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Thema: Stoff zu gestalterische und konzeptionelle Vorüberlegungen vom 22.03.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Zwischenprüfung Theorie -> Stoff zu gestalterische und konzeptionelle Vorüberlegungen
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Autor Nachricht
tazz
Threadersteller

Dabei seit: 19.02.2004
Ort: Aschaffenburg
Alter: 38
Geschlecht: -
Verfasst Di 22.03.2005 10:54
Titel

Stoff zu gestalterische und konzeptionelle Vorüberlegungen

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Hallo ihr Mediengestalter,

wisst ihr vielleicht wo es Stoff zum 1. Thema gibt?
Habe noch nichts gescheites zu dem Thema gefunden.
Besonders zum Thema "Gestaltungsprozess" Au weia!

Wäre toll wenn ihr mir weiter helfen könntet.

Schöne Grüsse
tazz
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Account gelöscht


Ort: -
Alter: -
Verfasst Di 22.03.2005 11:12
Titel

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Wir haben hier nur ein Haufen PDFs, da ist zum Beispiel auch etwas von Christian Fries.
Konzeptionelle Vorüberlegungen im Carl Hanser Verlag. Google mal, vielleicht findest du was.
Viel Glück
 
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Sarah

Dabei seit: 08.03.2005
Ort: Wagenfeld :)
Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 22.03.2005 13:12
Titel

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Hi!

Also ich würde unter dem Prozess folgendes verstehen:
Mit was fange ich bei der Gestaltung an?
Wie gehe ich weiterhin vor?
Was kommt zum Schluss?

Briefing etc......

Dann noch Layout, Scribble, Gestaltungsraster etc...
Was meint ihr dazu?
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MGMicha

Dabei seit: 25.03.2005
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 26.03.2005 14:54
Titel

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Ich nehme an, dass es sowas sein wird, bin mir aber auch noch nicht sicher...
Da es heißt "Gestaltung (Grundlagen)" tippe ich aber mehr auf grundlegende Gestaltungselemente, Punkt, Linie, Fläche und so.
Ansonsten Raumaufteilung und -wirkung, Spannung erzeugen, lastend, schwebend, farblich eventuell
Vielleicht reichts auch in Schriftgestaltung rein, dass man mit Text und Bild so und so gestalten kann...

Ansonsten die Grundformen der grafischen Gestaltung (W62):
Funktionale Formen:
Sachliche Form
Lininien-Form
Schräggestellte Form
Laufweiten-Form
Kontrast-Form
Semantische Form
Ergänzende Form
Figürliche Form
Zitierende Form
Vorbild-Form

Expressive Formen:
Kalligraphische Form
Handschriftliche Form
Improvisierte Form
Malerisch-künstlerische Form
New-Wave und Macintosh-Form

Könnten aber auch gestalterische Prinzipien drankommen, wie z.B. Henne-Küken-Prinzip....

Naja, wird schon nicht so schlimm werden. Bestimmt eher was wo man sich sagt "ach, das bisschen... na da..."


Zuletzt bearbeitet von MGMicha am Sa 26.03.2005 14:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Angie1982

Dabei seit: 29.11.2003
Ort: Bochum
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 26.03.2005 17:10
Titel

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MGMicha hat geschrieben:
Ich nehme an, dass es sowas sein wird, bin mir aber auch noch nicht sicher...
Da es heißt "Gestaltung (Grundlagen)" tippe ich aber mehr auf grundlegende Gestaltungselemente, Punkt, Linie, Fläche und so.
Ansonsten Raumaufteilung und -wirkung, Spannung erzeugen, lastend, schwebend, farblich eventuell
Vielleicht reichts auch in Schriftgestaltung rein, dass man mit Text und Bild so und so gestalten kann...

