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Thema: Farbabweichung im Digitaldruck trotz Andruck: Wie verhalten? vom 02.10.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> Farbabweichung im Digitaldruck trotz Andruck: Wie verhalten?
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schnute
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Verfasst Sa 02.10.2010 23:48
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Farbabweichung im Digitaldruck trotz Andruck: Wie verhalten?

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Hallo,

ich hab in der Suche nicht das Passende gefunden. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Ich habe einen Neukunden, der sich von mir Visitenkarten erstellen lassen wollte.
Nach endlosen Korrekturschleifen, die sich über Wochen gezogen haben (Text doch lieber anders, den Adressblock einmal hier, dann wieder da, ...) habe ich ihm dazu geraten, die Visitenkarten vorab in einem Probedruck auf die Farbe prüfen zu lassen (da diese ihm recht wichtig ist). Die Entwürfe habe ich dem Kunden als pdf zukommen lassen. Ein Freigabeformular habe ich schon übersendet und auch unterschrieben zurück bekommen. Der Kunde wollte die Visitenkarten dann selbst in den Druck geben (Digitaldruck) - ich hab ihm eine Druckerei vor Ort empfohlen. Nach Übersendung der Datei bekam er auch die Rechnung inkl. Berechnung der Korrekturgänge.

Nun stellte sich beim Probedruck heraus, dass die Farben ihm doch nicht so gefallen. Hab diese dann kostenlos geändert und die Datei wieder übersendet. Beim 2. Probedruck waren die Farben dann bis auf eine Kleinigkeit, die noch geändert werden musste in Ordnung!
Nach dieser Änderung habe ich die korrigierte Datei wieder an den Kunden übersendet und sie wurde wohl so ohne weiteren Probedruck in den Druck geschickt.

Nun habe ich heute eine Mail bekommen, in der steht, dass die Farben nun doch wieder anders wären-die Druckmaschine wäre wohl laut Druckerei beim ersten (richtigen) Probedruck nicht gewartet gewesen, beim Enddruck aber gewartet. Der Kunde hat mir dann zum Vergleich heute die beiden ausgedruckten VK zukommen lassen - es sind minimale Farbunterschiede zu erkennen (Rot und Blau etwas dunkler)! Die jetzigen Visitenkarten stimmen aber von der Farbe her mit meiner Bildschirmansicht und meinen Ausdrucken überein.

Der Kunde fordert nun, dass ich die Datei so aufbereite wie beim ersten Probedruck. Keine Ahnung wie das geschehen soll, da ich nichts an den Farbeinstellungen geändert habe. Ich werde mich diesbezüglich aber mit der Druckerei in Verbindung setzen und notfalls weitere Probedrucke erstellen lassen.

Mein eigtl Problem ist aber, dass der Kunde noch nicht bezahlt hat und ich vermute, dass er da nun irgendeinen Rabatt oder die Kostenübernahme fordert. Ein Flyer war eigtl auch in Planung, aber der Kunde hat schon angedeutet, dass er ihn eigtl nicht mehr erstellen lassen möchte.

Wie verhalte ich mich dabei? Ich habe eine Freigabe von ihm erhalten und wenn er die VK trotz "falscher" Farben in den Druck gibt, bin ich nicht dafür haftbar zu machen, oder?
Es handelt sich hierbei auch nicht um einen Großkunden, sondern um ein Einzelunternehmen, dass noch nicht lange existiert und es dreht sich auch nur um einfache Visitenkarten und nicht um ein Hochglanzmagazin. * Ich geb auf... *

Vielen Dank für eure Antworten!
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type1

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Verfasst So 03.10.2010 00:00
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Der Kunde kriegt das, was er freigegeben hat.
Wieso auch nicht? Dafür gibts ne Freigabe.
Alles andere ist dein Problem.
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GreenMan
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Verfasst So 03.10.2010 02:00
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type1 hat geschrieben:
Alles andere ist dein Problem.

