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Thema: [AP 07] Mediendesign Nonprint - Gamut-Mapping vom 14.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Abschlussprüfung Theorie -> [AP 07] Mediendesign Nonprint - Gamut-Mapping
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Verfasst Do 12.04.2007 19:48
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Hm, wenn man die Farbraumtransformation beschreiben soll, sollte man die einzelnen Rendering Intents wissen. Was meint Ihr? Hat jemand ne Seite, auf der die RIs bzw. deren Eigenschaften verständlich erklärt sind, oder kann das jemand von euch erklären?
 
Fabsen

Dabei seit: 08.02.2006
Ort: Winsen(Luhe)
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.04.2007 20:52
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Ganz grob gesagt ist Gamut Mapping doch jetzt die Konvertierung eines Fotos vom einen Farbraum in den anderen, richtig? Bzw. die Festlegung wie das Foto konvertiert wird. Und dabei gibt es vier verschiedene Methoden:

perzeptiv
sättigung
absolut farbmetrisch
relativ farbmetrisch


Sorry ich hatte 3 jahre Print und das nicht im Theorieunterricht.
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Verfasst Do 12.04.2007 21:02
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Fabsen hat geschrieben:
Ganz grob gesagt ist Gamut Mapping doch jetzt die Konvertierung eines Fotos vom einen Farbraum in den anderen, richtig? Bzw. die Festlegung wie das Foto konvertiert wird. Und dabei gibt es vier verschiedene Methoden:

perzeptiv
sättigung
absolut farbmetrisch
relativ farbmetrisch


Sorry ich hatte 3 jahre Print und das nicht im Theorieunterricht.


Ich würd sagen ganz oben steht "Color-Management" und Gamut-Mapping ist ne Methode, die dafür sorgen soll, das Bilder im Druck und am Bildschirm gleich aussehen. Dazu gibts 4 Möglichkeiten, eben die RIs die du oben genannt hast.

Hab nun aber irgendwo hier im Forum auch nen Thread von 2005 gefunden, in dem steht, dass den RIs nciht soviel Aufmerksamkeit geschenkt werden soll, sondern das Ganze über "In Profil konvertieren..." passieren soll. Hä?

Am besten man macht den ganzen Spass einmal durch. Finde das Thema schon interessant, aber wo fängt man dann da an? Brauch ich nciht erstmal ICC-Profile um überhaupt mit dem Gamut-Mapping starten zu können?
 
Fat_com

Dabei seit: 30.04.2005
Ort: Uetze
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Verfasst Do 12.04.2007 21:04
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man schaue hier! Hanna Huber
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mchl

Dabei seit: 16.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.04.2007 10:47
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also bei uns in der schule bezog sich GM auch nur auf die vier arten und auf sonst nichts. keine ahnung, was die da fragen wollen.

hat jemand grad zufällig ne übersicht über die größen der verschiedenen Farbräume?

btw: PANIK!

es.ka
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Fabsen

Dabei seit: 08.02.2006
Ort: Winsen(Luhe)
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.04.2007 10:53
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Fat_com hat geschrieben:
man schaue hier! Hanna Huber


wenn das alles ist, wäre das Thema lässig. Ich traue dem irgendwie nicht *zwinker*
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Emil

Dabei seit: 17.01.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.04.2007 10:58
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Hallo eska!

Kuck mal da: ICCView
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Kaze

Dabei seit: 14.04.2007
Ort: Delmenhorst
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Geschlecht: -
Verfasst Sa 14.04.2007 12:56
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Theorie:
Beim Gamut Mapping versucht man bei Farbprofilkonvertierungen eine möglichst natürliche Farberhaltung zu erreichen.
Dabei helfen die Rendering Intends, denn sie bestimmen, was mit den Farben passiert, die sich außerhalb des Zielfarbraums befinden. Je nachdem was für ein Motiv bzw., wie der Unterschied des Quell und Zielfarbraums ist wählt man eines der unten aufgeführten RI's.

Perzeptiv:
Farben, die Außerhalb des Zielfarbraums liegen werden zusammen mit den Farben, die innerhalb des Farbraums sind proportional verschoben. Was bedeutet, alle Farben werden blasser, doch die Kontraste Zwischen den Farben bleiben gleich.

Relativ Farbmetrisch:
lediglich die Farben die außerhalb des Zielfarbraums liegen werden an die äußersten Ecken des Farbraums verschoben.
Das bewirkt dass, die Sättigung der Farben innerhalb des Farbraums gleich bleibt, jedoch der Kontrast zwischen den Farben die Am Rand des Zielfarbraums sind und derer, die durch die Konvertierung nun an ähnlicher Stelle stehen verschwindet.