Ansonsten die Grundformen der grafischen Gestaltung (W62):
Funktionale Formen:
Sachliche Form
Lininien-Form
Schräggestellte Form
Laufweiten-Form
Kontrast-Form
Semantische Form
Ergänzende Form
Figürliche Form
Zitierende Form
Vorbild-Form

Expressive Formen:
Kalligraphische Form
Handschriftliche Form
Improvisierte Form
Malerisch-künstlerische Form
New-Wave und Macintosh-Form

Könnten aber auch gestalterische Prinzipien drankommen, wie z.B. Henne-Küken-Prinzip....

Naja, wird schon nicht so schlimm werden. Bestimmt eher was wo man sich sagt "ach, das bisschen... na da..."



Ähjm... wovon sprichst du?? Habe von all diesen "Formen" noch nie was gehört.
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MGMicha

Dabei seit: 25.03.2005
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 26.03.2005 19:01
Titel

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*hüstel*

die habem wir in W62 bei nem ehemaligen Freelance-Grafiker gelernt...

Besagt nicht viel mehr, als dass beispielsweise bei der schräggestellten Form die Schrift schräggestellt ist etc...

Die Skizzen kann ich jetzt nicht einscannen, aber die Formen schreibe ich gleich mal ab...zwecks Lerneffekt.
Kommt heut noch. Lächel
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MGMicha

Dabei seit: 25.03.2005
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 26.03.2005 20:04
Titel

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Funktionale Formen

Sachliche Form
Die Gestaltung ist zweckbetont.
Die Mitteilung muss in einfachster eindringlicher Form erscheinen, d.h. Beschränkung auf die Grundelemente Bild und Schrift, meist nach einem Gestaltungsraster geordnet.
Dieser Stil empfiehlt sich, wenn Information sachlich und informell - ohne Emotion - überbracht werden soll.

Linien-Form
Hier befindet sich eine Erweiterung der sachlichen Form durch Linien als Bei- oder Sekundärelementen statt.
Ihre Funktion kann unterstützend, betonend, trennend und schmückend sein.
Linienelemente können auch zu Flächigen Formen anwachsen, bis hin zu Rechtecken, Dreiecken, Kreisen und Ellipsen.

Schräggestellte Form
Bei dieser Form bildet die von der gewohnten Leserichtung, der Horizontalen, abweichende Neigung das Gestaltungsprinzip.
Um 30° bis 40° schräggestellt, vermitteln die Arbeiten Dynamik und erwecken Aufmerksamkeit

Laufweiten-Form
Bei extremer Laufweite kommt der Einzelbuchstabe in seiner Solitärform zur Wirkung, wenn auch unter Verlust der schnellen Erfassbarkeit des ganzen Wortes.
Die Buchstaben müssen bei dieser Form erst zu Wortbildern addiert werden.
(Eben kräftig spationierte Überschriften etc.)

Kontrast-Form
Der Unterschied zwischen extrem großen Buchstaben oder Zeichen zu kleinen Telefonnummern, die Betonung der Einzelform durch Vergrößerung, bewirkt Spannung und Dynamik.
Der entstehende Kontrast ist Blickfang und bestimmt optisch den Anfang der Mitteilung.

Kontraste der visuellen Wahrnehmung:
Farbe:
Helligkeit (hell-dunkel)
Temperatur (warm-kalt)
Sättigung (leuchtend-stumpf)
Farbigkeit (bunt-unbunt)
Menge (viel-wenig)

Form:
Art (geometrisch-frei)
Größe (groß-klein)
Dimension (flächig-körperhaft)
Gestalt (scharf-unscharf)
Struktur (weich-hart)
Stellung (vorne-hinten)
Anzahl (viel-wenig)

Typografie:
Art (Handschrift-Druckschrift)
Charakter (Renaissance-Serifenlos)

Schriftbild:
Breite (condensed-breit)
Strichstärke (mager-fett)
Lage (gerade-kursiv)

Größe (klein-groß)
Gestalt (normal-modifiziert)
Weite (eng-gesperrt)

Satz:
Art (Blocksatz-Flattersatz)
Breite (schmal-breit)
Stellung (symmetrisch-assymetrisch)
Menge (wenig-viel)


