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Thema: Digitalisieren von Bildern vom 12.09.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Fotoapparate, Film & Technik -> Digitalisieren von Bildern
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d33pzl33p3r

Dabei seit: 18.09.2004
Ort: Hassia-Ex-Angelgise
Alter: 56
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 13.09.2006 23:06
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Hallo,

vielleicht sind diese Links was für dich:
http://www.walterimaging.de/
(siehe Scan KB-XS)
http://www.filmscanner.info/Preise.html
http://www.foto-digital.de/dienste_profi.html

Interessiere mich auch für Digitalisierung von Kleinbild-Negativen,
habe allerdings noch keine Erfahrungen mit diesen Dienstleistern gemacht.
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Benutzer 27313
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst Do 14.09.2006 01:26
Titel

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Ich würde an Deiner Stelle auch den Negativfilm von einem Photostudio digitalisieren lassen oder direkt Abzüge in 70 x 100 cm machen lassen. Mit einem guten Trommelscanner oder auch einem Flachbettscanner hoher Güte lassen sich ausreichend gut Informationen aus dem Film holen. Ob du alle Informationen aus dem Film holen kannst, hängt in erster Linie von der Auflösungsfeinheit und der Dichte des Scanners ab. Bei ISO 25 Filmen gibt es Auflösungsfeinheiten von über 3000L/cm, das heist die Abtastauflösung muss von über 15000 dpi haben, um alles raus zu holen. In der Regel benutzt man aber nicht unter 100er Film, manchmal 50er.


So und jetzt nochmal zur Auflösung, weil ich es echt leid bin soviel schwammiges Zeug zu lesen, wer etwas anderes behauptet möge bitte eine Gegenrechung aufmachen:

Ein ISO 100 Film hat in der Regel eine Auflösungsfeinheit um die 1450 L/cm, also 3683 dpi. Das bedeutet, dass er Linien von 1/1450cm, entspricht 1/145mm, also einer Mindestbreite von 6,8mü*1,414= 9,7mü darstellen kann. Es wird mit 1,414 mulitpliziert, da die Linie durchgehend sein sollten und das Korn im Mittelwert rund ist. Eine scharfe Linie ergibt sich aber erst, wenn die Kreise sich überschneiden.

Bei einer normalen Negativgröße von 24x36mm bedeutet dies, dass nur 3480 x 5220 Linien ausreichend scharf aufgelöst werden können. Um eine Information in seiner vollen Güte zu reproduzieren reicht die doppelte Abtastfrequenz (Shannonsches Informationstheorem). Das bedeutet, der Scanner muss eine Auflösung von 7366 dpi bei möglichst einer Dichte von 4.0 haben, um alle Informationen aus dem Film zu holen. Danach liegt eine Datei vor, die genau 6960 x 10440 Pixel enthält. Alle Auflösungen darüber bringen keine nennenswerten Steigerungen mehr. Die Dateigröße ist damit bei drei Kanälen mit je 16bit bei 3 x 16 x 6960 x 10440 = 3487795200 bit, entspricht 435974400 byte, entspricht 425756,25 KB, entspicht 415,777 MB. Eine 8bit Datei hat ensprechend nur die Hälfte der Größe.

Das einzelne Fotokorn hat eine Größe von 9,7 x 10^-6 m. Das Bild soll von einer Breite von 0,035 m auf 1 m aufgezogen werden. Das bedeutet, dass ein Vergrößerungsfaktor von 28,57. Damit wächst das einzelne Korn auf 271 mü, oder anders ausgedrückt 0,271mm. Das entspricht ca. der doppelten Breite eines menschlichen Haares. Damit wird das einzelne Korn sichtbar.

Mit genau 6960 x 10440 Pixeln, welche den Film optimal wiedergeben, müssen nun noch gedruckt werden. Ein normaler Offsetdruck hat eine Ortsfrequenz von 60 L/cm. Hier gilt abermals das Shannonsche Informationstheorem. Man benötigt die doppelte Frequenz, um alle Informationen sauber rüber zu bekommen, das heißt dann 120 L/cm. Damit ergibt sich eine maximale Größe, mit der sich das negativ optimalerweise wiedergeben lässt, ohne dass Informationen verloren gehen von 58 x 87 cm. Ausgehend von dieser Rechnung kann man auch die optimale Wiedergabefrequenz berechen. Wenn das Bild ausgehend von der Breite von 0,87m bei 120 L/cm optimal ist, langt bei der Breits von 1m die optimale Ausgabeauflösung von 104L/cm, entspricht dann 264 dpi.

Die JPG-Komprimierung ist natürlich in der Qualität abhängig von der eingestellten Stärke. Bei einfacher Komprimierung und maximaler Stufe sollte nichts passieren, wenn nicht sehr gleichmäßige Flächen vorhanden sind. Die Größe und Stärke der Artefakte, welche durch das Überführen in den Frequenzraum durch diskrete Cosinus-Transformation entstehen, lassen sich ebenfalls berechnen. Das führt aber echt zu weit.


Zuletzt bearbeitet von am Do 14.09.2006 01:42, insgesamt 3-mal bearbeitet
 
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Opus

Dabei seit: 21.08.2006
Ort: 784xx und 104xx
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 14.09.2006 09:57
Titel

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Zitat:
Das führt aber echt zu weit.


stimmt.
Aber war eine sehr schöne Ausführung, wie komplex es werden kann, wenn man das Optimale vom Bild für ein Poster herausholen will.
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anett

Dabei seit: 06.12.2004
Ort: -
Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 14.09.2006 11:14
Titel

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informier dich mal bei dem laden:
http://www.martincolor.de/index_2.html

die sind sau gut.
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