[archalice]

Hallo Leute,

ich bin neu im Forum und keine Mediengestalterin sondern frischgebackene Architektin. Trotzdem glaube ich, dass ich hier für mein Problem am ehesten eine Lösung finde. Ich beschreibe mal kurz was ich gerade mache:

Ich bin an meiner Bewerbungsmappe zugange, die ich in InDesign CS3 erstelle (ich arbeite zum ersten Mal mit diesem Programm). Die Mappe ist für die Webanzeige angedacht (Online-Bewerbung). Die InDesign-Datei beinhaltet u. a. CAD-Zeichnungen. Diese Zeichnungen sind mit ArchiCAD 13 Studentenversion erstellt. Ich habe aus diesem Programm heraus PDFs der Zeichnungen erstellt, die ich mir dann über "Platzieren" in InDesign reinsetze. Soweit so gut.

Wenn ich auf „Ansicht => Überdruckenvorschau“ gehe, sieht es ja noch ganz gut aus. Wenn ich dann allerdings über „Datei => Adobe PDF-Vorgaben => kleinste Dateigröße“ eine PDF der gesamten Bewerbungsmappe exportiere, ist das Ergebnis überhaupt nicht zufriedenstellend. Die Zeichnungen, die aus den PDFs stammen, sehen auf den ersten Blick pixelig aus, wie dicke grobe Linien. Wenn ich mich heranzoome „entspannt“ sich das Ganze und die Linien werden schärfer.

Nun kommt es aber nicht in Frage, dass sich potentielle Arbeitgeber erst heranzoomen müssen. Die Zeichnungen müssen auf den ersten Blick leserlich sein. Ich habe bereits bei den Exportvorgaben von InDesign Einstellungen bearbeitet (Kompatibilität mit anderen Acrobat-Versionen, Neuberechnung von Bildern, Komprimierungsart und Bildqualität, mit und ohne Farbkonvertierung) aber es will sich partout nichts ändern. Das Ergebnis der PDF-Zeichnungen ist immer gleichbleibend schlecht. Die Vektoren-Eigenschaften werden beibehalten meiner Ansicht nach, dabei dachte ich das InDesign beim PDF-Export die verknüpften Dateien als Bilder liest.

Ich bin mit meinem Latein am Ende, deswegen wende ich mich an dieses Forum. Hat jemand einen Tipp wie man mit in InDesign grundsätzlich mit PDFs umgehen sollte?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten!

[Frank Münschke]

Zunächst Willkommen in unserem Forum

Sind in den PDF aus deinem CAD-Programm Vektor- oder Pixeldaten ...
Wenn es Pixeldaten sind, sind diese erfahrungsgemäß schon einmal komprimiert (bei der PDF-Erstellung im CAD-Programm) und werden bei einer PDF-Erstellung mit "kleinster Dateigröße" weiter komprimiert ... was heißt, sie werden immer pixeliger => schlechter.
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Wenn es Vektordaten sind, findet keine verändernde Komprimierung statt. Es kommt aber zu Problemen, wenn dein Bildschirm eine große Zeichenfläche mit vielen (unterschiedlich) dünnen Linien auf die PDF-"Größe" verkleinert darstellen muss ... Das sieht auch nach deinem Problem aus, weil du sagt, es wird besser, wenn du reinzoomst, also deinem Bildschirm die Möglichkeit gibst, die Strichstärken zu simulieren und nicht alles durch einpixel-dicke Linien darzustellen ... Da fällt mir nur die Möglichkeit ein, nach Trail und Error, die Auflösung/Größe zu finden, bei denen dieses Darstellungsproblem am geringsten ist ... Aber vielleicht hat ja jemand anders eine andere Idee ...
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Und nun noch was ganz anderes ...
BTW: Also junge Architektin möchte ich dich dann auch gleich zu einem meiner anderen "Hobbies" einladen. Ich organisiere mit Architektur-, Innen- und Landschaftsarchitekten, Kunsthistorikern (Studenten aber auch gerade "fertige") den Werkbund.jung. Das ist ein Netzwerk, das dem Deutschen Werkbund (dort bin ich im NW-Vorstand) angeschlossen ist, und sich besonders um die Belange der Studies und Berufsanfänger (keine Jobbörse!) kümmern ... guckst du hier: www.wb-jung.de

[archalice]

Hallo Frank,

es sind sämtlichst Vektordaten, die ich über die PDFs reinhole.

Ich denke ich werde nicht ausprobieren, welche Liniendicke ich in welcher Auflösung als PDF abspeichern muss, damit die Darstellung später stimmt, da ich auch Zeichnungen habe mit gleichzeitig verschiedenen Linienstärken, so dass die Lösung nicht optimal für alle Linien wäre. Ich verwende bereits meistens sehr dünne Linien (aber keine Haarlinien).

Stattdessen sehe ich keine andere Möglichkeit als alle PDFs zuvor in JPGs mit hoher Auflösung umzuwandeln und erst dann in InDesign reinzuholen. Leider berauscht mich dieses Ergebnis auch nicht so, weil dadurch die Linien als Pixel 2x komprimiert werden, einmal bei der Umwandlung in ein JPG und dann nochmal beim Export von InDesign in eine PDF für die Webanzeige. Ich werde natürlich versuchen erneut an den Exportvorgaben etwas zu drehen (z. B. Bildqualität hoch), muss aber beachten, dass die Gesamtgröße der Export-PDF 5 MB nicht überschreitet. Die meistens Architekturbüros möchten keine größeren Dateien als bis zu 5 MB per e-mail zugeschickt bekommen.

Aber wie du schon sagtest, vielleicht hat ja jemand eine andere Idee ...

Übrigens werde ich mich sehr gerne auf deiner werkbund.jung Seite umsehen, vielen Dank für die Einladung!

[deflation]

Es gibt da in den Acrobat-Einstellungen (auch im Reader) auch die Option "Dünne Linien deutlicher darstellen".
Manchmal sieht es damit aber suboptimal aus, zwar nicht pixelig, aber durchaus kaputt.
Du könntest versuchen, dieses mal auszuschalten.

Gruß,

[archalice]

Hallo,

wo finde ich diesen Befehl "Dünne Linien deutlicher darstellen"?

Benutze Adobe Acrobat Professional 6.0, ist die Version vielleicht zu alt dafür?

Davon abgesehen muss die Lösung für jegliche Adobe-Version herhalten, da ich nicht weiß welche Version die Leser meiner Mappe auf dem PC haben werden und ich nicht erwarten kann, dass sie zuerst Einstellungen vornehmen bevor sie meine Mappe durchsehen.

Grüße,

archalice

[type1]

Vielleicht ist es ja auch eine Lösung, die PDF in Illu zu platzieren, und in Formen umwandeln zu lassen.
Bevor man das ganze durch den JPG Fleischwolf dreht.

Das ganze könntest du dann per Copy/Paste in ID rüber holen.

Obs was bringt? Wer weiß es schon. Zur letztlichen Beurteilung müsste man mal was sehen.

[Frank Münschke]

@type1
Da wird nix gejepgt ... Es gibt eher ein Problem der Vektorenabbildung bei bestimmten/oder allen Bildschirmauflösungen ...

[type1]