[Liliana]

Also Ebay benutz ich eher für sowas wie zum Beispiel den Reflektor und solchem "Kleinkram".
Technik kauf ich auch eher bevorzugt neu.

Du darfst nicht vergessen das es auch andere hilfreiche Sachen im Studio geben kann.

Aber wie Matt schon sagte, sag doch mal was du machen möchtest.

[Pritox]

[qualidat]

Betriebssystem, Speicher und CPU-Speed ist beinahe Nebensache - jeder Office-PC hat heute genügend Leistung, um Bilder zu bearbeiten (wenn sie nicht gerade 45 Megapixel haben oder du 30 gleichzeitig öffnen willst).

Der von dir gewählte Monitor dagegen ist ein billiges Office-Gerät mit mickrigem sRGB-Farbraum und großer Blickwinkel-Abhängigkeit. Zur Fotobearbeitung ist die schnelle Reaktionszeit völlig banane. Auch wäre ein matt-schwarzer Rand besser als Hochglanz. Für dich ist der Monitor (nach der Kamera) das Wichtigste überhaupt - da darf man nicht am falschen Ende sparen.

Ich vermisse also wirklich Qualitäts-relevante Investitionen:

- Wide-Gamut-Monitor (z.B. Eizo-Flexscan oder NEC Spectraview)
- Equipment zur Farbprofilierung für Kamera, Monitor, Drucker (und evtl. Scanner)

Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Bilder nicht nur auf deinem Monitor gut aussehen, sondern ohne Voodo auch gedruckt und belichtet werden können. Vorausgesetzt, du kannst damit auch umgehen, was einen gewissen Lernaufwand erfordert. Digitale Fotografie ohne Colormanagement ist ein bisschen wie Bergwandern auf Socken ...

[Pritox]

Hallo qualidat,
danke für deine Kritik. Folglich möchte ich mich kurz Rechtfertigen damit du (und auch andere) meinen Fehlkauf des Monitors sowie mein mangelndes Wissen zum Thema Colormanagement besser nachvollziehen kannst.[/quote]

[qualidat]

Du musst dich nicht rechtfertigen, ich wollte dich nicht "niedermachen". Aber du solltest zur Kenntnis nehmen, dass man wirlich professionelles Equipment nicht beim Mediamarkt oder im Saturn kauft. Die haben ganz andere Prioritäten. Das ist übrigens nicht immer nur eine Preisfrage - manche Artikel passen einfach nicht zu deren Kundenprofil.

Was sollte dir z.B. der Verkäufer des Monitors auch sagen? Wenn es nicht ein (sehr selten in diesen Kreisen vorkommender) Spezi war, hat der noch nie etwas von Farbmanagement gehört.

[Pritox]

[born ruffian]

Hallo Sascha, an dieser Stelle mal ein paar Gedanken:

Win/Mac:
Egal - nimm das System mit dem du besser klarkommst. Das Windows-Rechner weniger stabil laufen, halte ich für ein Gerücht - ich habe NIE Abstürze. Auch nicht mit meinem Mac in der Agentur, wohlgemerkt.
Wofür du dich auch entscheidest, letztendlich wirst du damit glücklich werden - außer du bist ein Technikmuffel der sein Windows nicht gut aufräumt, [...]
Schau dir auch unbedingt Adobe Lightroom an, eine absolute Empfehlung für die Verwaltung und Entwicklung von RAW-Dateien - funktioniert aber auch mit anderen Bildformaten.
Der Workflow ist ungemein wichtig!

Colourmangement:
Gewaltiges Thema - schmeiß mal Google an und profiliere unbedingt deine Geräte, zb mit spyder3.
Ausbelichtungen sollten immer bei Dienstleistern gemacht werden, die Farbmangement unterstützen, ICC-Profile anbieten [...]
Fürs web sollte man den Farbraum evtl webtuglich konvertieren, weil nicht jeder den neuen Firefox3 oder Safari benutzt - und von denen haben nur die wenigsten die Profilerkennung aktiviert. Es wird noch ein paar jahre dauern, bis sich das durchsetzt.

Studio: Oftmals passiert es, dass sich teure und günstige Anbieter nur in der Verarbeitungsqualität unterschieden - dnn in jedem Fall zum günstigeren greifen. Das soll keineswegs eine Verallgemeinerung sein
Meinen ersten reflektor baute ich mir selbst, mit einer Rettungsdecke ausm 1teHilfe-Kasten. Das hat so fantastisch funktioniert (der Preis, DER PREIS!), dass ich mir das Buch lowbudgetshooting von hartnischmacher kaufte. Das meiste ist äußerst brauchbar, und spart Unmengen von Geld - wenn man dann irgendwann weiß, wo genau die Vorlieben liegen - das hat weniger was mit dem Motiv zu tun, also Tier/Mensch/Produkt - sondern viel mehr mit deinem Stil und der daraus resultierenden gewünschten Beleuchtung. Da kann amn keineswegs irgendwelche Standardtipps geben, außer: du brauchst externe Lichtquellen und Reflektoren, da geht in 99% der Fälle kein Weg dran vorbei.
Spiel erstmal günstig rum.


Zur Kombi Kamera/Objektive:
Da sehe ich Schwierigkeiten. Normalerweise sage ich immer: Budget aufteilen in "billige Kamera, teure Objektive!", aber hier ist erstens beides "billig" (nicht angegriffen fühlen!) und zweitens:
Die 1000D kann cniht wireless blitzen. Überhaupt ist die für die Studiofotografie denkbar ungeeignet. Für das gleiche Geld hättest du vielleicht eine Eos40D, auf jeden Fall eine Eos 30D bekommen - das wäre ein Quantensprung sowohl bezüglich Haptik und Direkzugriffen, als auch bezüglich der Blitzsystemkombatibilität und dem Funktionsumfang.
Tja, die Objektive. Die würde ich nichtmals mit der Kneifzange anfassen, ehrlich gesagt. Besorg dir fürs Studio neue Objektive - ich rate für den Anfang zum 50/1,8, Kostenpunkt ~80€. Da Canon dreisterweise manuelle Optiken mit dem "neuen" Bajonett ausgesperrt hat, gibts keine Alternative in dieser Preisklasse. Falls du mehr Geld locker machen würdest, gibts da natürlich mannigfach Möglichkeiten.
Falls du über eine neue Kamera nachdenkst, werfe ich die Fuji S5 pro in den Raum. Diese Kamera ist ein absolutes Farbwunder, fürs Studio wie geschaffen - Hauttöne kriegt keine andere Kamera so hin. Hinzu kommt das beste Rauschverhalten aller APS-C-sized-Sensoren und der größte Dynamikumfang im gesamten DSLR-Bereich.



Puha.