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Thema: mp3 gewerblich abspielen sind GEMA- Gebühren fällig? vom 16.02.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton -> mp3 gewerblich abspielen sind GEMA- Gebühren fällig?
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bigdeal

Dabei seit: 14.07.2005
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Verfasst Mi 11.01.2006 08:19
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Naja, Rechtfertigung... Ich hätte als kleiner Hobby-Mensch, der mal ein Online Radio betrieben hat auch gerne das Recht besessen, mir das Recht herauszunehmen, keine GEMA Gebühren bezahlen zu müssen, dann gäbs das Radio auch heute noch (zu Recht *g*).

Aber Schluss mit der ganzen Rechthaberei, die GEMA ist eben die GEMA und genauso wie die GEZ dazu geschaffen worden, den deutschen Staatsbürger daran zu erinnern, dass er in einem Land lebt, wo Halsabschneider mit G noch großgeschrieben werden. (Jetzt müsst wirklich mal jemand den GEZ freien TV erfinden)...

Naja, genug *hu hu huu* *hu hu huu* *hu hu huu* , wenn die Musiker (äh Plattenfirmen, die den Musikern Knebelverträge aufgesetzt haben) schon kein Geld mehr durch ihre viel zu teuren CDs mehr bekommen, übt die Lobby eben Druck auf die GEMA aus, die dann eine Preiserhöhung bei "Onlineradios und anderen Piratensendenrn" von über 200 (oder waren es 2000?)% veranlasst. Schöne neue Geldgeile Welt.
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 11.01.2006 09:24
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NRK hat geschrieben:
Zitat:
GEMA = Staatlich abgenickte Abzocke!


mal kurz zur rechtfertigung der gema: ja, die gema ist nur ein weiterer bürokratischer haufen über den ich auch schon mehr als ein mal den kopf geschüttelt habe. aber der sinn ist doch völlig klar. da beschweren sich kneipiers, veranstalter und co über anfallende gema gebühren ohne sich zu fragen was das ganze eigentlich soll. um mal aus der sicht eines musikers zu sprechen: jeder will schöne mucke haben, hören und vorführen - aber keine sau will dafür bezahlen. dabei steckt hinter jedem song der indirekt kohle in die kasse eines jeden kneipiers, veranstalters usw. einspielt nen haufen arbeit des oder der urheber. leute, ihr wollt doch auch für eure arbeit bezahlt werden, oder nicht??!!


so isses. im grunde wie in der medienbranche mit schriften. jeder hat sie, jeder nutzt sie, aber keiner will geld dafür ausgeben. das selbe in grün finde ich...

@ bigdeal
naja wenn man das mal auch sicht des künstlers sieht (und damit meine ich nicht so große künstler wie r. williams oder madonna - die verdienen ihr geld schon lange nicht mehr mit ihren cd-verkäufen), dann ist die gema schon ne wichtige einnahmequelle. vom cd-verkauf geht unterm strich vielleicht ein euro an die plattenfirma des künstlers. mit diesem euro müssen dann aber auch alle kosten des künstlers abgedeckt werden und das kann dann mitunter schon mal schwer werden... glaubs mir - als kleiner künstler, der vielleicht 10.000 cds im jahr verkauft wird man auch durch die gema nicht reich!
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diaz1

Dabei seit: 21.04.2004
Ort: lil'LA now
Alter: 51
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 11.01.2006 11:43
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@audio


es geht scho mehr als ein euro an die plattenfirma! ich möchte auch nicht mehr zur GEMA sagen, als das sie in ihrer jetztigen form etwas veraltet ist!



man wird sicher durch 10.000 verkaufte exemplare nicht reich, aber man kann gut leben davon! die künstler bekommen immer einen vorschuß oder eine vertraglich vereinbarte summe, dazu kommt noch die prozentuelle beteiligung an den verkauften platten oder cd's! wir halten es so, vorschuß + 18% an der verkauften stückzahl!


Zuletzt bearbeitet von diaz1 am Mi 11.01.2006 11:46, insgesamt 1-mal bearbeitet
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 11.01.2006 11:47
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diaz1 hat geschrieben:
@audio


es geht scho mehr als ein euro an die plattenfirma! ich möchte auch nicht mehr zur GEMA sagen, als das sie in ihrer jetztigen form etwas veraltet ist!


ok - an die plattenfirma vielleicht - aber wieviel sieht der künstler nach abzug aller kosten für studio, pressung, pr, werbung usw. wirklich? allzuviel wird das dann nicht sein - bzw. nur bei den wirklich großen stars... naja egal...
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benjo

Dabei seit: 06.05.2003
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 11.01.2006 14:57
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also der großteil des verkaufserlöses aus einer cd, die du im laden kaufst, geht natürlich an die plattenfirma. denn die ist heutzutage nämlich fast ausschließlich dafür verantwortlich: den vertrieb und die vermarktung. wieviel dann letztendlich der künstler kriegt, ob mit vorschuss oder ohne, wieviel % pro verkaufter cd, was auch immer, ist verhandlungssache zwischen künstler und plattenfirma bzw. plattenfirma -> verlag -> künstler.

