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smartmark
Threadersteller
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Verfasst Sa 27.11.2010 23:09
Titel Hintergrund für 48 khz? |
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Gibt es einen historisch/technischen Hintergrund für die abtastrate 48 khz ???
und warum wird die besonders bei ich sag mal Fernseh/DVD/Film verwendet? oder ist dem nicht so?
Hab bisher nur gefunden das es vielleicht was mit DATs zu tun hat aber die info ist irgendwie unbefriedigend...
hab im schnitt bisher immer soweit ich mich erinnern kann mit 48 khz gearbeitet ohne groß drüber nachzudenken.
aber was passiert jetzt (technisch/qualitativ) wenn ich zum Beispiel ein Lied von einer CD (also 44,1 khz) unter meinen schnitt lege...muss es nicht spätestens auf dem endprodukt (sei es dvd oder dvb-t übertragung) in 48khz vorliegen? wie wird das dann umgewandelt und was heißt das für die qualität?
ihr seht schon ziemlich viele fragen zur abtastrate...da ich bisher keine großen probleme hatte wirds schon immer irgendwie hinhauen aber wollte mich jetzt mal nach dem hintergrund informieren (dem großen ganzen ) ...nur so fürn hinterkopf
Vielen dank schonmal für eure antworten!
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smartmark
Threadersteller
Dabei seit: 26.11.2010
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Verfasst So 28.11.2010 18:47
Titel
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hier nur bild und nix ton oder was ???
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smartmark
Threadersteller
Dabei seit: 26.11.2010
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Verfasst Mo 29.11.2010 18:52
Titel
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tja...niemand nicht mal ne vermutung?
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keller.n
Dabei seit: 16.01.2008
Ort: Rodgau
Alter: 38
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Verfasst Sa 04.12.2010 15:48
Titel
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Hi, ich versuche die Frage mal zu beantworten, schreibe das jetzt aber auch mehr oder weniger aus einem Buch ab:
Als man angefangen hat digitales Audio zu übertragen war die Bandbreite auf ca. 1 MB/s pro Kanal begrenzt, das war allerdings nur schwierig auf Datenträgern speicherbar. Daher hat man das digitale Wort als Videospur in weiß/schwarz ausgedrückt und als Bild übertragen, die Samplerate hing daher von der Struktur des Fernsehsignals ab. Eine ganzzahlige Nummer an Samples konnte also per Zeile im Field übertragen werden. Dies ging mit 525 Zeilen bei 60 Hz und 625 Zeilen bei 50 Hz (jeweils die aktiven Zeilen), das enstspricht 245 Zeilen per Field bei 60 Hz und 294 Zeilen per Field bei 50 Hz. Multipliziert man das ganze mit 3 kommt man auf eine Samplingrate von 44.1 kHz.
So. nun war die Bandbreite von FM Stereo 15 kHz, daher wurde mit 32 kHz gesamplet. 48 kHz Samplerate hat anscheinend den Ursprung in der Kompatibilität zu 32 kHz ( 32 x 1.5 = 48 ). Abgesehen davon können 48 kHz anscheinend relativ leicht zu den beiden üblichen Zeilenraten konvertiert werden.
Vielleicht hilfts ja o.O
Gruß
P.S.: gefunden in John Watkinson "The Art of Digital Audio" 3. Auflage (2001) Seiten 207 - 208
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smartmark
Threadersteller
Dabei seit: 26.11.2010
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Verfasst Sa 04.12.2010 16:53
Titel
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hey danke! nach "langer" zeit doch ne antwort!
man kann also grob sagen: komplett technischer Hintergrund!
vor allem auch irgendwie so komplett technisch das das genaue wissen darüber keine vorteile in der praxis bringt...
ganz versteh ich allerdings noch nicht warum der ursprung 44.1 ist und man jetzt doch aber für dvd fernsehen etc. 48 nimmt...rein qualitativ vermutlich oder?
ach ja: was heißt das jetzt in der praxis wenn ich ein lied von cd in eine timeline legen und dann mit 48 exportiere? ist das schlecht für die qualität oder was hat das für folgen?
hab da auch irgendwas in erinnerung das wenn man nen cd player an ein mischpult anschließt und nen falschen takt (also 48 ) nimmt das das dann schneller läuft oder so?
auf jeden fall vielen dank für die antwort! und über weitere würde ich mich wieder sehr freuen
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keller.n
Dabei seit: 16.01.2008
Ort: Rodgau
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Sa 04.12.2010 17:58
Titel
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Richtig, komplett technischer Hintergrund um mehrere Formate miteinander kombinieren zu können.
Qualitativ macht eine samplerate höher als 44.1 kHz nur äußerst bedingt Sinn, das hat dann eher mit der Aufnahme zu tun aber auch da streiten sich die Gelehrten
In der Praxis hat eine sample rate conversion keine Folgen, um die du dir im Schnitt oder woauchimmer Gedanken machen müsstest, da gibt es wichtigeres. Ob mit 44.1 oder 48k soll erst mal egal sein, will jetzt auch nicht das ganze Kapitel darüber lesen
Was du über das CD-Mischpult-Beispiel sagst ist fast richtig. Wenn du einen CD player an ein digitales oder analoges Pult anschließt, machst du das ja meistens per Line-out, sprich einem analogen Ausgangssignal. Das wird dann vom analogen Pult einfach weiter genutzt bzw. vom digitalen Pult neu gesamplet. Da gibt es noch überhaupt keine Schwierigkeiten.
Nehmen wir jetzt mal an du hast einen CD player der dir ein digitales Signal mit 44.1k wiedergibt. Schließt du das dann an irgendein Equipment an, das auf 48k getaktet ist, kommt es tatsächlich zu Problemen. Stell dir vor, du teilst eine Sekunde in 44100 Stücke, das ist dein Signal aus dem CD player. Dein Pult oder wasauchimmer erwartet aber 48k Stücke pro Sekunde. Da dein Ausgangssignal aber nur 44.1k pro Sekunde hat, spielt die Datei schneller ab, da du mit einer Sekunde Signal keine ganze Sekunde im Pult füllen kannst (hoffe, das macht so Sinn). Andersrum gehts genauso, dann spielt alles langsamer. Pitch-Shift kann eine Folge sein.
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smartmark
Threadersteller
Dabei seit: 26.11.2010
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Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 06.12.2010 23:39
Titel
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vielen dank für die antworten!!!
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SIMoshON
Dabei seit: 26.03.2009
Ort: Amberg
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Di 07.12.2010 00:26
Titel
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keller.n hat geschrieben: |
Nehmen wir jetzt mal an du hast einen CD player der dir ein digitales Signal mit 44.1k wiedergibt. Schließt du das dann an irgendein Equipment an, das auf 48k getaktet ist, kommt es tatsächlich zu Problemen. Stell dir vor, du teilst eine Sekunde in 44100 Stücke, das ist dein Signal aus dem CD player. Dein Pult oder wasauchimmer erwartet aber 48k Stücke pro Sekunde. Da dein Ausgangssignal aber nur 44.1k pro Sekunde hat, spielt die Datei schneller ab, da du mit einer Sekunde Signal keine ganze Sekunde im Pult füllen kannst (hoffe, das macht so Sinn). Andersrum gehts genauso, dann spielt alles langsamer. Pitch-Shift kann eine Folge sein. |
Schönes Beispiel hierzu: Schmerz!
Die Meinungen dazu gehen auseinander, aber hier waren wohl tatsächlich die Keyboardsamples falsch getaktet.
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