[Snowman72]

Hallo,

hätte da mal eine Frage, die vielleicht nicht so deutlich rechtlich abzugrenzen ist, sondern vermutlich von jedem anders gehandhabt wird - deswegen würde ich mich über Antworten freuen, wie ihr das Thema angeht:

Es geht darum, dass wir für ein bestimmtes Projekt vom Kunden Schriften vorgegeben haben bekommen.
Der Kunde kann uns die auch dafür zur Verfügung stellen, allerdings nur für Mac - da wir auf Windows-PCs arbeiten, können wir damit nichts anfangen bzw. müßten die konvertieren, was aber rechtlich ja durch die Lizenzbestimmungen auch nicht so einwandfrei ist.

Einziger Ausweg wäre also, die Schriften für PC anzuschaffen.
Soviel zur Vorgeschichte, jetzt zur eigentlichen Frage:

Wie würdet ihr das mit dem Kunden vereinbaren:
1) Er kauft die Schrift und dann gehört sie ihm, so dass er sie uns "leihweise" für diesen Auftrag überlässt (wobei ja für einen Mac-User die PC-Schrift sicher ziemlich uninteressant sein dürfte).
2) Wir schaffen die Schrift an und berechnen sie 1:1 an den Kunden weiter, weil wir sie ja sonst nicht brauchen, sondern nur für den Auftrag anschaffen würden.
3) Wir schaffen die Schrift an und bleiben auf den Kosten sitzen, weil wir die Schrift ja auch später für weitere Aufträge nutzen könnten.
4) Wir teilen uns mit dem Kunden die Kosten, weil wir die Schrift zwar für den Auftrag anschaffen, aber später auch noch nutzen können.

Wie seht ihr das, bzw. habt ihr damit Erfahrung und könnt mir mal schreiben, wie ihr das handhabt?

Vielen Dank schon mal

[phoelynx]

Ich hab mal gelesen, dass der Mac mit PC TrueType-Schriften ohne Probleme was anfangen kann. Bei PostScript muss man wohl konvertieren oder nen Ersatz beschaffen. Also vielleicht könnte der Kunde die Schrift dann sogar aufm Mac nutzen...

Also unsere Firma hat das so gehandhabt, dass wir schon Schriften gekauft haben und ein Teil des Anschaffungspreises dann nach Absprache mit dem Kunden in den Endpreis des Produktes eingeflossen ist. Dafür blieb die jeweilige Schrift dann aber auch zu 100% in unserem Besitz zu weiteren Benutzung. Wurde also als eine Art Arbeitsmaterial bzw. Zwischenprodukt gehandhabt.

hoffentlich hilft das.

[Nicole71]

ich würde es wahrscheinlich ähnlich handhaben.
Entweder der Kunde bekommt die Hälfte (nach Absprache) in Rechnung gestellt und die Schrift bleibt allein in meinem Besitz,
oder der Kunde zahlt 100%, und wird nach dem Projekt von meinem Rechner gelöscht und der Kunde bekommt die CD.
Aber ob diese zweite Variante rechtlich sauber ist ... weiß ich nicht ... könnte mir vorstellen, dass man dafür zwei Lizenzen benötigen würde.

[McMaren]

[Mac]

[Snowman72]

Es sind zum Glück nur 175 Euro - von daher gehts das schon. Da aber der Auftrag kein Mörderding ist, geht es leider nicht so ganz im Grundrauschen unter - wir konnten uns aber mit dem Kunden einigen, dass er einen Teil der Kosten übernimmt.

Also: vielen Dank für Eure Antworten - das hat mir schon mal weitergeholfen