[aUDIOfREAK]

mal ganz ehrlich - wer für bare münze nimmt, was in jahrhunderten oder jahrtausenden alten, von menschenhand verfassten (!) büchern steht, dem ist eh nicht mehr zu helfen. der glaubt auch alles, was in der bild steht... die bibel, der koran und was es sonst noch alles gibt mögen einen gewissen wahrheitsgehalt haben.

aber allein schon durch diverse abschriften und übersetzungen müssen sich zwangsläufig fehler eingeschlichen haben, die zu einer falschüberlieferung oder verzerrung der texte geführt haben... und wir wissen ja alle selbst, wie verführerisch macht sein kann. glaubt ihr wirklich lobbyismus gab es damals nicht? da haben ein paar machthungrige schon ihren teil dazu gedichtet um ihren eigenen status zu halten oder zu verbessern...

ich persönlich glaube an ein höheres wesen, das hinter all dem steckt. und das schließt auch die evolution mit ein. warum soll es nicht jemanden geben, der das hier alles angestoßen hat und sich jetzt nen wolf freut, in dem er uns zusieht... aber an von menschenhand geschriebene bücher glaube ich sicher nicht!

[Typografit]

Beschäftige Dich doch mal mit der Bibel. Die ist schon sehr glaubwürdig. Die Einwände lass ich da nicht gelten, weil die Schreiber der Schriften sehr verbindlich gearbeitet haben. Und ja das glaube ich: Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. (2. Timotheus 3,16+17)
Ja, ich glaube, dass alle 66 Bücher der Heiligen Schrift von Gott eingegeben sind, auch dann wenn es vielleicht 20 oder 30 unterschiedliche Autoren sind. Die Bibel ist Gottes Wort und Menschen Wort, so wie Jesus Gott und Mensch zugleich ist. Und ich stehe da Hand in Hand mit vielen Wissenschaftlern aller Zeiten, also nix Aberglaube.

Für den Koran sehe ich das nicht so. Der ist von einem einzigen Autor angeblich von einem Engel, der sich als Gabriel ausgab, gegeben worden. Inhaltlich steht er total im Widerspruch zu geschichtlichen Tatsachen. Etwa verwechselt er den Schwiegervater Moses mit dem Vater Marias, geschichtlich gesehen nicht auf gutem Fundament gebaut.

[aUDIOfREAK]

[Typografit]

Habe ich noch nie gesehen: Fundamentalistische Christen, die mit dem Sprengstoffgürtel sich und andere töten, aber wohl in alle Welt gehen und sich töten lassen. Für Christen gilt noch das Gewaltmonopol des Staates. Wenn Krieg oder Strafe, dann muss das schon vom Staat ausgehen. Luther sieht sich und alle Christen als Bürger zweier Herrschaftsbereiche, des himmlischen und des irdischen und hat diesbezüglich ja auch die begangenen Irrwege der Kirche massiv gerügt aber nie die Staatsgewalt mit Krieg und sogar die Todesstrafe in Zweifel gestellt. Das Recht dazu hat der Staat der Bibel nach, ob er es ausfüllt, ist allerdings eine politische Frage, die nicht glaubensallgemeingültig beantwortet werden kann, genauso wenig, wie man bestimmen kann, dass ein Christ eine bestimmte politische Partei wählen muss.
Der Islam trennt nicht zwischen Politik und Glaube, die Scharia ist beides.
Ich will jetzt nicht über Evolution diskutieren, nur so weit, die Evolution ist selbst ein Glaube und nicht wissenschaftlich belegbar. Nicht alle Wissenschafter glauben an die Evolution.

[aUDIOfREAK]

[jense]

[Typografit]

Ich finde, dass der Glaube, der glaubt, das alles durch Nichts aus sich selbst entstanden ist, als Aberglaube. Die Welt ist viel zu kompliziert, dass sie durch Zufall sich selbst entwickelt haben könnte. Für mich ist auch der erste Artikel des Nizäischen Glaubensbekenntnis (wie es unter anderem die Lutherische oder Römischkatholische Kirche bekennt) relevant.

[Typografit]