Kleines Beispiel zur Erläuterung:
Wir haben ein Bild auf dem ein Mann mit einem Blau gestreiften Pullover steht, also dunkelblau und etwas helleres blau.
Wenn wir nun dieses Bild mit einem Relativ Farbmetrischen RI konvertieren kann es passieren, dass die Streifen verschwinden bzw., der Kontrast zwischen ihnen nur noch minimal ist. Wenn wir nun Perzeptiv konvertieren, wird der Kontrast behalten, jedoch wird das blau verwaschen, bzw. ausgebleichter im Vergleich zu dem Original aussehen. Jetzt muss man wissen was dem Kunden wichtiger ist: ist es wichtiger ,dass das Hemd gestreift ist oder, dass es ein stärkeres blau hat.

Absolut Farbmetrisch VORSICHT GEMEIN <-- Schuld!
Das Absolut Farbmetrische RI funktioniert, wie das Relativ FM jedoch mit einer kleinen Gemeinheit auf die man ganz genau aufpassen muss: das Absolut FM ist lediglich für Proofs geeignet nie als Druckdaten abgeben. Denn das Absolut Farbmetrische addiert zusätzlich noch das Papierweiß des Endproduktes. In Fachbüchern wird beschrieben der Weißpunkt wird hierbei erhalten, dies ist folgendermaßen zu verstehen:
Wenn ich ein Bild relativ farbmetrisch auf einem Proof ausdrucke sehe ich nicht die Farbveränderung welche durch das Papierweiss des Endproduktes entsteht, der Weisspunkt ist in diesem Fall also verschoben und die Farben sind auf dem Proof nicht richtig.
Drucke ich es jedoch auf dem Proof mit Absolut FM wird das Papierweiss mitgedruckt und ich sehe die Farben des Endproduktes. Das Absolut FM darf ich aber jetzt nicht an die Druckerei schicken, denn sonst würde die Druckerei das Papierweiss nochmals zusätzlich auf das Materialpapierweis drucken und die Farben wären Falsch.

Sättigung:
Das Sättigung RI ist eigentlich überflüssig und wird meines Wissens auch nicht benutzt hierbei wird versucht die Sättigung des Bildes zu maximieren wobei die Farbtöne eher nebensächlich sind, wie im Relativ farbmetrischen werden die Farben außerhalb an den Rand gezogen, doch um einen Kontrast zu erhalten wird zusätzlich ihr Farbton verändert: so kann z.B aus blau lila entstehen usw. ALSO: FARBE UNWICHTIG NUR MAXIMALE SÄTTIGUNG IST WICHTIG.
Das einzig mir bekannte Beispiel, dass für dieses RI sprechen würde ist ein Bild mit leckeren Bonbons oder Gummibärchen wobei Ihre Farbe keine Rolle Spielen aber die Sättigung wichtig ist damit sie ihre Brillanz erhalten und frisch und lecker aussehen Lächel.


So hier nun noch eine kleine Tabelle welches RI ratsam wäre bei verschiedenen Konvertierungsfällen:
Kleiner Farbraum in Großen: Perzeptiv
Großer Farbraum in sehr kleinen: Perzeptiv
ähnliche Farbräume: Relativ Farbmetrisch
Proof: Absolut Farbmetrisch

Das ist es mit dem Gamut Mapping und den RI's jedoch wurde bei uns an der Schule das Ganze gleich praktisch abgefragt mit Photoshop. Also was soll ich machen wenn Photoshop mich fragt was es mit einem Bild machen soll das kein bzw. ein abweichendes Profil besitzt:

Fall 1: Abweichung vom eingebetteten Profil

Vorgehen:
1. Eingebettetes Profil verwenden anstelle des Arbeitsfarbraums
2. Konvertieren unter Berücksichtigung eines passenden RI's in den Arbeitsfarbraum

Fall 2: Kein eingebettetes Profil vorhanden
Vorgehen:
1. Beibehalten (kein Farbmanagement)
2. Versuchen herauszufinden was der Quellfarbraum dieses Bildes war (z.B. Kunden anrufen und fragen woher er das Bild hat, wenn es von einer kompakten Digitalkamera gemacht wurde ist es zu 99% sRGB)
3. Wenn man es mit Sicherheit weiss, dann das Quellprofil zuweisen.
3,5. Wenn man die Herkunft des Bildes nicht ermitteln kann, dann verschiedene (mögliche) Arbeitsfarbräume zuweisen und je nach Erscheinungsbild entscheiden welcher Farbraum dem Ursprünglichen am nähersten kommt
4. Konvertieren unter Berücksichtigung eines passenden RI's in den Arbeitsfarbraum

Fall 3: Projekt konvertieren:
man soll so lange wie möglich im RGB Farbraum bleiben und erst ganz zum Schluss wenn das Projekt fertig ist unter Berücksichtigung der RI's konvertieren.

Das Wissen basiert auf dem Schulunterricht und dem Wissen, dass ich mir über die Jahre angelesen habe. Falls etwas nicht richtig ist, bzw. unvollständig bitte PM an mich.
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