mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Do 25.04.2024 06:29 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Final Cut Pro und der Zeilensprung vom 07.10.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton -> Final Cut Pro und der Zeilensprung
Autor Nachricht
Aarkon
Threadersteller

Dabei seit: 07.10.2009
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 07.10.2009 10:38
Titel

Final Cut Pro und der Zeilensprung

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo Freunde!

Hallo erstmal, mein erster Beitrag hier, auch wenn ich schon bei vielen Suchen hier gelandet bin. Jetzt hab ich mir die Smileyliste mal zuende angeschaut und mich daraufhin entschieden, mich doch mal zu registrieren. Grins

Ok, Spaß beiseite, ich habe tatsächlich ein Anliegen.

Ich bin frischer Azubi für Bild und Ton, habe allerdings einiges Vorwissen durch über ein Jahr Praktikumserfahrungen in drei verschiedenen, medienschaffenden Betrieben. Ich habe jetzt kürzlich mit unserem Redaktuer hier in der Firma zusammen einen Beitrag geschnitten, der aus verschiedenen Videoformaten besteht. Im überwiegenden Großteil allerdings verwenden wir DV-PAL.
Jetzt ist dieses Material leider interlaced, was für die angepeilte Wiedergabe im Internet nun erstmal nicht erforderlich und wegen Combing-Artefakten sogar hinderlich ist. Wenn ich den Quellclip im Finder anschaue, mit einem beliebigen Player, sind diese auch sofort deutlich zu sehen.
Final Cut hingegen zeigt diese in seiner Sequenzvorschau, bzw im Canvas nicht!
Jetzt bin ich der Meinung, es müsste doch möglich sein, diese Darstellung im exportierten, fertigen Playout zu erreichen.
Aber Pustekuchen, das Endergebnis ist jeweils auch deutlich interlaced. Und ich kann auch meine Sequenz einstellen wie ich will, progressiv, interlaced, gerade oder ungerade Zeilen, ich bekomme stets Artefakte der dicksten Sorte.
Ich möchte meinen fertigen Film äußerst ungern per Software deinterlacen, der Qualitätsverlust ist einfach zu deutlich sichtbar. Zumal die Vorschau, sprich, wenn man den Film wiedergibt, indem man ihn anwählt und die Leertaste drückt, auch artefaktefrei ist.
Das allerspannendste ist ja allerdings, dass Final Cut in der Vorschau des Clips auch die Artefakte zeigt, im Canvas aber offenbar die beiden Halbbilder gleichzeitig zeigen kann, aber warum kann ich das nicht direkt exportieren?
Sind Videoprofis hier, die sich mal mit etwas ähnlichem herumgeschlagen haben? Ich doktore da jetzt seit gestern dran rum und komme jetzt nicht mehr weiter. * Keine Ahnung... *

Vielen Dank für alle Vorschläge schon mal!

Edit: Hups, hab das Unterforum für Post-Produktion übersehen. Sorry, einfach verschieben, wenn's geht.

Edit2: Ok, eine sehr gemauschelte Lösung habe ich jetzt per Zufall gefunden.
Ich habe eine identische Sequenz erstellt, aber mit 50 Bildern/Sekunde, Progressiv. Dort hinein habe ich den gesamten Inhalt meiner eigentlichen Sequenz kopiert. Nach dem Rendern, das die Zeitbasis wieder richtig gerückt hat (ohne Rendern haben die Schnittmarken an völlig andere Stellen gezeigt, die Clips hatten also völlig falsche Inhalte), kann man ein lecker-flüssiges Bild sehen. Jetzt exportiert und in ein H264-Video mit 25 fps umgerendert, sieht nicht schlecht aus.
Aber das kann ja wohl schlecht die einzige Methode sein... abgesehen davon dass das total umständlich ist, Zeit kostet und schlecht automatisiert werden kann. Das muss doch über die Sequenzeinstellungen zu machen sein, oder? Wofür kann Final Cut denn mit interlacedem Material umgehen?


