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Thema: erzählform bei büchern vom 23.06.2006


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Benutzer 6563
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Verfasst Fr 23.06.2006 12:34
Titel

erzählform bei büchern

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moin ihr kreativen köpfe und leseratten ...

ich will da mal eure meinung hören. ich arbeite an einer sci-fi story. aufgebaut wie eine fernsehserie, 12 seasons á 5 folgen (also bücher) nicht mehr als 30-40 seiten dick. jetzt hab ich mir überlegt sie nicht im präteritum zu verfassen, sondern im präsens. ich selbst lese nicht viel, aber ich habe noch nie ein buch gelesen was im präsens geschrieben war. ist das überhaupt eine gute idee? wie liest sich sowas für viel-leser? ich denke das ganze ist recht ungewöhnlich und ich bin mir einfach unsicher ob das ne gute idee ist.

zumal es mir auch recht schwer fällt, weil ich bisher immer im präteritum geschrieben habe. es erfordert ne menge konzentration und durchhaltevermögen. es ist auf jedenfall schwerer. doch die idee das es ungewöhnlich ist, gefällt mir einfach. ich versuche ja auch eine ungewöhnliche geschichte zu erzählen. aber, und das spricht dafür, ich finde in den actionsequenzen funktioniert es besser. es versetzt ein mehr in das geschehen, liest sich lebendiger finde ich. aber in den ruhigeren phasen ist es dreimal so schwer zu schreiben. gebt mir doch einfach mal etwas input, anregungen, kritikpunkte, ideen ...

ich würd ja genr ne leseprobe posten, aber ich habe erst sehr wenig geschrieben weil ich mir einfach noch sehr unsicher bin, ob das so bleibt. ob ich gut genug dafür bin .....


mfg ben
 
Benutzer 27313
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Verfasst Fr 23.06.2006 12:49
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Ich bin kein Germanist oder so, aber was mir dazu spontan einfällt ist, dass das etwas eintönig wirken könnte. Vielleicht baust Du Rückblenden oder Vorgriffe ein, in denen Du den Tempus wechselst?

Zuletzt bearbeitet von am Fr 23.06.2006 12:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
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Verfasst Fr 23.06.2006 12:52
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Ich würde da Präsens bevorzugen. Für Rückblenden Präteritum. Dann kann sich auch der Leser besser in die "jetzige" Situation einleben. Und das ganze wird dramatischer, finde ich.
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-sw-

Dabei seit: 01.03.2006
Ort: Schweiz
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Geschlecht: Männlich
Verfasst So 25.06.2006 10:17
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Normalerweise sind Nacherzählungen doch stehts in Präteritum, falls du es auch so machst, sollten deine Rückblenden im Plusquam. sein. Dies ist aber natürlich auch mit Präsens möglich, wobei dann die Rückblenden in Perfekt sein sollten!!!


Präsens - Perfekt

Präteritum - Plusquamperfekt




-sw-
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Benutzer 6563
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Verfasst Mo 26.06.2006 13:52
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hmm ...

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hi ...

ja ich weiß ja das es üblich ist romane, bücher, ect. in der vergangheitsform zu verfassen. meine frage ist halt, wie viel-leser (welche hier?) es finden würden wenn eine recht actionlastige sci-fi story (die nur in einem zeitrahmen spielt, bis auf eben ein paar rückblenden die in unregelmässigen abständen vorkommen) in der jetzt-form verfasst wird? liest sich sowas gut? besser? ist es spannend? oder nervt es irgendwann? ruhig was riskieren, oder lieber auf nummer sicher? es fällt mir wie gesagt auch noch nicht so leicht, im präsens zu schreiben, aber ich denk das ist reine übungssache. ich bin mir echt unsicher, je mehr meinungen, desto besser .......


ein verwirrter hobbyautor *g*
 
Butterfliege

Dabei seit: 07.01.2006
Ort: OWL
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 26.06.2006 17:32
Titel

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Ich lese viel und kann ganz klar sagen, dass ich die Vergangenheitsform deutlich bevorzuge. Es gibt nur sehr, sehr wenig gute Bücher, die es schaffen auch gut zu sein und den Präsens zu nutzen.

Also von mir eineindeutiges NEIN zum Präsens. ich würde erstmal das einfachere probieren. Konzentrier dich lieber auf deine geschichte.
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snyda

Dabei seit: 04.02.2005
Ort: Münster
Alter: -
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Verfasst Mo 26.06.2006 18:35
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Wenn Du es gut hinbekommst, kannst Du auf jeden Fall im Präsens schreiben. Aber das muss echt gut sein und vor allem auch einen Grund.
Und Du musst dann wirklich konsequent bleiben:
Wenn Du im Imperfekt schreibst, kannst Du zurückblicken, reflektieren, spätere Erfahrungen einbeziehen. Im Präsens weiß Dein Erzähler immer nur das, was gerade passiert oder früher (dann im Perfekt) passiert ist. Daraufhin würde ich die Texte immer wieder untersuchen.

Aber probier doch mal. Und dann zeigen.

Wobei »interessanter« kein Argument sein sollte. Dass Kampfszenen dann besser rüberkommen sollen, kann aber schon ein Argument sein.

Edit: Ein Buch hab ich mal im Präsens gelesen, von Ursula Wölfel oder so? Lange her. Da fand ichs auf jeden Fall furchtbar. Was mir noch eingefallen ist: auch und gerade in ruhigen Passagen wird Präsensform sehr viel Nähe zum Erzähler herstellen. Das könntest Du dann ausnutzen. Musst dann insgesamt wahrscheinlich sehr dicht und kompakt schreiben, damit es nicht ermüdend wird.

Viel Erfolg. *Thumbs up!*
Leseproben werden selbstverständlich bald folgen, wolltest Du noch sagen.


Zuletzt bearbeitet von snyda am Mo 26.06.2006 18:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 6563
Account gelöscht Threadersteller


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Verfasst Mo 26.06.2006 21:28
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danke ...

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danke für eure meinungen, hätte gerne noch mehr davon. na klar, sobald ich mich festgelegt habe und was brauchbares in der hand habe, poste ich das hier mal. die kurzgeschichten wird es eh auf meiner hp zu lesen geben, aber das ist noch zukunftsmusik ...

vielleicht noch zum besseren verständnis. es gibt keinen personifizierten erzähler, wollt ich erst machen, wird aber zu kompliziert (so ganz hab ich mich von der idee aber noch nicht verabschiedet). allerdings weiß der erzähler (ob nun person oder 3. person, egal) mehr. für ihn, ist das - obwohl für uns in der zukunft spielend - lange vorbei, teil seiner vergangenheit.


oh man, ich bin unsicher ....
 
 
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