[Grandmaster110]

Hallo!

Ich habe mir gerade im Geschäft von datacolor das Spyder3Studio (Monitor- und Druckerkalibrierung) zugelegt. Ich war in der Hoffnung, dass ich Ausdruck und Pre-Print (also eine Art Proof im Haus) mit unserem Drucker (Canon i9100 6-Farb) hinbekomme. Leider klappt das aber nicht:

*Monitor ist kalibriert und Profil unter Windows zugeordnet
*Drucker-Profil ist erstellt und unter Windows zugeordnet
*Design Suite CS2 über Bridge ist synchronisiert ("Europa, Euroscale coatet Frogra")
*Ich habe aus der Druckerei einen Offset-Probedruck mit Pantone-Sonderfarbe 288C in verschiedenen Abstufungen und Duplexbildern (Schwarz/Pantone) erstellen lassen und parat.

Nun das Problem: Die Sonderfarben (Pantone 288C) und alles, was damit zusammenhängt, ist auf dem Monitor in Indesign zu hell - auch mit der Überdruckenvorschau. Ebenso das, was aus dem Drucker rauskommt (im Proof und normal). 4-Farb-Fotos kommen ordentlich raus und sind annähernd wir im Druck.

Hab jetzt bestimmt 2 Manntage mit diesem Problem verbracht und mich durch sämtliche Foren, Websites und Farbmanagement-Tutorials durchgekämpft - ohne Erfolg.

Ich möchte einfach eine ordentliche (annähernde) Monitor- und Druck-Vorschau im Indesign für mich und meine Abteilung, so dass wir schon vor dem Offset-Druck besser beurteilen können, wie es später rauskommt. Vor allem die Duplex-Bilder sind hier kritisch. Vielleicht kann mir jemand helfen...

[DMG-mill]

ja was für ein monitor haben wir denn?
für monitor muss dieser RGB profil der vom spyder erstellt worden ist eingesetzt werden.
auch für den drucker. ich denke er ist RGB.
ein guter moni ist hardware kalibrierfähig.

[Cocktailkrabbe]

Hallo,

Glückwunsch zum Einstieg ins Colormanagement.

Vorweg möchte ich eines sagen: Sonderfarben und deren
Wirkung in Zusammenhang mit anderen Farben mit semi-
professionellen Equipment annähernd farbverbindlich
darzustellen ist ein ganz schwieriges Unterfangen.
Je nach Sonderfarbe bekommst du das selbst mit den
besten Gerätschaften nicht zufriedenstellend hin.

Beschreib doch mal, wie du beim Drucken eines solchen
Sonderfarbendokumentes vorgehst. Am besten mit
den Einstellungen im InDesign- und Systemdruckmenü.



Gru:sse
Arne

[Grandmaster110]

Danke für die Antworten:

Zu dima4ka: Es handelt sich um einen Samsung Syncmaster 305T. Das ist kein Profi-Monitor, aber platzierte Fotos beispielsweise sehen annähernd wie der Druck aus. Ich glaube daran liegt es nicht.

Zu Cocktailkrabbe:

Druckeinstellungen in Indesign (vor und nach der eigenen Sonderfarbe):

Farbe: Composite-RGB
Text in Schwaz: Aus
Überdrucken simulieren: Aus
Im Druckfarbenmanager: Sonderfarben belassen
Drucken: Proof (Profil: Europe ISO Coated FROGRA27)
Optionen - Farbhandhabung: Indesign bestimmt Farben
optionen - Druckerprofil: Canon i9100 - Proof auf Epson-Papier (hab ich eingemessen)
Papierfarbe simulieren: aus/ein (macht nur minimalen Unterschied)

Druckertreibe: Automatische Farbanpassungen deaktiviert / hohe Auflösung

Ich habe mir als Zwischenlösung eine eigene Sonderfarbe definiert, die auf dem Drucker und Bildschirm nun viel näher an der tatsächlich gedruckten PANTONE 288C dran ist.

[Pixelkaiser]

[Grandmaster110]

OK! Worauf es mir wirklich ankommt: Indesign und Photoshop sollen Sonderfarben auf dem Monitor annähernd richtig anzeigen. Hilfreich wäre hier schon mal die korrekte Helligkeit (wie bereits beschrieben zeigt Indesign dunkle Sonderfarben generell zu hell an).

Vielleicht hab ich in Indesign bzw. generell bei der Design Suite CS2 etwas wichtiges übersehen.

[Pixelkaiser]

[Pixelkaiser]

Noch ein kleiner Nachsatz zur Bildschirmdarstellung von Sonderfarben:

Du benötigst -besonders, wenn es sich um sehr bunte Sonderfarben handelt- einen Monitor mit einem großen Farbraum
Er sollte darüber hinaus kalibriert und profiliert sein.

Richtig schwierig wird es aber in der Kombination 4c + Sonderfarbe:
Eine korrekte Darstellung am Monitor wird vermutlich nur in Verbindung mit Multicolor-Profilen realisierbar sein.