Da fehlt doch bestimmt noch ein kleines Wort *zwinker*

Klingt nach einem Kunden, der bei der Konkurrenz viel besser aufgehoben ist *hehe*
Ich würde als Antwort lediglich auf die Bezahlung der Rechnung drängen. Freigegeben hat er und der letztendliche Druckauftrag geht auch auf ihn. Er könnte lediglich bei der Druckerei reklamieren. Erfolgsgarantie: *ha ha*
Wenn er denn unbedingt eine Nacharbeitung haben will, mach ihn vorher darauf aufmerksam, dass das was zusätzlich kostet.


Zuletzt bearbeitet von GreenMan am So 03.10.2010 02:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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type1

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Verfasst So 03.10.2010 02:04
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GreenMan hat geschrieben:
type1 hat geschrieben:
Alles andere ist dein Problem.

Da fehlt doch bestimmt noch ein kleines Wort *zwinker*


Je nachdem wie man es interpretiert.
Ich dachte der TO hätte den Druck in Auftrag gegeben.
Wenn dem nicht so ist hast du natürlich vollkommen recht.
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GreenMan
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Verfasst So 03.10.2010 02:15
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schnute hat geschrieben:
Nach dieser Änderung habe ich die korrigierte Datei wieder an den Kunden übersendet und sie wurde wohl so ohne weiteren Probedruck in den Druck geschickt.

*zwinker*
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type1

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Verfasst So 03.10.2010 02:19
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GreenMan hat geschrieben:
schnute hat geschrieben:
Nach dieser Änderung habe ich die korrigierte Datei wieder an den Kunden übersendet und sie wurde wohl so ohne weiteren Probedruck in den Druck geschickt.

*zwinker*


Grins
Dann fügen Sie bitte ein "nicht" in meinen obigen Beitrag ein.
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schnute
Threadersteller

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Verfasst So 03.10.2010 11:12
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Schön, dass ihr das ähnlich seht! *zwinker*

Also werde ich ihm nun eine geänderte Datei zukommen lassen und das erneut in Rechnung stellen?
Ich denke nur, dass er das dann nicht bezahlen will, weil ich ihm nicht das gewünschte Farbergebnis geliefert habe.
Er hat die Datei ja nur auf dem Bildschirm gesehen und dann mokiert, dass die Farben zu dunkel wären. Hab ihn dann darauf hingewiesen, dass es auch an Bildschirmen Farbunterschiede geben kann und er den Probeabdruck abwarten soll. Und so nahm das Ganze dann seinen Lauf...

Legt ihr immer einen farbverbindlichen proof bei der Freigabe bei? Ich hab nur kleinere Kunden, die da meist keine Zeit und Geld zu haben einen proof erstellen zu lassen. Besonders wenn es sich nur um kleinere Projekte wie VK, Flyer usw dreht.
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Benutzer 37983
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Verfasst So 03.10.2010 11:54
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Ich würde erstmal versuchen, nicht noch was zu ändern und anschließend die Rechnung zu stellen, sondern vorher auf die Bezahlung der geleisteten Arbeiten hinweisen und bestehen. Du hast zu einem Probedruck geraten, wenn er den nicht machen lässt, nicht dein Problem. Du hast auf die Farbunverbindlichkeit von Monitoren hingewiesen...

Alternativ betonen, dass du noch diese eine Änderung machst, dafür mit der Druckerei sprechen, warum die Farben so aussehen wie sie aussehen, du das aber nur machst, wenn umgehend die Rechnung bezahlt wird. Sonst hast du bald nichts mehr in der Hand und alles schon erledigt.

Du hast die schriftliche Freigabe, alles andere sollte er mit der Druckerei abklären würde ich sagen. Wenn die sogar zugeben, dass die erste Maschine nicht gewartet war.

Wie willst du einen farbverbindlichen Proof bei der Freigabe dabei legen? Dann müsstest du die Druckerei ja doch beauftragen, zumindest den Proof zu machen. Ich dachte, das sollte der Kunde alles selber machen? Oder du forderst den Proof an, gegen Unterschrift vom Kunden natürlich und stellst das in Rechnung. Dann kannst du den beilegen und der wird dann abgesegnet.


Zuletzt bearbeitet von am So 03.10.2010 11:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
 
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