Semantische Form
Hier ergänzt die Gesamtform eine Geschichte, drückt ein Gefühl, eine Situation, eine Vorstellung aus.
Arbeiten in semantischer Form wollen in erster Linie an etwas erinnern, was man schon erfahren hat.
Eine inhaltliche Idee ist Vorraussetzung für eine semantische Wiedergabe.
(Das Beispiel bezog sich auf die Ermordung der Indischen Ministerpräsidentin Indira Ghandi, Die Überschrift war im Prinzip der Vorname INDIRA, allerdings befand sich anstelle des "R"s die Subline "After Ghandi", gefolgt von einer Textspalte, an deren Ende ein zerschossenes "R" auf der Seite lag, in der Tat wurde die Frau ermordet)

Ergänzende Form
Typografie als Einzelform oder Textgruppe ergänzzt hier die vorhandenen Bildelemente, führt sie für das Auge weiter, vervollständigt und rundet sie ab.
Die vollständige Einheit zwischen Bild und Text ist hier allererstes Ziel.
(Beispiele waren hier ein angeschnittener Fisch, der im Formsatz fortgeführt wird, sowie die Überschrift, die die Flugbahn eines Schmetterlings verfolgt)

Figürliche Form
Sie beruht auf der Zusammenstellung von Buchstaben, ZIffern oder Zeichen zu einer Gesamtfigur - einer Illustration.
Nicht nur typografische Elemente, durch Objekte, die die Form von Buchstaben in sich tragen, können in die Gestaltung eingebracht werden.
(Den 2. Satz check ich nicht, gemeint ist insgesamt aber reiner Formsatz, dessen Konturen an Objekte erinnern)

Zitierende Form
Eine bereits bekannte gestalterische Erscheinung erhält plötzlich einen neuen Inhalt, eine andere Aussage.
Diese Arbeiten erscheinen nachgemacht, sind aber präzise auf den Punkt gezielt, denn Verblüffung ist hier oberstes Prinzip. Bewusst wird eine Täuschung angelegt, deren Witz im anderen Inhalt liegt.
Problematisch: Markenschutzrechte beachten.

Vorbild-Form
Historische Vorbilder und Bezüge zu vergangnenen Gestaltungsstilen sind Merkmal. HIer wird mit den Formen, der Aura und den Modeerscheinungen vergangener Jahre gespielt.
Meist angewandt, um Zeitgeist oder Entstehung des Inhalts zu reflektieren. (Z.B. Unternehmens-Chronik)


Expressive Formen

Kalligrafische Form
Was funktionale Formen kaum vermögen, nämlich zusätzliche Emotionen zu vermitteln, findet man z.B. in der Kalligrafie. Hier wird bewußt Persönlichkeit als spontanes Element gezeigt.
Kalligrafische Formen sind aber keine handschriftliche Gestaltung, sondern immer Kunstformen.

Handschriftliche Form
Im Gegensatz zur Kalligrafie ist hier die eigene oder geliehene (Fonts) Handschrift das Ausdrucksmittel.
Titel, Signaturen oder ganze Textkollummnen wirken geschrieben, individuell und sehr persönlich.

Improvisierte Form
Diese Form stapelt mit Absicht tief, wild improvisiert, insgesamt spontan intuitiv und wirkt daher "nicht gestaltet".
Aus der Zeitung geschnittene Buchstaben und Worte, Teile des Textes per Hand / Schreibmaschine geschrieben und in Collagetechnik montiert.
(Sieht man z. Zt. öfters bei PC-Spiele-Anzeigen)

Malerisch-künstlerische Form
Ob zeitgenössische, impressionistische, expressionistische oder surreale Vorbilder - bereits gemachte Erfahrungen aus der Kunst fließen als Basis mit ein. Gesucht wird immer nach einer besonders individuellen Aussage.

