 22:58
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Hallo c_writer,

na da verstehen wir uns nicht ganz. klar macht man sich viele gedanken drüber - naja, ich zumindest, bin der typ , der alles in erwägung zieht. Soll man das etwa nicht und einfach alles unterschreiben? Nach dem Motto, das kommt eh nicht zu diesem Fall, und nachher reitet Dich jemand rein, oder so? * Keine Ahnung... *

Ich habe viele Aufträge erledigt, mit und ohne Vertrag und kein Wörtchen verraten und für mehrere Agenturen, ohne dass sie nur ein Detail voneinander erfahren haben.

Und wie schon gesagt: Ich will doch gar nicht, dass es soweit kommt. Mag wohl befremdlich klingen, aber warum soll man nicht alles hinterfragen? Mich schreckt auch nur ein Bruchteil dieser Summe ab, aber ist das nicht verständlich, dass man alles in Erwägung zieht?

Das tut man doch auch bei anderen Verträgen, dass man die sich durchliest und einige Klauseln überprüft, ob es nun utopisch ist oder nicht ... * Keine Ahnung... *


LG, sheeba
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acvtvs

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Verfasst Fr 04.01.2008 00:23
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sheeba hat geschrieben:
In Anbetracht dessen, dass sie fast ein Jahr gebraucht haben, und es deren Einkauf gemacht hat. Dabei dachte ich echt, dass die auch eine funktionierende Rechtsabteilung haben, aber Pustekuchen *balla balla*

Ich würd das alles nicht dramatisiseren und diesen Vertragsentwurf eben als einen Entwurf sehen. Sie legen ihre Vorstellungen klar und jetzt bist eben Du dran … ich gehe mal davon aus, dass sie Dich nicht verlieren möchten, also sollte doch eine sachliche Vertragsausgestaltung möglich sein. Wenn Du Dich mit einem Anwalt kurzschließt ist das auf alle Fälle gut – manchmal hilft es schon, wenn einer aus dem Bekanntenkreis draufschaut …
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sheeba
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Verfasst Fr 04.01.2008 00:33
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Zitat:
Ich würd das alles nicht dramatisiseren und diesen Vertragsentwurf eben als einen Entwurf sehen. Sie legen ihre Vorstellungen klar und jetzt bist eben Du dran … ich gehe mal davon aus, dass sie Dich nicht verlieren möchten, also sollte doch eine sachliche Vertragsausgestaltung möglich sein. Wenn Du Dich mit einem Anwalt kurzschließt ist das auf alle Fälle gut – manchmal hilft es schon, wenn einer aus dem Bekanntenkreis draufschaut …


dramatisch ist das ganze nicht, aber aufgeregt hats mich schon Menno!

werd ja sehen, was dann dabei so rumkommt Lächel
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
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Verfasst Fr 04.01.2008 08:25
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sheeba hat geschrieben:
Zitat:
Ich würd das alles nicht dramatisiseren und diesen Vertragsentwurf eben als einen Entwurf sehen. Sie legen ihre Vorstellungen klar und jetzt bist eben Du dran … ich gehe mal davon aus, dass sie Dich nicht verlieren möchten, also sollte doch eine sachliche Vertragsausgestaltung möglich sein. Wenn Du Dich mit einem Anwalt kurzschließt ist das auf alle Fälle gut – manchmal hilft es schon, wenn einer aus dem Bekanntenkreis draufschaut …


dramatisch ist das ganze nicht, aber aufgeregt hats mich schon Menno!

werd ja sehen, was dann dabei so rumkommt Lächel


verträge sind dazu da um aufregung zu vermeiden. ich kann den schritt deines arbeitgebers, sich absichern zu wollen nachvollziehen und würde wohl auch nicht anders reagieren. vertrauen ist gut - kontrolle ist besser hat schon meine oma immer gesagt. wie der vertrag dann im einzelnen aussieht, das ist denk ich noch verhandelbar.
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Verfasst Fr 04.01.2008 13:18
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Re: freier mitarbeiter-vertrag

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sheeba hat geschrieben:

2. Dann haben Sie Zeitvorgaben und Erfüllungsort reingeschrieben. Das geht dann aber auch nicht, oder?


Bist Du freiberuflich tätig? Dann darfst Du so etwas nicht unterschreiben, da dieses Arbeitsverhältnis schnell in den Verdacht der Scheinselbstständigkeit gerät, unabhängig davon, wieviele andere Kunden Du noch hast.

Und was für Zeitvorgaben können die überhaupt in den Vertrag schreiben? Werden die nicht sowieso am Beginn jeden Projektes ausgehandelt?

Da Du mit dem Kunden ja schon lange gut zusammen arbeitest, würde ich den Vertrag sehr reduziert aufsetzen und alles rausnehmen, was Dir Bauchschmerzen macht. Den Rest solltet Ihr per Handschlag besiegeln. Und wenn das dann nicht so läuft, wie der Arbeitgeber sich das vorstellt, können sie den Vertrag ja auch wieder kündigen.
 
sheeba
Threadersteller

Dabei seit: 22.12.2007
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Verfasst Fr 04.01.2008 13:25
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Hallo,

Zeitvorgaben, dass die Dienstleistung in deren Arbeitszeit zu erfüllen ist oder Erfüllungsort deren Standort, machen mich schon stutzig. Dabei meine ich nicht, dass Projekt x an Tag x fertig sein soll - dass das ja indiskutabel und selbstverständlich ist hat hier keiner bezweifelt :*) Ich werde höflich nachfragen, das rauszunehmen ...

Und ich bin freiberuflich, daher meine Zweifel daran ...

LG
sheeba
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Ort: -

Verfasst Fr 04.01.2008 13:29
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c_writer hat geschrieben:
Du sollst das überhaupt nicht abbezahlen können - die Vertragsstrafe soll so hoch und abschreckend sein, dass Du nicht mal auf den Gedanken kommst, gegen die vertragliche Verpflichtung zu verstoßen ...

Zitat:
Für die wäre der Betrag lächerlich, mir würde der die Existenz ruinieren! Das ist doch nicht fair, oder?


Natürlich ist das fair - und ich finde es schon ziemlich bedenklich, dass Du überhaupt darüber nachdenkst, wie viele Jahresgehälter das wären ...

c_writer


Bullshit.

Schon mal was von Verhältnismäßigkeit gehört? Es ist jawohl normal, dass man sich Gedanken darüber macht, was mann da unterschreibt, oder?

Und man kann auch immer unverschuldet in Situationen geraten, weswegen man einen Vertrag nicht erfüllen kann bzw unwissentlich gegen eine der Klauseln verstößt. Und dann erklär mal Deinem Anwalt, dass Du einen Vertrag unterschrieben hast, von dem Du vorher wußtest, dass Du im Fall der Fälle auf keinen Fall würdest zahlen können.
 
 
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