die gema spielt dabei eigentlich nur eine untergeordnete rolle. die kommt später ins spiel, wenn die urheberrechtlich geschützten werke auf dieser cd öffentlich aufgeführt werden. die gema ist quasi ein verwalter der urheber-/aufführungsrechte und kümmert sich darum, dass der urheber auch sein geld bekommt. um in den genuss der dienstleistung der gema zu gelangen, musst du mitglied da werden und das "werk", also die musiktitel, bei denen anmelden.

ein guter bekannter von mir hat in den 80er jahren mal die titelmusik zu einer ziemlich bekannten fernsehfilm-reihe geschrieben und produziert. der kriegt heute noch, jedesmal wenn die sendung irgendwann mitten in der nacht auf einem dritten programm läuft, 350 € von der gema überwiesen. ist doch nicht verkehrt.
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NRK

Dabei seit: 28.12.2005
Ort: Dortmund
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 11.01.2006 16:11
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so pauschal kann man das alles gar nicht sagen. kommt auf die konditionen, den vertrag usw. an. bist du bei nem indie oder nem major usw.?? hast du schon einen ruf oder bist du ein newcomer usw.???

prinzipiell will natürlich jeder ein stück vom kuchen abhaben, sprich verkäufer, vertrieb, label, künstler, songwriter, produzent, verlag, vadder staat usw. usf.
und natürlich geht die meiste kohle an die plattenfirma. aber die besteht ja nicht aus einer person. hier müssen werbekosten, management, A&R, lieschen müller und co kg bezahlt werden. ja, cds sind mitunter zu teuer, aber so einfach kann man es sich halt nicht machen.

@bigdeal:

das mit hobbyradios ist halt so ne sache. spielst du unbekanntere künstler kannst du mit deren einverständnis gema freistellung beantragen - falls die künstler überhaupt bei der gema sind. will man aber die charts auf und ab spielen (oder so ähnlich) ist es wohl klar das die künstler - die davon ja leben - auch entlohnt werden wollen. auch wenn du keine kohle damit machst. aber sieh es so: jemand klaut ein auto und verschenkt es dann. ist es dann rechtens nur weil es nicht verkauft wurde sondern verschenkt?

naja, und GEZ ist ja wieder ne andere sache.
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bigdeal

Dabei seit: 14.07.2005
Ort: Aßlar
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 12.01.2006 10:16
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NRK hat geschrieben:

@bigdeal:

das mit hobbyradios ist halt so ne sache. spielst du unbekanntere künstler kannst du mit deren einverständnis gema freistellung beantragen - falls die künstler überhaupt bei der gema sind. will man aber die charts auf und ab spielen (oder so ähnlich) ist es wohl klar das die künstler - die davon ja leben - auch entlohnt werden wollen. auch wenn du keine kohle damit machst. aber sieh es so: jemand klaut ein auto und verschenkt es dann. ist es dann rechtens nur weil es nicht verkauft wurde sondern verschenkt?


Ich verlange ja gar nicht, gar keine GEMA-Gebühren bezahlen zu müssen. Meines Erachtens müsste die Preispolitik der GEMA überarbeitet werden (Künstler, die eh schon Millionen verdienen, bekommen genausoviel (und weil oft gespielt meistens mehr) GEMA-Geld als kleine Künstler, die sich damit über Wasser halten müssen).
Ferner ist es Wahnwitz, dass ein Inet-Radio, welches ein Nischenpublikum bedient und keine Einnahmen aus dem Projekt zieht (Stichwort Hobby) horrende Preise bezahlen soll, um die vll. 20 Leute zu bedienen?
Demnach will ich das Auto gar nicht klauen, aber für einen Golf auch keine Porsche-Preise bezahlen. ist das denn falsch?
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fragile

Dabei seit: 22.09.2004
Ort: Amberg
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.01.2006 16:34
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Es gibt nur sehr wenige Vollmitglieder in der GEMA, die große Masse ist sog. angeschlossener Künstler. Die jährlichen Einnahmen der GEMA werden dann nach einem Punktesystem verteilt, bei dem die "Großen" erstmal richtig Reibach machen und der Rest unter den 1000en "kleinerer" Künstler aufgeteilt wird. Zudem gibt es ja so schoene Gerichtsprozesse gegen die GEMA wie von Hr. Rau (MAMA Concerts), der aus Sicht vieler Rechtsexperten auf sicherem Boden war, aber trotzdem vorm BGH verlor (er hatte bei den 3 Tenören 3 Rocksongs unter die klassischen Stücke gemischt. Trotz des geringen Anteils berechnete ihm die GEMA quasi den vollen Abend als Cover-Veranstaltung mit GEMA-Material und schickt ihm ne Rechnung über ne knappe Million Lächel ). Vielleicht soltle ich noch erwähnen, daß die GEMA-Vorstände sehr gute Beziehungen zur Politik unterhalten und der damalige BGH-Chef ein persönlicher Freund des GEMA-chefs ist...

Rechteverwaltung/wahrung bei öffentl. Aufführung ist vollkommen ok und ihc zahle auch gern was, wenn ich gute Songs nutze, aber nicht zu diesen hahnebüchenen Konditionen und Methoden, und der Künstler sieht sehr wenig bis gar nix von den GEMA-Gebühren (es gehen z.b. pauschal 13,5% Bearbeitungsgebühr von den GEMA-Einnahmen ab, bevor an den Künstler ausgeschüttet wird...bei Hr. Rau's Veranstaltung hat die Gema also in etwa 135.000 € an verwaltungskosten abgezogen - nett nicht Grins ?)
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