Der_Morph
Dabei seit: 30.03.2004
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Verfasst Sa 02.04.2011 14:37
Titel
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Zuerst ist es mal interessant, was du mit Filmlook meinst.
Die Canon 5D und eine 35mm Filmkamera haben nicht den Sensor gemeinsam, sondern nur die Maße des Aufnahmemediums. Mit zunehmender ISO nimmt die Körnung im Allgemeinen stärker zu, als das Rauschen des Sensors. Zumal riesige Unterschiede bei den Filmen (und natürlich deren Entwicklung) zur Verfügung stehen, was Farben, Kontrast, Körnung, Dynamik, Gradiation betrifft. Was die Kontraste und Farben bei der Digitalen angeht, da ist weniger der Sensor, als vielmehr die Verarbeitungskette dahinter relevant, das kann schon bei jedem Konverter bei RAW und teilweise sogar von Firmwareversion zu Firmwareversion anders aussehen. Von den Benutzereinstellungen gar nicht zu reden. Und die Schärfentiefe lässt sich durchaus angleichen, wenn man nicht nur die Brennweite, sondern im gleichen Zug auch die Lichtstärke erhöht (was einem auch bei der ISO wieder entgegen kommt). Hauptproblem ist aber, dass es keine solch lichtstarken Objektive für den Crop gibt, um z.B. ein 50 mm 1.4 oder offener an Kleinbild am APS-C Sensor auszugleichen. Für 4/3 gibt es übrigens ein Objektiv von Voigtländer, was in die Richtung geht: Das Nokton 25mm 0.95 leistet recht erstaunliches, ist aber rein manuell zu bedienen und nicht gerade billig.
Zu Cropfaktor und Abbildungsmaßstab: Der Abbildungsmaßstab sagt aus, wie groß das Objekt auf dem Sensor/Film abgebildet wird. Das beliebte 1:1 bei Makroobjektiven ermöglicht es z.B. bei APS-C, ein etwa 23x15 mm großes Objekt bildfüllend abzubilden, bei Kleinbild eben ein 36x24 mm großes Objekt. Bei einem identischen Objekt ist am kleineren Sensor auch ein geringerer Abbildungsmaßstab nötig, was man entweder durch eine kleinere Brennweite, oder einen größeren Abstand erreichen kann.
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