Daniel_BLN
Threadersteller
Dabei seit: 20.09.2014
Ort: Berlin
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Verfasst Mo 22.09.2014 19:20
Titel Final Cut Pro X |
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Rezension
Programm: Final Cut Pro X
Hersteller: Apple Inc.
Preis: 240 €
Final Cut Pro X ist das neuste Schnittprogramm aus dem Hause Apple. Mit einem unschlagbaren Preis von 240 € kann Apple im Vergleich zu seinen Konkurrenten deutlich punkten. Nachdem man das Programm nur über den AppleStore erhalten kann, muss man sich mit einigen Zahlungsvoraussetzungen rumschlagen, bis man den Download aktivieren kann.
Wer sich die letzten Jahre mit dem Vorgänger FCP7 beschäftigte, wird sich nach dem Öffnen der generalüberholten Version erst einmal nur schwer zurecht finden. Die Oberfläche hat sich im Vergleich zu FCP7 radikal verändert. So gibt es nur noch ein großes Fenster, welches die verschiedenen Anwendungen wie Timeline, Clipfenster, Viewer und Einstellungen beinhaltet. Das wirkt sehr kompakt, leider gibt es aber keine Möglichkeit, die Aufteilung zu beeinflussen und nach seinen Wünschen einzurichten.
Die gewünschte Auswahl importiert man einfach via Drag & Drop in die Clipliste oder über Ablage/Import in der Menüleiste. Als durchaus positiv kann man das Rendern im Hintergrund betrachten. FCPX rendert die Files im Hintergrund und man kann direkt mit der Arbeit beginnen.
Für Editoren, die von einer älteren Version umsteigen, wird die neue Timeline sehr gewöhnungsbedürftig sein. Sie besteht nur noch aus einer sogenannten Magnetic Timeline und beinhaltet sowohl die Videospur als auch die Audiospur.
Apple schickt eine breite Palette an Video- und Soundeffekten mit, welche über einzelne Buttons einzublenden sind und in der Vorschau live angezeigt werden.
Das editieren in der Storyline gestalltet sich anfangs sehr ungewohnt und bestimmte Anwendungen, wie beispielsweise Überblendungen, lassen sich nur in der Storyline einbinden. Zieht man Clips über die Storyline, sind diese nicht in einer neuen Spur, sondern als Verknüpfung zur Storyline zu sehen. Löscht man einen Clip aus der Storyline, so schließt sich das Gap automatisch.
Der Export der erstellten Sequenz geht einfach und unkompliziert mit wenigen Klicks von statten. Leider - und das ist in meinen Augen - einer der gravierenden Einschnitte, man hat lediglich die Wahl zwischen Auflösungen 1920x1080, 1280x720, 960x540 und 854x480. Der Video-Codec beschränkt sich auf H.264, mit der Option auf schnellere Codierung oder bessere Qualität. Für weitere Ausspieloptionen ist die App Compressor zu kaufen.
Für Neueinsteiger, die die Veränderung nicht kennen, stellt die Einarbeitung sicher kein Problem dar. Für die professionelle Arbeit wird FCPX in Zukunft eher nicht interessant sein, hier hat Apple zu sehr nachgelassen bzw. für eingefleischte Cutter den Workflow zu radikal verändert.
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