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Thema: Kabelkunde (Lötprofis gefragt) vom 11.07.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton -> Kabelkunde (Lötprofis gefragt)
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Schikimikiman
Threadersteller

Dabei seit: 16.01.2009
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Verfasst Sa 11.07.2009 16:44
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Kabelkunde (Lötprofis gefragt)

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Servus erstma! Habe vor kurzem meine ausbildung zum Mediengestalter in Bild und ton bei einer Fernsehproduktionsfirma begonnen und nun das erste Mal BNC-Kabel gekrimmt und anschließend mal ein XLR-Kabel gelötet.

Während die BNCs funktionieren als wäre nie was gewesen gabs bei dem XLR-Kabel zu erst ein viiieeeel zu hohes Grundrauschen. Das Problem war schnell erkannt: Ich hatte heiß und kalt vertauscht und habe die ganze Sache in Ordnung gebracht. nur dass der Sound danach noch viel schlechter war als vorher und nun selbst auf voller Lautstärke kaum Ton ankommt, sondern nur knacksen und rauschen.

Sind hier irgendwo Lötprofis die mir sagen können was ich zu beachten habe und woran dieser grandiose Miserfolg eventuell liegen könnte?
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Astro

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Verfasst Sa 11.07.2009 19:05
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Kalte Lötstelle? Abschirmung beschädigt? Schluss zu anderen Leitern.

Durchmessen. <-- Schuld!
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KoboldimKopf

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Verfasst Sa 11.07.2009 19:59
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lötfett benutzt? einfach ma durchmessen, da wirste schon sehn wo der hase begraben liegt
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
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Alter: 48
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Verfasst Sa 11.07.2009 22:31
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Lötfett... Wozu gibt's Kolofonium?
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illo

Dabei seit: 11.07.2009
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Verfasst So 12.07.2009 13:46
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[quote="Astro"]Lötfett... Wozu gibt's Kolofonium?[/quote]

Leute! Jedes Elektroniklötzinn verfügt über eine Seele aus Flußmittel (aka Lötfett, Kolofonium).
Es gibt nur noch für "grobe" Weichlötarbeiten Lötzinn mit großem Durchmesser ohne Seele aus Flußmittel.
Wenn man Lötzinn von Conrad Elektronik oder Reichelt (nicht die Lebensmittelkette in Berlin ;-) kauft, liegt man hier schon richtig.


@Schikimikiman: Du hast die Ausbildung gerade erst begonnen und die lassen dich Kabel löten????
Wenn ja, dann "verbinde" mich mit deinem Ausbilder. Ich werde ihm dann mal die Leviten lesen. ;-)

Im Ernst: erst ab 1000 (je mehr desto besser) Lötstellen kann man löten! => Kannst Du löten?
Das ist nämlich das "A und O" beim Löten.

Dann musst du beim Absetzen der Litzen darauf achten, daß du keine der feinen Drähtchen durchtrennst. Erstens benötigt man die und zweitens können Sie einen Kurzschluß zwischen den Lötfahnen der Steckerpins verursachen.

Und last but not least: Kabel mit Multimeter durchmessen. Der Widerstand von Steckerpin zum korrespondierenden steckerpin sollte weit unter einem Ohm liegen (der Wert ist natürlich von der Kabellänge abhängig).
Der Widerstand zwischen verschiedenen Pins sollte unendlich hoch sein (nicht zu messen). Wenn dein Multimeter doch einen anzeigt, sei es auch z.B. <= 2 MOhm, dann ist was faul.

Gruß
Illo
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
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Verfasst So 12.07.2009 14:34
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illo hat geschrieben:
Astro hat geschrieben:
Lötfett... Wozu gibt's Kolofonium?


Leute! Jedes Elektroniklötzinn verfügt über eine Seele aus Flußmittel (aka Lötfett, Kolofonium).
Es gibt nur noch für "grobe" Weichlötarbeiten Lötzinn mit großem Durchmesser ohne Seele aus Flußmittel.
Wenn man Lötzinn von Conrad Elektronik oder Reichelt (nicht die Lebensmittelkette in Berlin *zwinker* kauft, liegt man hier schon richtig.


Natürlich gibt es auch noch Lötdraht ohne Flußmittel. Aber für den normalen Gebrauch macht es immer Sinn einen mit Flussmittelseele zu verwenden.
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Schikimikiman
Threadersteller

Dabei seit: 16.01.2009
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Verfasst So 12.07.2009 16:39
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Hui! Na da bin ich anscheinend Ahnungloser als ich dachte! *zwinker*

@illo: Es hängt ja nich Leben und tot davon ab dass die Kabel hinterher wieder funktonieren. Ich habe vielmehr einen Versuch gestartet mir das Löten selbst beizubringen weil ich es sinnvoll finde wenn in einer Produktionsfirma mehrere Leute dazu in der Lage sind. Mein Ausbilder selbst hat damit nix zu tun, das beruht vielmehr auf Eigeninitiative. Nich dass du in einem Anfall von übereifer meinen Ausbilder in Häppchen schneidest *zwinker*

Also wenn ich das jetzt soweit richtig verstanden habe dann ist es sinnvoll erstma den widerstand der korrespondierenden Pins zu messen und schauen ob der kleiner als 1 Ohm ist und schauen ob der zwischen den den nicht verbundenen Pins unmessbar ist.

Da ich von der Flussmittelseele nix wusste werd ich ma kontrollieren ob in dem Lötdraht den ich benutzt hab welches drinne is. Würde mich net wundern wwenn dem nich so wäre.

Das Flussmittel soll vermutlich (wie der Name schon sagt) eine bessere Leitfähigkeit, einen besseren "Fluss" des elektrischen Stroms bewirken, richtig?
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Astro

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Verfasst So 12.07.2009 18:43
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Autsch, nein. Das Flussmittel sorgt kurz gesagt dafür, dass das Lot sich besser verteilt und nicht oxidiert.
Löten kann man sich eigentlich schlecht selbst beibringen. Es gibt da bestimmte Verfahren, an die man sich halten sollte, und man muss lernen, woran man eine gute Lötstelle erkennt.
Zum Beispiel wird nicht das Lot mit dem Lötkolben erhitzt, sondern der Draht, den man löten möchte. Das machen viele falsch. Was dann zu kalten Lötstellen und Kontaktproblemen führt.
Außerdem muss man wegen der Gase Acht geben. Zwar sind heute die meisten Lötdrahte bleifrei, aber die Flussmitteldämpfe sind auch nicht gerade der Gesundheit zuträglich.
Es gibt sicher kleine Ratgeber zu diesem Thema. Oder frag einen Ausbilder, ob er Literatur zum Thema hat. Und vielleicht findest du auch gleich im Internet was.
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