New-Wave & Macintosh-Form
Eine Spur Dadaismus, Konstruktivismus, neue Sachlichkeit, extreme Laufweiten, Ornamente, Raster, Linien, Flächen, Ellipsen - aus all diesen Versatzstücken setzt sich dieser Stil zusammen. Er wirkt sehr experimentell.
Solche Arbeiten leben aus dem Spannungsverhältnis von bedeckten zu unbedeckten Flächen. Die schnelle Erfassbarkeit der Botschaft (Prägnanz) wird durch verschiedene Ebenen und Größen von Schrift und Bild stark beeinträchtigt, zugunsten einer aufregend spontan wirkenden Gestaltung.
Dieser Stil kann Verwendung finden, wenn es mehr auf die Form als auf den Inhalt ankommt.


Sooo.... jetzt tut mir alles weh und ich kann nicht mehr richtig tippen, aber... ich bin durch.... und hab grad ein Kapitel wiederholt!!! * huduwudu! *

Ich hoffe, euch geholfen zu haben...
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MGMicha

Dabei seit: 25.03.2005
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 26.03.2005 23:01
Titel

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Ich werd nich fertig heute....
kann auch sowas sein:

Gestaltungsgrundsätze
- allein die Form und Fläche kann als Gestaltungselement eingesetzt werden (Plakat, Flyer,
Postkarte etc.)
- oder auch die Form (CD, Verpackung, Kleidung)
- Einsatz von Text ist dann wichtig, wenn es Bildhaft nicht darstellbar ist (also bei Erklärungen)
- Gestaltung von Text wäre: Größe, Schrift, linksbündig, zentriert, rechtsbündig, Blocksatz, Formsatz,
Flattersatz, kursiv, fett, oblique etc.
- das wichtigste bei Text: ist die Lesbarkeit und Informationsmenge
- der Einsatz von Bildern ist gut, weil die Bilder die Infos schneller und emotionaler rüberbringen,
aber sie müssen auch zum Thema passen. Bilder bearbeiten/retuschieren um eventuell mehr
Spannung/Stimmung zu erzeugen!
- für Hintergründe: es gibt s/w, bunt, gemustert, gekachelt, mit Bild etc. Sie sollten dann eingesetzt
werden, wenn Kontrast benötigt wird oder wenn eine Drucksache lebendiger aussehen soll.
- bei der Schriftengestaltung: nicht mehr als 2 verschiedene Schriften nutzen
- vor allem keine Schriften aus versch. Epochen mischen
- Schriften sollten zum Thema passen und die Drucksache unterstützen
- Lesbarkeit muß gewährt sein (serifenlose, Serifen)
- eine Drucksache nicht mit Text vollstopfen (außer bei Zeitungen)
- bei der Seitenaufteilung: Kreuzlinienraster, Satzspiegel, goldener Schnitt (5 : 8) anwenden; Mitten
beachten (opt. Ausrichtung), Beschnitt anlegen
- Farben: für den Druck immer CMYK
- für Internet: RGB/indizierte Farben oder 256 Farben, besser nicht 16,7 Mio Farben!
Typografie
- Typografie regt zum Lesen an, weckt Aufmerksamkeit durch hervorspringende Elemente, senkt
Hemmschwelle einen Artikel zu lesen, steuert das Lesen
- stimmt der Lesefluß nicht, verliert der Lesende schnell die Konzentration und legt das
Geschriebene zur Seite
- Typografie muß hinsichtlich Schriftart, Größe, Gestaltung u. ä. der Zielgruppe angepaßt sein
- Gestaltungsregeln: Proportionen, Rhythmen, Harmonien, Dissonanzen, Kontraste, Gegensätze von
Schriftcharakteren, Schritwahl passend zum Bild, Gegestand und Produkt, müssen bedacht und
gekonnt eingesetzt werden
- Format und Beschaffenheit (Papier, Folie, Bildschirm...) haben großen Einfluß auf die Wirkung der
Gestaltung und Typografie


Zuletzt bearbeitet von MGMicha am Sa 26.03.2005 23:03, insgesamt 2-mal bearbeitet
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