[derbobby]

Hallo nochmals,

ich möchte mein Praktikum aus einigen Gründen kündigen:
- Verhältnis von geleisteter Arbeit und Vergütung passt nicht zusammen
- Und wohl weitaus wichtiger: Ich hab 'nen neuen Job gefunden und möchte natürlich baldmöglichst anfangen.

Im aktuellen Vertrag (5 Monate befristet) steht unter Auflösung des Vertrags:

"...Der Vertrag kann zudem vorzeitig aufgelöst werden:
- aus einem zwingenden Grund mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen.
- bei Aufgabe oder Änderung des Ausbildungszieles mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen."

Nun, ist's so, dass ich Anfang letzter Woche in der Früh (vor dem 15.) zum Chef gegangen bin und ohne gross darüber nachzudenken gesagt habe:
"Ich bin zum 15.3.(Vertragsende) oder zum frühstmöglichen Termin raus. Da ich ne neue Arbeitsstelle gefunden habe. Bringe natürlich meine Projekte so gut es geht fertig, damit ihr nicht mit halbfertigem Zeug dasteht"

Habe ihn zudem gebeten sich baldmöglichst mit dem anderen Chef zusammen zusetzten, damit wir klären wie es weitergehen soll. Nachdem bis Donnerstag Abend absolut keine Reaktion kam, habe ich den Chef erneut gebeten es doch bitte, wenn möglichst vor dem Wochenende mit dem anderen zu klären. Nun ja... bis heute immernoch keine Reaktion.


Was meiner Recherche zu Folge bedeutet, dass ich wenn überhaupt zum 30.1. kündigen kann. Und ich hab ehrlich gesagt keine Böcke noch weitere 6 Wochen für'n Appel und Ei zu arbeiten.

wie komm ich denn hier am schnellsten raus (wenn möglich auch mit einem brauchbaren zeugnis)? Kann das oben als mündliche Kündigung genutzt werden, um doch zum 15.1. kündigen zu können? (mit 4 wochen frist)

Hab da was von einem Aufhebungsvertrag gelesen... aber wenn ich mir das aktuelle Verhalten meines Chefs betrachte, würd's mich nicht wundern, wenn der das einfach nicht unterschreiben mag. Vorallem bring ich ihm mehr ein, als ich ihn koste.

Min übrigens noch immatrikuliert und das ist ein freiwilliges Praktikum, falls das was zu Sache tut.

danke schon mal im vorraus

[Shakkie]

[Benutzer 116623]

[derbobby]

KaZaA. Mal wieder unglücklich formuliert. Ich meinte: meine Kündigung bis zum 30.1. Einreichen

[Nimroy]

Ich würde einfach nochmal ein schriftliches Schreiben einreichen und sowas formuieren wie "Bezugnehmend auf die mündlich ausgesprochene Kündigung meinerseits am xx.1.2012 möchte dieses noch einmal schriftlich bestätigen." usw.

Und dann versuchste einfach mal den Kündigunsgtermin ab der mündlichen Kündigung zu rechnen. Denn mal ehrlich: Du bist "bloß" Praktikant. Da geht ja jetzt kein Key-Accounter mit Kundenbudget-Verantwortung. Glaube kaum, dass die sich großartig querstellen. Und parallel kannste ja einfach schon mal einen Zeugnisentwurf anfertigen. Je einfacher du ihnen das alles vorkaust, desto problemloser wird das laufen, denke ich.

[derbobby]

arrrgh.. furchrtbar oder auch nicht... ein neuer sachverhalt:
es muss noch rechtlich von der firma abgeklärt werden, wie diese "Kündigung" abläuft. (ich vermute es wir ein Aufhebeungsvertrag). Komme wohl auf jeden Fall zum 15.2. raus.
Nuuuuuur... Welche Rechte hab ich bezüglich Arbeitszeugnis?
"Die" meinten heut zu mir, dass sie nicht gewillt wären mir ein gutes Zeugnis zu schreiben, weil ich sie angeblich hintergangen habe, indem ich ein Job beim Kunden angenommen hab und denen somit wirtschaftich ans Bein gepisst habe.

1. Ja, ich habe beim Kunden einen Job angenommmen.
2. Die sind selber schuld, wenn sie mit einer möglichen Festanstellung rumdrucksen.
3. Fuck it! Natürlich nehm ich ein überbezahltes Einstiegsgehalt eher an, als für n paar hundert Öcken vor mich hin zu krebsen.

Dass ich meinen Vertrag vorzeitig gekündigt hab, können die meinet wegen gern reinschreiben. Hab ja auch einen guten Grund dafür und kann das vor jedem anderen Arbeitgeber rechtfertigen.
Aber wie sieht's mit 'nem anständigen, brauchbaren Arbetszeugnis aus? Bis dato habe ich gute Arbeit geleistest. Ob vorzeitig abgebrochen oder nicht... imerhin habe ich denen über drei Moante meine Zeit geschenkt.. zumindest zum grössten Teil. Ich leugne nicht, dass ich was gelernt hab. Aber so wie die mir des kommuniziert haben, kann ich's mit nem brauchbaren Arbeitszeugnis knicken.
1. Dürfen die das?
2. Kann ich das trotzdem ohne weiteres für den Zeitraum einfordern - auch wenn in einem mölichen Aufhebungsvertrag steht, dass ich siwas nicht bekomm?

Ich glaube nämlich, dass die mich nur zu meinem gewünschten Termin gehen lassen, wenn ich unterschreibe, dass ich auf das zeugnis verzichte... und das wär total fürn arsch.

[Zim]

Ja ich denke sie sind verpflichtet dir ein Zeugnis zu schreiben ABER sorry…

Dein Verhalten ist m.E. so wie du es hier beschreibst unter aller sau und weit weg davon das man es als fair bezeichnen könnte.

1. Du wusstest vorher wieviel du da verdienst – also mecker jetzt nicht rum!
2. Du hast indem du den Job bei einem ihrer Kunden während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses angenommen hast gegen alle Regeln gespielt.
3. Du bist nicht in der Lage dich über deine Rechte und Pflichten zu informieren und kündigst nicht fristgerecht.
4.

[Nimroy]

Ist besagter neuer Arbeitgeber jetzt der erwähnte Kunde oder was?

Also dann darf der Praktikums-Chef jetzt zwar sauer sein, aber ich würde da nochmal die Kommunikation suchen. Denn die Stelle hat dein zukünftiger Chef ja nicht erst durch das kennenlernen deiner herausragenden Persönlichkeit und deiner inspirierenden Aura ins Leben gerufen, sondern lange im Voraus. Also wäre das mittelfristig eh gelaufen gewesen. Mach deinem Praktikums-Chef jetzt klar, dass er durch dich einen verbündeten auf Kundenseite hat.

Und fernab davon hast du einen Anspruch auf mindestens eine Praktikumsbescheinigung. In wie weit die den Regelungen für das Arbeitszeugnis unterliegt weiß ich nicht. Aber wie ich schon sagte: DU solltest die Kommunikation in die Hand nehmen! Nur so kannst du einigermaßen beeinflussen, welche Botschaften vermittelt werden.