Zuletzt bearbeitet von Aarkon am Mi 07.10.2009 11:05, insgesamt 3-mal bearbeitet
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Snifferdog

Dabei seit: 08.03.2007
Ort: Düsseldorf
Alter: 35
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.10.2009 13:20
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hey,

also ich glaube so 100%ig habe ich dein Problem nicht verstanden.

Du hast interlacedes Videomaterial. Was genau meinst du mit Combing-Artefakten? Meinst du die Fields oder Interlaced-Streifen bei z.B. schnellen Bewegungen o.ä.?

Ich denke in solchen Fällen ist es immer recht schwierig herauszufinden woran es liegt, weil es einfach eine Reihe von Einstellungen und Fehlern in FinalCut gibt die alle ausgeschlossen werden müssen.

Versuch mal ein neues Testprojekt zu erstellen in dem du nur einen Clip aus dem Footage und eine Sequenz hast, die du !bevor du den Clip auf die Timeline wirfst! dem Material entsprechend und auf progressiv einstellst, dann den Clip hinzufügst aber das Anpassen der Timeline, falls FCP fragt ablehnst..

Du könntest dann auch noch versuchen FinalCut vorzutäuschen, dass es ein progressives Material bearbeitet, indem du die Objektsettings des Clips auf progressiv stellst.

Das ganze kann natürlich nur Erfolg haben, wenn du beim Rendern dann auch progressiv raushaust *zwinker*


Code:

Ich möchte meinen fertigen Film äußerst ungern per Software deinterlacen, der Qualitätsverlust ist einfach zu deutlich sichtbar.


Mit was deinterlaced du denn in der Regel? Au weia! Also mir sind bei unseren Filmen noch nie erkennbare Qualitätsunterschiede aufgefallen wegen des deinterlacings. Vorallem wenn du hinterher eh ein H264 drauß machst sollte sich das wohl dann eh ergeben, oder? * Keine Ahnung... *

Gruß
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Anzeige
Anzeige
Aarkon
Threadersteller

Dabei seit: 07.10.2009
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.10.2009 15:44
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Danke für die Antwort erstmal! Lächel

Ich spreche tatsächlich von Interlaced-Streifen, ich habe die mal als Combing-Artefakte kennengelernt:
http://trac.handbrake.fr/wiki/DeinterlacingGuide
Vor allem bei dem Ausgabeformat H264 hast Du eigentlich recht zu sagen, dass ein deinterlacter Film qualitativ unproblematisch ist. Aber ich hab zum Beispiel beim Compressor von Apple auf dem an und für sich total guten Videomaterial riesengroße Treppenstufen und grobe Pixel entdeckt, das tat mir in der Seele weh. *g* Auch Mpeg-Streamclip erzeugt aber keine besonders hübschen Bilder.
(Was noch mehr schmerzt ist, dass wir zum Teil gar HD-Filme nach Flash exportieren, in 400x300 Pixeln... *jaul*)
Ich muss aber auch dazu sagen, dass unser Material meistens Sport-Footage ist, wegen der massiv vorhandenen Horizontalbewegungen dort hast Du also permanent Streifenbildung.
Den Final Cut Tip probiere ich Montag mal aus. Ich meld mich dann nochmal.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Snifferdog

Dabei seit: 08.03.2007
Ort: Düsseldorf
Alter: 35
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 10.10.2009 18:30
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hey,

oh ja die Probleme kenne ich nur zu gut ^^
Wir haben auch sehr lange hin und her probiert bis wir für uns gut funktionierende Workflows gefunden haben.
Aus meiner Erfahrung kannst du Compressor und Mpegstreamclip in den meisten Fällen vergessen.
Wir sind für die meisten Converts auf TMPGenc umgestiegen und das liefert bis jetzt auch die besten Ergebnisse.

Unser HD to Flash & Co Workflow ist verhältnismäßig aufwendig aber mittlerweile bekommen wir auch hier schöne Bilder. *Thumbs up!*

Gruß
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
 
Ähnliche Themen Final Cut Pro HD / Final Cut Express HD Unterschiede
Final Cut Pro X - Kompatibilität zu Final Cut Pro 6?
Final Cut Pro X
Final Cut
Final Cut Pro Fehlermeldung
Final Cut tutorials
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.