Frank Münschke
Forums-Papa Threadersteller
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Verfasst So 18.04.2010 18:06
Titel [wichtig] Der DUDEN-Newsletter zu Bewerbungsschreiben |
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Duden-Newsletter hat geschrieben: | Liebe Leserin, lieber Leser,
unser heutiger Newsletter steht ganz im Zeichen des Stichworts „Bewerbung”, übrigens ein Thema, das in einer ganzen Reihe neuer Duden-Ratgeber ausführlich behandelt wird.
Mit einigen der Formalkriterien einer Bewerbung befassen wir uns im ersten Teil. Im zweiten Teil erläutern wir Ihnen, wann eine Bewerbung per E-Mail sinnvoll ist. Und schließlich haben wir im neuen Duden-Ratgeber „Professionelles Bewerben” eine Checkliste zum Thema Bewerbung für Sie nachgeschlagen.
Eine interessante Lektüre und viel Erfolg wünscht Ihnen
Ihre Duden-Sprachberatung
Formalkriterien der schriftlichen Bewerbung
Da Personalentscheider oft eine Fülle von Bewerbungen zu sichten haben, spielen zunächst formale Gesichtspunkte eine ganz entscheidende Rolle. Der erste optische Eindruck, den eine Bewerbung vermittelt, ist darum nicht zu unterschätzen – ansprechende, einwandfreie äußere Aufbereitung, absolute Fehlerlosigkeit in Anschreiben und Lebenslauf, Vollständigkeit und richtige Reihenfolge der Unterlagen sind enorm wichtig.
Die Bewerbungsmappe sollte hochwertig und einfach zu handhaben sein, das Anschreiben wird grundsätzlich nicht in die Mappe mit eingeheftet, sondern liegt an oberster Stelle auf der Mappe. Der Umfang eines Anschreibens sollte im Normalfall eine Seite nicht überschreiten, es gilt, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Beim Lebenslauf sind 1 bis 3 Seiten die Regel. Vor allem bei Bewerbern, die sich im Beruf nicht nur mündlich ausdrücken müssen, sondern auch am Schriftverkehr teilnehmen, ist absolute Fehlerlosigkeit von Anschreiben und Lebenslauf ein Muss. Die sorgfältige Überprüfung aller Unterlagen ist daher unerlässlich.
Wann ist eine E-Mail-Bewerbung sinnvoll?
Die E-Mail-Bewerbung hat in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen. Vor allem für größere Unternehmen der IT-, Medien-, Werbe- und Kommunikationsbranche ist sie heutzutage selbstverständlich und wird genauso behandelt wie Bewerbungsmappen, die per Post eintreffen. Die Bewerbung per E-Mail bietet im Vergleich zum Postweg ganz entscheidende Vorteile, wie etwa den kostengünstigen Versand und oft auch eine schnelle Rückmeldung.
Angebracht ist eine E-Mail-Bewerbung vor allem dann, wenn sich etwa in der Stellenanzeige ein entsprechender Hinweis findet oder auch, wenn die E-Mail-Adresse des Personalverantwortlichen genannt wird. Vorsicht ist geboten, wenn in der Stellenausschreibung nur eine allgemeine E-Mail-Adresse aufgeführt ist, z. B. „info@unternehmen.de”; in diesem Fall empfiehlt es sich, beim Ansprechpartner telefonisch nachzufragen, ob die Bewerbung per E-Mail erwünscht ist oder der klassischen, d. h. postalischen Variante der Vorzug gegeben wird.
Wenn ein Unternehmen auf seiner Website ein spezielles Bewerbungsformular anbietet, ist es ratsam, sich an diesen vorgegebenen Weg zu halten. E-Mail-Bewerbungen sind in diesem Fall genauso wenig erwünscht wie postalische, da sie dem Unternehmen nur unnötigen Aufwand verursachen.
Vorsicht ist auch bei Initiativbewerbungen geboten, also Bewerbungen, die sich nicht explizit auf eine ausgeschriebene Stelle beziehen, sondern gewissermaßen „das Terrain sondieren”. Es besteht die Gefahr, dass sie in der allgemeinen Datenflut untergehen und überhaupt nicht beachtet werden. Hier sollte man sich besser an den klassischen Bewerbungsweg halten.
Checkliste: Ist Ihre Bewerbung vollständig?
* Anschreiben (nicht eingeheftet, sondern lose auf der Mappe liegend)
* Deckblatt (nicht obligatorisch)
* Lebenslauf
* Erklärungsseite (nicht obligatorisch)
* Lichtbild (auf Deckblatt oder Lebenslauf, nicht üblich bei englischen Bewerbungen)
* Schulzeugnisse (i. d. R. der höchste Abschluss einer allgemeinbildenden Schule)
* Ausbildungszeugnisse (z. B. Diplomzeugnis) oder -belege (z. B. Meisterbrief)
* alle Arbeitszeugnisse früherer Arbeitgeber
* Nachweise über Aus- und Weiterbildung
* Praktikums- und Tätigkeitsnachweise
* Nachweise über Stipendien
* Referenzen (falls vorhanden)
* Arbeitsproben (falls verlangt) |
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